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MET-unstable atmosphere

 
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Ulli
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Anmeldungsdatum: 28.09.2007
Beiträge: 33
Wohnort: Jena

BeitragVerfasst am: Mi Mai 15, 2013 1:10 pm    Titel: MET-unstable atmosphere Antworten mit Zitat

Ich bin bei folgender Frage etwas verwirrt und bräuchte einen Tipp!


Which statement is correct for an absolutely unstable atmosphere?

A The dry adiabatic lapse rate is more than 1°C / 100m

B Visibility is good between showers

C Clouds are mainly of the stratiform type

D The enviromental lapse rate is less than 1°C / 100m


Ich hab auf A getippt,was falsch ist! Richtig ist B. Ein Luftpaket ist doch instanbil wenn der Temperaturgradient größer als der feuchtadiabatische und trockenadiabatische Temperaturgradient ist? Also größer als eins. Oder wollen die einen hier reinlegen und meinen mit A das die Atmosphäre um ein Luftpaket herum einen größeren Gradient hat als eins. Was dann das aufsteigen des Luftpakets verhindert. Und zum Schluss, warum erkennt man Instabilität an guter Sicht zwischen den Schauern?

Ich hoffe jemand kann mir da weiter helfen!


Zuletzt bearbeitet von Ulli am Do Mai 16, 2013 8:05 pm, insgesamt einmal bearbeitet
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Airbus1988
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Anmeldungsdatum: 16.08.2010
Beiträge: 184

BeitragVerfasst am: Mi Mai 15, 2013 3:54 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Und zum Schluss, warum erkennt man Instabilität an guter Sicht zwischen den Schauern?


Stabile Luft würde eher stratiforme Bewölkung bedeuten mit leichterem aber eher andauerndem Regen bedeuten. Beispielsweise unter einer Inversion oder an einer Warmfront.

Instabile Luft dagegen bedeutet heftige Hebungsvorgänge CU und CB Bildung die zu schauerartigen Regenfällen führen. Außerhalb der Schauer ist die Sicht besser weil die Feuchtigkeit niedriger ist, als in einer stabilen Luftmasse.

Richtig wäre auch eine Antwort wie zum Beispiel ein Mix aus A und D

The enviromental lapse rate is more than 1°C / 100m

Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen, is schon en weilchen her und ich glaub ich muss das auch mal wieder nachschlagen Smile
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Alexh
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Anmeldungsdatum: 06.03.2007
Beiträge: 756
Wohnort: Süddeutschland

BeitragVerfasst am: Mi Mai 15, 2013 5:38 pm    Titel: Re: MET-unstable atmosphere Antworten mit Zitat

Die DALR beträgt immer 1K/100m bzw. 3K/1000ft, nicht mehr als das, nicht weniger als das. A ist also falsch. Und das gilt unabhängig der Luftmasse. Nicht zu verwechseln mit der ELR, wenn diese größer 1K/100m wäre, dann wäre die Luftmasse absolut instabil.

Gruß Alex
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Schienenschreck
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Anmeldungsdatum: 01.09.2008
Beiträge: 3247
Wohnort: ZZ9 Plural Z Alpha

BeitragVerfasst am: Mi Mai 15, 2013 11:07 pm    Titel: Re: MET-unstable atmosphere Antworten mit Zitat

Ulli hat folgendes geschrieben:
Ein Luftpaket ist doch instanbiel wenn der Temperaturgradient größer als der feuchtadiabatische und trockenadiabatische Temperaturgradient ist? Also größer als eins. Oder wollen die einen hier reinlegen und meinen mit A das die Atmosphäre um ein Luftpaket herum einen größeren Gradient hat als eins.

Die Luftmasse ist doch labil, wenn sie einen geringeren Temperaturgradienten als die Atmosphäre hat - also sich die Luftmasse mit zunehmender Höhe langsamer abkühlt als die Atmosphäre.

Nehmen wir an, 0.8°C/100m ist der Temperaturabfall der Atmosphäre bis zu irgendeiner Inversion.
- Bei trockenadiabatischem Aufsteigen ist der Temperaturabfall der Luftmasse 1°C/100m -> stabile Schichtung am Schnittpunkt der Temperaturgeraden von Luftmasse und Atmosphäre.
- Bei feuchtadiabatischem Aufsteigen wird zusätzliche Energie frei, sodass die Luftmasse beispielsweise nur mit 0.65°C/100m abkühlt. Es gibt keinen Schnittpunkt der Temperaturgeraden mehr bis zu einer Inversion, die Luftmasse steigt bis dahin immer weiter auf -> bedingt labile Schichtung bei feuchtwarmer Luft. Sofern schon trockenadiabatisch der Temperaturabfall kleiner ist als der der Atmosphäre, ist die Schichtung auf jeden Fall labil.
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B1900D
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Anmeldungsdatum: 15.02.2011
Beiträge: 2106

BeitragVerfasst am: Do Mai 16, 2013 12:36 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Es geht doch im Prinzip nur um die Temperatur-Relation einer Luftmasse zu seiner unmittelbaren Umgebung.

