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Fragen zur Ausbildung zum Piloten
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Kalbaran
NFFler
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Anmeldungsdatum: 05.01.2013
Beiträge: 18

BeitragVerfasst am: Mi Jan 09, 2013 9:13 pm    Titel: Antworten mit Zitat

PeterSchmidt hat folgendes geschrieben:
Kalbaran hat folgendes geschrieben:
ImhO77 hat folgendes geschrieben:
Ob Abi oder nicht entscheidet nicht darüber, wie große Flugzeuge man fliegen darf oder ob man Kapitän werden kann.

Aber: Ohne Abitur kann man es quasi vergessen, eingestellt zu werden. Nur ganz wenige Airlines wollen kein Abitur vom Bewerber, von einer Pilotenlaufbahn ohne Abitur kann man nur vehement abraten.

Wenn Du Pilot werden möchtest solltest Du die Bereitschaft haben, dafür das Abitur nachzuholen.

Und wenn wir schon dabei sind, solltest Du auch die Bereitschaft haben, aus Berlin wegzugehen. Im Endeffekt ist die Möglichkeit da, nach Berlin zu kommen, man beschneidet sich aber selbst die Möglichkeiten wenn man mit dieser Maßgabe herangeht.
Eine Garantie, nach Berlin zu kommen, gibt es bei keiner der Optionen, die dort stationieren. Sowohl Air Berlin als auch Lufthansa und EasyJet teilen die Crews nach Bedarf zu, der eigene Wunsch spielt dabei eine untergeordnete Rolle.
Dem muss man sich fügen.

Das System läuft so, Du wirst eingestellt und erst dann zugeteilt. Du weißt also vorher nicht wohin Du kommst.
Generell sieht der Markt ohnehin so desolat aus, dass auf solche Wünsche keine Rücksicht genommen werden kann.
Ein Bewerber kann es sich in diesem Umfeld nicht erlauben, seine Arbeitskraft nur dann zur Verfügung zu stellen, wenn er auch am Wunschort eingestellt wird. Dann heißt es 'Tschüss, der Nächste bitte'.


Wieso kann ich es mit der Fachhochschulreife vergessen?
Mir sind bis jetzt nur Lufthansa+Tochtergesellschaften bekannt die die Allgemeine Hochschulreife verlangen.

Was ich hoffe ist halt das mit der Eröffnung des neuen Flughafens in Berlin, der vorrau sichtlich 2014 öffnen soll, wieder die Chancen steigen. Smile


Der Arbeitsmarkt für Piloten wird sich nicht durch BER verbessern.
Und zum Thema "nur Lufthansa+Tochtergesellschaften"...Das sind halt die bestbezahltesten Arbeitsplätze. Viel vernünftiges bleibt für Piloten nicht über, wenn man den LH-Konzern außen vorlässt.

Es ist ja momentan schon mit Abitur vollkommen idiotisch eine ATPL anzufangen, aber ohne...


Verstehe nicht wieso für euch immer die Lufthansa die einzige Option darstellt...Mir geht es 1. gar nicht ums große Geld machen, sondern mein Traum, nämlich Pilot zu leben. Und ich denke kaum das die anderen kleineren Deutschen Flugeselschaften so schlecht bezahlen. Mit einem Lohn von ca. 2000 € am Anfang wer ich vollkommen zufrieden.

Was ich auch nicht verstehe ist, ihr sagt alle das es zur Zeit mit dem Pilot werden ganz schlecht ist, weil keine Piloten mehr gesucht werden und der Markt zurück geht, aber wie kann das sein?

Sieht man sich die Passagierzahlen[url] http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Statistik_PAX_BER.png&filetimestamp=20120108125258[/url] hier z.B. an sieht man wie deutlich mehr Passagiere es pro Jahr gibt, wie soll dann der Markt zurück gehen?
Fliegen wird in Zukunft auch immer wichtiger und wichtiger und der Trend steigt denke ich mal.
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2Be
Captain
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Anmeldungsdatum: 23.04.2012
Beiträge: 108
Wohnort: Nordrhein Westfalen

BeitragVerfasst am: Mi Jan 09, 2013 9:55 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Kalbaran hat folgendes geschrieben:
PeterSchmidt hat folgendes geschrieben:
Kalbaran hat folgendes geschrieben:
ImhO77 hat folgendes geschrieben:
Ob Abi oder nicht entscheidet nicht darüber, wie große Flugzeuge man fliegen darf oder ob man Kapitän werden kann.

