FQ 25./26. Juli

[McLean]

So, der erste Tag ist rum, kurz die Daten: 10 Teilnehmer, Frauenquote 10%, 6 duerfen morgen nochmal kommen, u.a. ich (schon um 7:00 Uhr). Weitere Infos werden hoffentlich folgen
Cheers
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Don't dream your life, live your dreams

[triple7]

Na dann drück ich dir morgen die Daumen! Steh früh genug auf damit du auch fit bist!
Hau rein!

LG triple7
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"Graf Zeppelin war der erste, der nach verschiedenen Richtungen schiffte."
aus einem Kinderaufsatz

[McLean]

So, das war's dann wohl, hat leider nicht gereicht. Beim Interview war Endstation. Ob ich noch den Nerv habe, einen etwas ausfuehrlicheren Bericht zu schreiben kann ich noch nicht sagen, sicher nicht in den naechsten Tagen.
So long,
Daniel
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Don't dream your life, live your dreams

[Glare]

Daniel,

hab jetzt grade erst deinen Beitrag gelesen - das tut mir leid für dich! So kurz davor ist echt richtig gemein. Naja, life goes on.
Ich empfehle die "Park Bar", S-Bahn Sternschanze...

Alex

[triple7]

Hey Daniel,
das tut mir leid für dich! Echt schade so kurz vor dem Ziel zu scheitern. Weißt du wieviel bestanden haben?
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"Graf Zeppelin war der erste, der nach verschiedenen Richtungen schiffte."
aus einem Kinderaufsatz

[McLean]

Keine Ahnung, weiss von 2 weiteren Bescheid, bei denen war schon nach dem Sim Sense (ich bis dato also der Einzige, bei dem's ueberhaupt zum Interview kam), von den anderen 3 (u.a. der Schweizer von unserer BU @ Triple) kann ich nix sagen.
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[henke0007]

Ich weiß dass 2 bestanden haben!!!

Der Schweizer hat's gepackt, sowie mein guter Freund Marcel aus Berlin!!!

Herzlichen Glückwunsch nochmals....

[McLean]

