Probleme bei einer Kündigung

[d@ni!3l]

Hallo zusammen,

ich habe zuletzt einen Kampfsport betrieben, bei dem man parallel bei der jeweiligen Schule, als auch bei dem übergeordnetem Verband angemeldet ist und Jahresverträge mit drei monatiger Kündigungsfrist hat.

Nun habe ich dort im Januar und damit fristgerecht ( vier Monate zuvor ) bei meiner Schule gekündigt. Das Problem besteht aber darin, dass diese Schule mir dafür eine Bestätigung ausstellen muss, die ich dann an den Verband weiterleiten sollte - und dies geschah innerhalb eines Monats nach meiner Kündigung per Einschreiben nicht.
Ich habe meinem Trainer also mitte Februar mitgeteilt, dass ich diese Bestätigung brauche - er entgegnete mir, er hätte keine Kündigung erhalten, würde das aber auch so per e-Mail akzeptieren. Also habe ich noch einmal per e-Mail gekündigt und um die Zusendung des Dokuments gebeten. Es geschah bis mitte März wieder nichts. Also nochmal eine e-Mail hingeschickt -wieder nichts passiert...

Nun kam aber heute eine Zahlungsaufforderung des Verbands - muss ich der nun nachkommen oder nicht ? Kennt sich da jemand aus ? Ich seh das nämlich eigentlich nicht ein, da ich alles mir mögliche getan habe und sowohl noch die Einschreibebestätigung, als auch die e-Mails noch habe.

Vielen Dank im Voraus,

LG,

Daniel

[ImhO77]

Also ich hätte da schon längst persönlich vor der Tür gestanden und die zusammengefaltet bis sie mir persönlich die Bestätigung aushändigen.
Wieso hast Du so lange gewartet bis es zu spät war?

[loewe007]

Da du deine Kündigung per Einschreiben verschickt hast ist es dir ja ein leichtes nachzuweisen das der Brief auch angekommen ist. Somit hast du auf jeden Fall zu dem gewünschten Termin gekündigt.

Ob das aber genpügt um die Forderung des Verbands auf deinen Verein abzuwälzen weiß ich nicht.

[d@ni!3l]

Weil das Büro ca 70km weg ist - für die Spritkosten hin und zurück könnt ich ja auch gleich den Beitrag zahlen ^^ Und ich dachte immer so bei mir " das nächste mal reagiert er" oder " das ist bereits intern geregelt" , also dass er das dem Verband einfach selbst geschickt hätte.

[d@ni!3l]

So, es kam tatsächlich nochmal eine weitere Zahlungsaufforderung für dies Jahr, welcher ich ( lt. Mitgliedsverwalter ) auch nachkommen muss. Kann ich da nun noch gegen vorgehen ? Wenn ja, wie ? Und : Wäre es Rufmord ( strafbar ), wenn ich dieses Vorgehen im Internet mit Name der Schule und Verbandsname öffentlich mache ? Weil die von der Mitgliedsverwaltung wollen auch angeblich keine e-Mail bekommen kamen ( hab gerade extra im gesendeten Ordner nachgeguckt - ich habe eine Mail gesendet ). Man erkennt ein Muster...

[aero89]

Rechtsschutz hast du nicht, nehme ich mal da der Thread ja sonst unnötig wäre.

Was du denke ich machen kannst, ist ein Brief direkt an die Staatsanwaltschaft zu schicken, somit erstattest du automatisch Anzeige und es wird aus der Staatskasse gezahlt (so war es bei mir damals).
Muss aber dazu sagen, dass es bei mir um arglistige Täuschung im Vertrag handelte was hier glaube ich eher unter eine andere Rubrik fällt und so ein Schreiben "im Schredder landet".
Sorry, aber einen besseren "Tip" kann ich dir nicht geben.
Beweise scheinst du ja genug zu haben, würde also jegliche Zahlung ignorieren und mich mal im Jura forum anmelden dort kann man dir sicherlich weiterhelfen.

[cannychen]

Kam die Zahlungsaufforderung denn von der Schule oder vom Verband? Gehören Schule und Verband in irgendeiner Weise zusammen?

[d@ni!3l]

Die Schule gehört zu einem Verband, der die Lehrer ausbildet und als Versicherung fungiert, sowie Lehrgänge, Prüfungen etc anbietet - also gehören die schon zusammen - jedoch besitzt man zwei Verträge.

Das stimmt - "Beweise" in Form von Screenshots habe ich genug. Ich leite diese mit einer erneuten Kündigung noch einmal an den Verband bei in dem ich den ganzen Sachverhalt noch einmal dargelegt habe und gucke mal was passiert. Ich schätze juristisch könnte ich nicht viel machen, denn der Verband meinte jetzt auch einmal am Telefon, dass ich auch ohne diesen Bescheid hätte kündigen können, wo es vorher immer hieß es würde ohne nicht möglich sein.

Danke für den Tipp mit einem Jura Forum ich glaube, das versuche ich mal. Eine Rechtsschutzversicherung habe ich nicht und ich denke mal für einen Staatsanwalt reicht das auch nicht ... :-/ Es geht letztendlich auch "nur" um 40€, aber ohne Gegenleistung würde ich die halt ungerne zahlen.

Danke nochmal an alle

[matruex]

Ich würde definitiv nicht bezahlen.

Du hast eine Postnummer von deinem Einschreiben? und hast eine eMail hin geschickt.

Natürlich hattest du auch einen Freund (somit Zeuge) dabei der bestätigen kann dass die Kündigung in dem Brief war.

Also jetzt noch ein Einschreiben schicken, kurz Sachlage schildern und deine Bestätigung anfordern.
Den ganzen Wisch gleichzeitig von einer dritten Person zusätzlich unterschreiben lassen, dann hast du noch einen Zeugen mehr.

Wenn die darauf nicht reagieren würde ich mich wirklich an einen Anwalt wenden, denn dann bist du 100% auf sicherer Seite dass du auch "gewinnst".

Das alles natürlich nur als Tipp von mir, keine Ahnung ob das juristisch alles so gut ist!!!!
_________________
A320

[d@ni!3l]

Danke, ich habe den ganzen Sachverhalt auch mal in einem Juraforum geschildert - bin mal gespannt, was die dazu sagen.

Ja, ich habe noch die Quittung die besagt, dass ich die Kündigung verschickt habe ( per Einschreiben ).

Ich denke das Problem ist letztendlich, dass der Verband mir vorwirft nicht rechtzeitig schriftlich gekündigt zu haben und, dass ich das wohl zuerst hätte machen sollen und den Nachweis aus der Schule abgemeldet zu sein hätte nachreichen können. Ich wusste jedoch davon nichts, ich dachte, dass beides nur gemeinsam möglich/ gültig wär. Ein Missverständnis eben. Ich habe zwar auch nochmal nachgefragt per e-Mail, aber die e-Mail will der Verband ja auch nicht erhalten haben....

[aero89]

[d@ni!3l]

Danke!

Hab ich Vgl : http://www.juraforum.de/forum/aktuelle-juristische-diskussionen-und-themen/probleme-bei-einer-kuendigung-443815 , falls es wen interessiert ^^