Aber: Ohne Abitur kann man es quasi vergessen, eingestellt zu werden. Nur ganz wenige Airlines wollen kein Abitur vom Bewerber, von einer Pilotenlaufbahn ohne Abitur kann man nur vehement abraten.

Wenn Du Pilot werden möchtest solltest Du die Bereitschaft haben, dafür das Abitur nachzuholen.

Und wenn wir schon dabei sind, solltest Du auch die Bereitschaft haben, aus Berlin wegzugehen. Im Endeffekt ist die Möglichkeit da, nach Berlin zu kommen, man beschneidet sich aber selbst die Möglichkeiten wenn man mit dieser Maßgabe herangeht.
Eine Garantie, nach Berlin zu kommen, gibt es bei keiner der Optionen, die dort stationieren. Sowohl Air Berlin als auch Lufthansa und EasyJet teilen die Crews nach Bedarf zu, der eigene Wunsch spielt dabei eine untergeordnete Rolle.
Dem muss man sich fügen.

Das System läuft so, Du wirst eingestellt und erst dann zugeteilt. Du weißt also vorher nicht wohin Du kommst.
Generell sieht der Markt ohnehin so desolat aus, dass auf solche Wünsche keine Rücksicht genommen werden kann.
Ein Bewerber kann es sich in diesem Umfeld nicht erlauben, seine Arbeitskraft nur dann zur Verfügung zu stellen, wenn er auch am Wunschort eingestellt wird. Dann heißt es 'Tschüss, der Nächste bitte'.


Wieso kann ich es mit der Fachhochschulreife vergessen?
Mir sind bis jetzt nur Lufthansa+Tochtergesellschaften bekannt die die Allgemeine Hochschulreife verlangen.

Was ich hoffe ist halt das mit der Eröffnung des neuen Flughafens in Berlin, der vorrau sichtlich 2014 öffnen soll, wieder die Chancen steigen. Smile


Der Arbeitsmarkt für Piloten wird sich nicht durch BER verbessern.
Und zum Thema "nur Lufthansa+Tochtergesellschaften"...Das sind halt die bestbezahltesten Arbeitsplätze. Viel vernünftiges bleibt für Piloten nicht über, wenn man den LH-Konzern außen vorlässt.

Es ist ja momentan schon mit Abitur vollkommen idiotisch eine ATPL anzufangen, aber ohne...


Verstehe nicht wieso für euch immer die Lufthansa die einzige Option darstellt...Mir geht es 1. gar nicht ums große Geld machen, sondern mein Traum, nämlich Pilot zu leben. Und ich denke kaum das die anderen kleineren Deutschen Flugeselschaften so schlecht bezahlen. Mit einem Lohn von ca. 2000 € am Anfang wer ich vollkommen zufrieden.

Was ich auch nicht verstehe ist, ihr sagt alle das es zur Zeit mit dem Pilot werden ganz schlecht ist, weil keine Piloten mehr gesucht werden und der Markt zurück geht, aber wie kann das sein?

Sieht man sich die Passagierzahlen[url] http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Statistik_PAX_BER.png&filetimestamp=20120108125258[/url] hier z.B. an sieht man wie deutlich mehr Passagiere es pro Jahr gibt, wie soll dann der Markt zurück gehen?
Fliegen wird in Zukunft auch immer wichtiger und wichtiger und der Trend steigt denke ich mal.



Wirst du jetzt jubeln, wenn ich dir erzähle, dass Emirates massig neue Flugzeuge bestellt hat?
Und die Inder auch =O



Da brauchst du mächtig Stunden und Erfahrungen, um da reinzukommen.
Dem deutschen Markt dagegen geht es saumäßig schlecht, weshalb es auch zu kaum neuen Einstellung kommt.