Also denn, das Ganze jetzt nochmal etwas ausführlicher. So viel, wie ich hier rumgestöbert hab bin ich das irgendwie schuldig.
Zum groben Ablauf brauch ich icht viel zu sagen, der ist nach wie vor der Gleiche und wird hundertfach beschrieben.
Ich selbst hatte zuerst die Einweisung in SIM und DCT, worüber ich ganz froh war, denn mein "Angsttest" war das Einzelstreitgespräch, nicht ganz unbegründet wie sich später gezeigt hat. Während wir dann gewartet haben konnten wir mit einzelnen Leuten aus der anderen Gruppe reden, die das Streitgespräch schon hinter sich hatten. Hat mich leicht aufgebaut, da deren Thema, ohne in's Detail zu gehen, durchaus machbar erschien und nicht so kompliziert wie ich erwartet hätte. Dass wir nicht das gleiche Thema bekamen war selbstverständlich, aber ich fand unseres auch weit besch... eidener. Hab schon in der Vorbereitung fast hohle gedreht, und als ich dann abgeholt wurde war mein Puls weiß der Geier wo. Naja, es kam, wie's kommen musste, der Beste Test war das nicht.
Die Gruppendiskussionen und der DCT liefen dann aber recht gut, von Nervosität war nix mehr groß zu spüren und während den Diskussionen haben wir mehr "sachlich beraten" als diskutiert . Insgesamt hatte ich dann doch ein ganz gutes Gefühl am Abend und war nicht sonderlich überrascht, dass ich am nächsten Morgen wieder kommen durfte. Sieben Uhr war zwar sehr früh, aber was soll's, nimmt man da gern in Kauf.
Am dem Abend hatte ich auch noch das Gefühl, als wenn jetzt nix mehr schief gehen könnte, vorm SIM hatte ich keinen Bammel und beim Interview hab ich mir gesagt, da kann nicht viel schief gehen, da es sich im Gegensatz zum Streitgespräch nicht um eine fiktive Situation handelt, ich müsse nur normal und ehrlich sein, fertig. Ein Trugschluss, wie sich gezeigt hat, zumindest was das "es kann nichts mehr schiefgehen" angeht.
Mit dem SIM hatte ich allerdings recht, der lief ganz gut und hat auch richtig Spaß gemacht. Hatte natürlich auch Fehler drin, ganz zum Schluss sogar nochmal einen extremen, aber irgendwie hab ich mir da immer noch keine so große Sorgen gemacht. Dann kam die Wartezeit nach dem SIM, und das ist mit das Schlimmste an der FQ . Man weiß nicht sicher, was jetzt Sache ist, da man es nur schwer einschätzen kann, aber ich hab mir auch mehr Sorgen um das evt. bevorstehende Interview gemacht als um den SIM. Die Nervosität steigt dann doch wieder in's unermessliche, und wenn man probiert, auf den letzten Drücker nochmal was nachzuschauen wird's nur schlimmer. Meine Empfehlung: Lesen, Musik hören, oder wer kann/weiß wie, Entspannungsübungen oder Ähnliches machen (Yoga, TaiChi, ...) .
Der Andere, der mit mir im SIM war, wurde dann zuerst reingerufen. Dadurch wurde die Sache nicht gerade leichter. Er kam dann aber auch schon nach vielleicht 20 Min. wieder zurück, für ihn war nach dem SIM Schluss. Bis ich dann drankam verging allerdings dann nochmal eine Ewigkeit, der andere war dann auch schon gegangen), so dass ich trotz allem weit nervöser in das Interview ging als ich erwartet hätte und auch als nötig war.
Das erste, was der Auswahlkapitän dann gemeint hat, war, dass sie sich nur ganz nett mit mir Unterhalten wollen, wobei mir dann klar war, dass der SIM ok war und jetzt das Interview kommt. So weit, so gut, als ich den Raum dann schließlich wieder verließ hatte ich kein gutes Gefühl. Meine Nervosität hat während dem Interview dann zwar recht schnell merklich nachgelassen, allerdings dachte ich zu spät.
Nach einer erneuten längeren Wartezeit durfte ich dann nochmal reinkommen, wobei Sie dann gleich gemeint haben, dass es keine guten Nachrichten seien. Damit hatte ich gerechnet, allerdings nicht mit der Begründung, die dann kam. Die stimmte, ohne Frage, aber genaueres später. Ich hätte gewettet, dass sie mir mangelnde Motivation vorwerfen, haben sie aber mit keiner Silbe erwähnt. Zu der Annahme kam ich, da ich nie auf einer Infoveranstaltung der LH war, da ich, obwohl mal überlegt, nie im Segelflugverein war und ich beides nicht wirklich gut begründen konnte, genausowenig wie ich - meiner Ansicht nach - zufriedenstellende Antworten auf die Frage, warum ich Pilot werden wolle, geben konnte. Doch von all dem hab ich wie gesagt nichts zu hören bekommen, ganz im Gegenteil. Der Grund, der Letztendlich zum Scheitern geführt hat, war eine für mich sehr typische Charaktereigenschaft: Gutmütigkeit bzw. zu geringes Durchsetzungsvermögen.
Ich weiß, dass es stimmt und dass das eine Schwäche von mir ist, allerdings arbeite ich seit Jahren an eben dieser Schwäche. Die war weit mehr ausgeprägt als sie heute ist, und ich denke, das ist auch eine Sache, die vor allem auf Erfahrung beruht, die man ja während der Ausbildung sammelt. Naja, meine Sicht, die haben es wohl anders gesehen, damit muss ich mich abfinden. Dann haben sie mir noch meine anderen Ergebnisse mitgeteilt (BU, DCT und SIM ALLES! weit über Durchschnitt, abgesehen von Technik, das aber auch ok) und das war's dann.
Was soll's, werd jetzt erstmal meinen Alternativplan einschlagen, nämlich Luft- und Raumfahrttechnik studieren (warte noch auf Zusage von Stuttgart, München hab ich schon), und mich mal weiter informieren. Eine Privatfinanzierung des ATPL kommt für mich nicht in Frage, aber frei nach dem Motto "jetzt erst recht" werd ich mich nach anderen Airlines umschauen, die ab initio ausbilden, und es evt. dann da nochmal versuchen. Außerdem wird mich nichts davon abhalten, über kurz oder lang den PPL zu machen, das Fliegen ist und bleibt ein Ziel, das ich auch erreichen werde.
Außerdem bedanke ich mich noch bei allen hier im Forum für die Berichte und alles, und speziell Triple7. Dir und auch allen aderen, die es geschafft haben, wünsche ich alles Gute für die Ausbildug ud stellt Breme und Phoenix für mich mit auf den Kopf .
So long,
McLean aka Daniel
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