Wenn sie gleich sind, sind sie logischerweise neutral-stabil.

Ist die Luftmasse wärmer als seine Umgebung, so steigt die Luft zwangswese auf and ist somit unstabil. Wenn die Luft steigt, muß sie wegen dem entstehenden Tiefdruck am Boden, durch neue Luft, die ja aus der frischeren, kälteren Luft der Umgebung besteht, ersetzt werden - deswegen kann man in der Regel mit guten Sichten rechnen.

Wird die Umgebungsluft aus irgendeinem Grunde, wegen Inversionsschicht, Feuchtigkeit, andere LR, wämer als unser Luftpaket, so hört dieses auf zu steigen, fängt an zu sinken und ist somit wieder stabil.

Wie schon richtig erklärt wurde, kann nur B die richtige Antwort sein - die DALR isr eine Standard Definition und ändert sich nicht. Bei stabilen Luftmassen (Hochdrucklagen) ist die Sicht (Visibility) vergleichsweise in Bodennähe wegen der vorhandenen Inversionsschicht eingeschränkt.
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Ulli
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Anmeldungsdatum: 28.09.2007
Beiträge: 33
Wohnort: Jena

BeitragVerfasst am: Fr Mai 17, 2013 9:10 am    Titel: Danke Antworten mit Zitat

Vielen Dank erstmal an alle! Eure Ausführungen haben etwas Licht in die Angelegenheit gebracht. Man merkt glaub ich das ich mir den ganzen MET-Stoff im Selbststudium aneignen musste. Also Fernkurs plus 7h Nahunterricht!! Der Lehrer meinte damals das er bei Vollzeitschülern 80h Frontalunterricht hält. Verbessert mich bitte wenn die 80h nicht stimmen. In den 7h haben wir fast nur über Gradientwind und Temp´s gesprochen.
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B1900D
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Anmeldungsdatum: 15.02.2011
Beiträge: 2106

BeitragVerfasst am: Fr Mai 17, 2013 11:14 am    Titel: Antworten mit Zitat

Ja - das ist verständlich.

Irgendwie krass, dass die Flugschulen selber nicht den Sinn und Zwecke des ergänzenden Nahunterrichts begriffen haben.

Eigentlich macht dieser nur kurz vor der Zwischenprüfung Sinn, wo speziell nur noch abschliessende Fragen und Themen behandelt werden, die man nach komplettem Selbststudium des Materials, noch nicht ganz begriffen hat - das macht auch in einer Gruppe dann Sinn - weil es oft die gleichen Fragen sind, wo die Leute hängenbleiben.

Was gar keinen Sinn macht, jedoch immer wieder vorkommt, ist das die Leute teilweise noch gar nicht mit dem eigentlichen Fernlehrgang begonnen haben dann im Nahunterricht sitzen und den Rest der Gruppe mit unötigen Anfängerfragen (großteils sogar auf PPL Niveau) aufhalten.

So war es bei mir damals auch bei Haeusl'Air - da waren in der Gruppe nicht mal 4 die wirklich vorbereitet waren. Hätten alle sich vorbereitet, dann wäre das ganze effektiver und angenehmer für alle gewesen (auch für den jeweiligen Dozenten, der dann versucht das ganze Fach durchzukauen. Ist klar das das scheitert) . Wenn der Nahunterricht so gestaltet wird, ist das Geld (immerhin 3000€ plus Anreise- und Pensionskosten damals) im Prinzip zum Fenster rausgeschmissen - besonders für die, die sich die Mühe gemacht haben, zu lernen - denen gegenüber wäre es fairer gewesen, die Unvorbereiteten gar nicht erst in den Kurs zu lassen. Ist für mich unbegreiflich sowas - nach dem Motto: Hauptsache man hat den "Schein" danach, Pflicht erfüllt.
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Ulli
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Anmeldungsdatum: 28.09.2007
Beiträge: 33
Wohnort: Jena

BeitragVerfasst am: Fr Mai 24, 2013 7:53 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Na ja, gerade bei MET hätte ich mir die Sache etwas Praxis bezogener gewünscht. Der Unterricht war meinem Gefühl nach sehr akademisch. Der Lehrer war ein Top Meteorologe. Aber selbst für ihn ist es unmöglich einen solchen Stoffkomplex in 7h auch nur ansatzweise zu vermittlen. Du hast Recht, wir hatten einige dabei die ihren Fernkurs nur sporadisch durch geblättert haben. Die haben auch gleich begonnen den Fragetrainer zu bearbeiten. Ob da die Motivation oben bleibt weiß ich aber nicht! Ich hätte ohne den Fernkurs von vielen Sachen keinen Schimmer und würde beim Fragen klicken recht alt aussehen!
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