Frisch mit einer Pilotenausbildung und ohne Stunden aufm Jet kannste den Traum , schnell einen Job zu finden, knicken.
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747
Captain
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Anmeldungsdatum: 08.01.2010
Beiträge: 749

BeitragVerfasst am: Mi Jan 09, 2013 9:55 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Na dann wünsche ich dir viel Erfolg und Glück auf deinem Weg!
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Kalbaran
NFFler
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Anmeldungsdatum: 05.01.2013
Beiträge: 18

BeitragVerfasst am: Mi Jan 09, 2013 10:04 pm    Titel: Antworten mit Zitat

747 hat folgendes geschrieben:
Na dann wünsche ich dir viel Erfolg und Glück auf deinem Weg!


Danke! Wir sehen uns im Jet! Very Happy
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PeterSchmidt
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Anmeldungsdatum: 25.05.2012
Beiträge: 232

BeitragVerfasst am: Mi Jan 09, 2013 11:12 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Kalbaran hat folgendes geschrieben:


Verstehe nicht wieso für euch immer die Lufthansa die einzige Option darstellt...Mir geht es 1. gar nicht ums große Geld machen, sondern mein Traum, nämlich Pilot zu leben. Und ich denke kaum das die anderen kleineren Deutschen Flugeselschaften so schlecht bezahlen. Mit einem Lohn von ca. 2000 € am Anfang wer ich vollkommen zufrieden.

Was ich auch nicht verstehe ist, ihr sagt alle das es zur Zeit mit dem Pilot werden ganz schlecht ist, weil keine Piloten mehr gesucht werden und der Markt zurück geht, aber wie kann das sein?

Sieht man sich die Passagierzahlen[url] http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Statistik_PAX_BER.png&filetimestamp=20120108125258[/url] hier z.B. an sieht man wie deutlich mehr Passagiere es pro Jahr gibt, wie soll dann der Markt zurück gehen?
Fliegen wird in Zukunft auch immer wichtiger und wichtiger und der Trend steigt denke ich mal.


Es geht nicht ums große Geld machen, sondern einfach die Möglichkeit eine Ausbildung bei der Lufthansa zu machen nur wegen des fehlenden Abiturs sausen zu lassen.
Spätestens mit Kind und Kegel siehst du die Sache mit dem Geld etwas anders.
Zähle mir doch mal die Airlines auf, welche im DACH-Raum ohne Abitur zu halbwegs vernünftigen Bedinungen jemanden ohne Erfahrung einstellen. Und dann auch noch in Berlin.
Mir scheint dass du ein völlig falsches Bild von der Branche hast!
Es wird bestimmt auch wieder bessere Zeiten geben, allerdings würde ich da keine 700000 Taler drauf verwetten. Erst recht nicht ohne Abi.

Dann mach einfach deine ATPL, nimm am besten noch einen Kredit auf. Viel Erfolg.
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ImhO77
Captain
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Anmeldungsdatum: 16.06.2010
Beiträge: 6373

BeitragVerfasst am: Mi Jan 09, 2013 11:15 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Kalbaran hat folgendes geschrieben:

Wieso kann ich es mit der Fachhochschulreife vergessen?
Mir sind bis jetzt nur Lufthansa+Tochtergesellschaften bekannt die die Allgemeine Hochschulreife verlangen.


Schon das reicht. Lufthansa + Tochtergesellschaften sind für 75%+ der Jobs in Deutschland verantwortlich, wer sich dort selbst ausschließt handelt unweise.

Du siehst das ganze sehr rosig, aber so ist es nicht. Der Arbeitsmarkt für Piloten ist keiner, wo man einfach mal eben hingeht und anfängt, vor jeden attraktiven Arbeitgeber ist ein Auswahlverfahren gestellt, und bei vielen, unter anderem eben bei Lufthansa, ist das ein one shot. Eine Chance, danach nie wieder.
Und aktuell kriegen die Bewerber nichtmal diese eine Chance, es wird nicht eingeladen. Die Absolventen der Flugschulen stauen sich, mit jeder Woche wird die Lage kritischer.

Ich will Dir Deinen Traum nicht kaputt reden, aber in der aktuellen Situation ist das Wahnsinn, grade wenn man so, und da will ich Dir nicht zu nahe treten, ich sage Dir nur wie es ist, naiv herangeht.

Selbst bei gutem Arbeitsmarktausblick bleibt die Ausbildung auf eigene Faust riskant, aus genannten Gründen. Es gibt wenige Arbeitgeber und bei vielen hat man nur eine Chance. Wer einmal alle durch hat und dabei kein Glück hatte, der sitzt auf der Straße, im Regelfall mit einem Arsch voll Schulden.
Aktuell ist der Arbeitsmarktausblick nicht nur nicht gut, nicht nur nicht schlecht, sondern schlicht desolat. Es gibt defacto aktuell keinen Arbeitsmarkt für Piloten in Deutschland. Punkt. Das ändert sich auch nicht von heute auf morgen sondern wird wenn nur graduell besser - der Überhang muss erstmal abgebaut werden, das dauert. Viele werden ihre Lizenz verfallen lassen, andere sie verlängern in der Hoffnung doch noch was zu finden. Und genau die konkurrieren dann mit all denen, die frisch von den Schulen kommen. Und sie sind allein schon zu viele für die paar Jobs die es gibt wenn es gut läuft.
Man kann nicht oft genug sagen was für ein scheiß Zeitpunkt das grade ist.

Deshalb ist der Rat mit dem Abitur um so wichtiger. Die einzig realistische Chance relativ sicher Pilot zu werden ist im Moment eine quasi-vorfinanzierte Ausbildung bei einer Airline, die im DACH-Raum aktuell nur Lufthansa und Swiss anbieten. Für Lufthansa braucht man Abitur, bei Swiss kriegt man ohne Abitur schlechtere Arbeitsbedingungen, also ist auch hier das Abitur angeraten.


Zuletzt bearbeitet von ImhO77 am Mi Jan 09, 2013 11:28 pm, insgesamt einmal bearbeitet
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Flugleiter
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Anmeldungsdatum: 31.12.2011
Beiträge: 5444
Wohnort: Nordkurve Gelsenkirchen

BeitragVerfasst am: Mi Jan 09, 2013 11:16 pm    Titel: Antworten mit Zitat

PeterSchmidt hat folgendes geschrieben:

Zähle mir doch mal die Airlines auf, welche im DACH-Raum ohne Abitur zu halbwegs vernünftigen Bedinungen jemanden ohne Erfahrung einstellen. Und dann auch noch in Berlin.


Die Frage möchte ich beantworten:































.
_________________
Es heißt Flugleiter, nicht Flugbegleiter!!

- SPL (Segelflug)
- PPL-A incl. FI
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d@ni!3l
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Anmeldungsdatum: 18.11.2007
Beiträge: 4703
Wohnort: EDLW

BeitragVerfasst am: Mi Jan 09, 2013 11:21 pm    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.euroberlinva.de/
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n3toX
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Anmeldungsdatum: 06.03.2012
Beiträge: 1591
Wohnort: Beteigeuze

BeitragVerfasst am: Do Jan 10, 2013 2:27 am    Titel: Antworten mit Zitat

Kalbaran hat folgendes geschrieben:

Mit einem Lohn von ca. 2000 € am Anfang wer ich vollkommen zufrieden.


Bitte was? Wie willst du davon leben wollen? Mit 70.000 Euro Schulden im Nacken und 2000 Euro brutto Einkommen lebst du mit Hartz 4 noch wesentlich besser. Denn wenn du davon ausgehst, dass du Pilot wirst unter der Bedingung, dass du noch daheim leben kannst und kaum shuttlen musst, dann Mahlzeit. Das ist unter den derzeitigen Gesichtspunkten einfach nur mehr als Naiv, in einer Zeit, in der sogar Pay to Fly betrieben wird.
2000 brutto. Das sind ungefähr 1200-1300 netto. Schuldenstand 70.000 Euro + Lebenshaltungskosten summa summarum ungefähr 100.000. Mit 1200 netto als Einkommen und einem Zinssatz von ungefähr 4-5% gerechnet liegen wir bei 4000-5000 Euro Zinsszahlung. Heißt, du arbeitest fast ein halbes Jahr nur für die Zinsen der Ausbildung, hast dann noch keinen Penni zurückgezahlt und noch nix zum Essen auf dem Tisch gehabt. Geschweigedenn Wohnung/Auto o.ä. gezahlt. Wie gesagt. Jeder Hartz 4 Empfänger lebt in solch einer Situation wesentlich besser.
Wenn das dein Ziel und Traum ist? Leben in ärmlichsten Verhältnissen um ins Cockpit zu kommen und die "Hure" von irgendwelchen mikrigen Arbeitgebern zu werden?
Und doch, je kleiner die Airlines werden, desto schlechter wird gezahlt. Renommierte Airlines zahlen immernoch am besten, wobei Lufthansa Gehaltstechnisch trotzdem die Nummer 1 ist. Der Unterschied Lufthansa - Air Berlin ist schon gewaltig.

Zitat:
Was ich auch nicht verstehe ist, ihr sagt alle das es zur Zeit mit dem Pilot werden ganz schlecht ist, weil keine Piloten mehr gesucht werden und der Markt zurück geht, aber wie kann das sein?


Das kann so sein, indem dass Lufthansa in ihrem NFF Programm derzeit Piloten für das eigene Cockpit bis ungefähr 2016 hat. Heißt kein Ready Entry bedarf.
Air Berlin reduziert die Flotte derzeit. 2012 von 170 auf ca. 150 Flugzeuge, derzeit hat man die Option noch auf ungefähr 138-135 herunterzufahren. Zudem hat man auch bei Air Berlin einen Wartepool in der hauseigenen Ausbildung und eine Ready Entry Warteliste, bei denen manche schon 18 Monate warten um ins Cockpit zu kommen. Auch hier reichlich schlechte Karten.
Damit sind die beiden größten Arbeitgeber in DE schonmal abgehakt. Swiss wär noch ne Möglichkeit, aber auch hier hat man eine hauseigene Ausbildung via SAT. Der Pilotenbedarf der restlichen Airlines kann man fast an einer Hand abzählen. Was gibt es denn dann noch für Gesellschaften? Tui, Condor? Dann ist mit den Namhaften schon Schicht im Schacht. Möglichkeiten wir Augsburg Airways, Contact Air und Eurowings fallen alle weg. Eurowings wurde/wird in Germanwings integriert, welche mit NFFlern besetzt wird, Augsburg Airways wurde gekündigt und wird in Zukunft mit Cityline o.ä. besetzt - auch hier DLR.

Zitat:
Sieht man sich die Passagierzahlen[url] http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Statistik_PAX_BER.png&filetimestamp=20120108125258[/url] hier z.B. an sieht man wie deutlich mehr Passagiere es pro Jahr gibt, wie soll dann der Markt zurück gehen?
Fliegen wird in Zukunft auch immer wichtiger und wichtiger und der Trend steigt denke ich mal.


Nun. Passagierzahlen haben nix mit Pilotenbedarf zu tun. Wenn ich 1000 Passagiere befördern möchte, kann ich das mit ca 10 Boeing 737-500 tun oder aber mit 2 Airbus A380. Da der Trend (in meinen Augen) in immer größere Flugzeuge geht und nicht auf immer kleinere und dafür mehr, verfälscht sich das Bild. Insofern bedeuten höhere Passagierzahlen nicht zwangsweise höheren Pilotenbedarf. Das ist ein schwerer Irrtum.
Derzeit die Ausbildung privat zu machen unter diesen Umständen ist schon fast ein Himmelfahrtskommando. Aber das ganze ohne Abitur zu versuchen ist im Endeffekt 2 Jahre seines Lebens zu verschwenden mit minimum 70.000 Euro Lehrgeld.
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2Be
Captain
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Anmeldungsdatum: 23.04.2012
Beiträge: 108
Wohnort: Nordrhein Westfalen

BeitragVerfasst am: Do Jan 10, 2013 10:05 pm    Titel: Antworten mit Zitat

n3toX hat folgendes geschrieben:
Kalbaran hat folgendes geschrieben:

Mit einem Lohn von ca. 2000 € am Anfang wer ich vollkommen zufrieden.


Bitte was? Wie willst du davon leben wollen? Mit 70.000 Euro Schulden im Nacken und 2000 Euro brutto Einkommen lebst du mit Hartz 4 noch wesentlich besser. Denn wenn du davon ausgehst, dass du Pilot wirst unter der Bedingung, dass du noch daheim leben kannst und kaum shuttlen musst, dann Mahlzeit. Das ist unter den derzeitigen Gesichtspunkten einfach nur mehr als Naiv, in einer Zeit, in der sogar Pay to Fly betrieben wird.
2000 brutto. Das sind ungefähr 1200-1300 netto. Schuldenstand 70.000 Euro + Lebenshaltungskosten summa summarum ungefähr 100.000. Mit 1200 netto als Einkommen und einem Zinssatz von ungefähr 4-5% gerechnet liegen wir bei 4000-5000 Euro Zinsszahlung. Heißt, du arbeitest fast ein halbes Jahr nur für die Zinsen der Ausbildung, hast dann noch keinen Penni zurückgezahlt und noch nix zum Essen auf dem Tisch gehabt. Geschweigedenn Wohnung/Auto o.ä. gezahlt. Wie gesagt. Jeder Hartz 4 Empfänger lebt in solch einer Situation wesentlich besser.
Wenn das dein Ziel und Traum ist? Leben in ärmlichsten Verhältnissen um ins Cockpit zu kommen und die "Hure" von irgendwelchen mikrigen Arbeitgebern zu werden?
Und doch, je kleiner die Airlines werden, desto schlechter wird gezahlt. Renommierte Airlines zahlen immernoch am besten, wobei Lufthansa Gehaltstechnisch trotzdem die Nummer 1 ist. Der Unterschied Lufthansa - Air Berlin ist schon gewaltig.

Zitat:
Was ich auch nicht verstehe ist, ihr sagt alle das es zur Zeit mit dem Pilot werden ganz schlecht ist, weil keine Piloten mehr gesucht werden und der Markt zurück geht, aber wie kann das sein?


Das kann so sein, indem dass Lufthansa in ihrem NFF Programm derzeit Piloten für das eigene Cockpit bis ungefähr 2016 hat. Heißt kein Ready Entry bedarf.
Air Berlin reduziert die Flotte derzeit. 2012 von 170 auf ca. 150 Flugzeuge, derzeit hat man die Option noch auf ungefähr 138-135 herunterzufahren. Zudem hat man auch bei Air Berlin einen Wartepool in der hauseigenen Ausbildung und eine Ready Entry Warteliste, bei denen manche schon 18 Monate warten um ins Cockpit zu kommen. Auch hier reichlich schlechte Karten.
Damit sind die beiden größten Arbeitgeber in DE schonmal abgehakt. Swiss wär noch ne Möglichkeit, aber auch hier hat man eine hauseigene Ausbildung via SAT. Der Pilotenbedarf der restlichen Airlines kann man fast an einer Hand abzählen. Was gibt es denn dann noch für Gesellschaften? Tui, Condor? Dann ist mit den Namhaften schon Schicht im Schacht. Möglichkeiten wir Augsburg Airways, Contact Air und Eurowings fallen alle weg. Eurowings wurde/wird in Germanwings integriert, welche mit NFFlern besetzt wird, Augsburg Airways wurde gekündigt und wird in Zukunft mit Cityline o.ä. besetzt - auch hier DLR.

Zitat:
Sieht man sich die Passagierzahlen[url] http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Statistik_PAX_BER.png&filetimestamp=20120108125258[/url] hier z.B. an sieht man wie deutlich mehr Passagiere es pro Jahr gibt, wie soll dann der Markt zurück gehen?
Fliegen wird in Zukunft auch immer wichtiger und wichtiger und der Trend steigt denke ich mal.


Nun. Passagierzahlen haben nix mit Pilotenbedarf zu tun. Wenn ich 1000 Passagiere befördern möchte, kann ich das mit ca 10 Boeing 737-500 tun oder aber mit 2 Airbus A380. Da der Trend (in meinen Augen) in immer größere Flugzeuge geht und nicht auf immer kleinere und dafür mehr, verfälscht sich das Bild. Insofern bedeuten höhere Passagierzahlen nicht zwangsweise höheren Pilotenbedarf. Das ist ein schwerer Irrtum.
Derzeit die Ausbildung privat zu machen unter diesen Umständen ist schon fast ein Himmelfahrtskommando. Aber das ganze ohne Abitur zu versuchen ist im Endeffekt 2 Jahre seines Lebens zu verschwenden mit minimum 70.000 Euro Lehrgeld.




Kann jemand das hier bitte einmal GANZ GROSS an das imaginäre schwarze - Pilotenboard - Brett hängen?



Genau so ist es. Leider.
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