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Tarifkonflikt (Flugbegleiter) bei der LH
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AUA320
Senior First Officer
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Anmeldungsdatum: 08.03.2012
Beiträge: 58

BeitragVerfasst am: Di Aug 28, 2012 4:59 pm    Titel: Tarifkonflikt (Flugbegleiter) bei der LH Antworten mit Zitat

http://www.aero.de/news-15736/Tarifkonkonflikt-zwischen-Flugbegleitern-und-Lufthansa-eskaliert.html

Meiner Meinung nach finde ich es übertrieben. LH befindet sich gerade in einem schweren Konkurrenzkampf und will dazu noch sparen ("Score") .

Normal müssen die 19.000 Flugbegleiter Verständnis zeigen und froh sein, dass sie überhaupt bei einer so großen und sicheren Airline arbeiten.

mfG

Ich bitte um eure Meinungen!
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SteeringPin
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Anmeldungsdatum: 18.06.2009
Beiträge: 72

BeitragVerfasst am: Di Aug 28, 2012 6:01 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Arbeitest du denn bei LH und hast interne Kenntnisse um den Konflikt, oder beruht deine Meinung auf Kenntnissen aus der Presse?
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cannychen
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Anmeldungsdatum: 06.01.2009
Beiträge: 953

BeitragVerfasst am: Di Aug 28, 2012 6:13 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Über den Streik werde ich nichts sagen, weil ich mich fast gar nicht mit den derzeitigen Bedingungen und den Forderungen auseinandergesetzt habe. Wäre also nichts als Stammtischlaberei.

Amüsant finde ich dagegen die ersten Kommentare unter den digitalen Zeitungsartikeln.
Die Leute, die sich über Lohndumping und viel zu reiche und unsoziale Manageretagen beschweren, beschweren sich nun auch über die streikenden FAs, die dem eigentlich entgegenwirken wollen. Gut, die Bild ist hier wieder ganz vorne mit dabei, aber auch auf anspruchsvolleren Seiten kann man das beobachten.
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PsyOps
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Anmeldungsdatum: 17.03.2012
Beiträge: 133

BeitragVerfasst am: Di Aug 28, 2012 7:21 pm    Titel: Re: Tarifkonflikt (Flugbegleiter) bei der LH Antworten mit Zitat

Ziyad hat folgendes geschrieben:
http://www.aero.de/news-15736/Tarifkonkonflikt-zwischen-Flugbegleitern-und-Lufthansa-eskaliert.html

Meiner Meinung nach finde ich es übertrieben. LH befindet sich gerade in einem schweren Konkurrenzkampf und will dazu noch sparen ("Score") .

Normal müssen die 19.000 Flugbegleiter Verständnis zeigen und froh sein, dass sie überhaupt bei einer so großen und sicheren Airline arbeiten.

mfG

Ich bitte um eure Meinungen!


Dann Schau dir mal mittlerweile die Grundgehälter der jungen FAs an...
Und ganz ehrlich, du würdest also auch alles mit deinen Tarifen machen lassen, nur weil die Firma einen Namen hat und groß ist? Sinnfrei irgendwie.
Zudem muss man ja sagen, wenn die großen anfangen zu dumpen, ziehen die bereits billigeren doch auch nach...

Außerdem dauern die Verhandlungen schon gute 12 Monate, da ist irgendwann das Maß voll. Und das die Firma gerade jammert ist wohl normal, zumal Cockpit parallel verhandelt...

Ich hoffe nur das der Streik dem Ausflaggen zu Billigpersonalanbietern Und niedrigeren Gehältern entgegen wirkt.

Schilder hoch Mädels und Jungs! Trillerpfeife in den Mund und los gehts...ich zeige mich da wirklich solidarisch!
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muh
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Anmeldungsdatum: 18.04.2011
Beiträge: 392

BeitragVerfasst am: Di Aug 28, 2012 7:28 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Die Wirtschaftler hier mögen mich korrigieren, aber ist es nicht ohnehin so, dass die Löhne auf kurz oder lang sowieso aufgrund des stetig steigenden Humankapitals sinken? So gesehen verzögern Streiks im allgemeinen nur einen natürlichen Prozess, oder?
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n3toX
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Anmeldungsdatum: 06.03.2012
Beiträge: 1591
Wohnort: Beteigeuze

BeitragVerfasst am: Di Aug 28, 2012 7:53 pm    Titel: Re: Tarifkonflikt (Flugbegleiter) bei der LH Antworten mit Zitat

Ziyad hat folgendes geschrieben:
http://www.aero.de/news-15736/Tarifkonkonflikt-zwischen-Flugbegleitern-und-Lufthansa-eskaliert.html

Meiner Meinung nach finde ich es übertrieben. LH befindet sich gerade in einem schweren Konkurrenzkampf und will dazu noch sparen ("Score") .

Normal müssen die 19.000 Flugbegleiter Verständnis zeigen und froh sein, dass sie überhaupt bei einer so großen und sicheren Airline arbeiten.

mfG

Ich bitte um eure Meinungen!


Sorry, aber nach jahrelangen Nullrunden will man als Lufthansa nichtmal 5% Lohnsteigerung abgeben? Der Lufthansa selbst geht es wirtschaftlich nicht schlecht, man wappnet sich für die Zukunft, das ist ja in Ordnung. Aber wenn der Arbeitgeber als Konzern meint, er kann ausflaggen wo er will und möchte und zu wesentlich schlechteren Konditionen die Leute anstellen, dann hört der Spaß nunmal auf.
Es sind nicht nur Personalkosten. Das Personal, allen voran das FLIEGENDE Personal, ist in dieser Unternehmung dafür verantwortlich, dass das ganze läuft und dass die Unternehmung überhaupt existiert.
Überzogene Forderungen? Ganz sicher nicht!

Edit: @muh: Die Welt funktioniert einfach...
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flapfail
Goldmember
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Anmeldungsdatum: 23.03.2008
Beiträge: 6787
Wohnort: OGLE-2005-BLG-390Lb

BeitragVerfasst am: Di Aug 28, 2012 8:49 pm    Titel: Antworten mit Zitat

8 % Rendite - welche Franz will - muss erstmal erwirtschaftet werden.

Da werden ALLE Mittel eingesetzt, um das zu erreichen.

Der Arbeitnehmer wird da übrig bleiben Rolling Eyes
_________________
**Happy landings**
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n3toX
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Anmeldungsdatum: 06.03.2012
Beiträge: 1591
Wohnort: Beteigeuze

BeitragVerfasst am: Di Aug 28, 2012 8:52 pm    Titel: Antworten mit Zitat

flapfail hat folgendes geschrieben:
8 % Rendite - welche Franz will - muss erstmal erwirtschaftet werden.

Da werden ALLE Mittel eingesetzt, um das zu erreichen.

Der Arbeitnehmer wird da übrig bleiben Rolling Eyes


Nun. Ich denke, allen voran in diesen Größenordnungen und in solchen Unternehmen, tut es weh, wenn gestreikt wird. Allein die Androhung eines Streiks hat Konsequenzen und führt zu Buchungsrückgängen.
Wer bei 30 Milliarden Euro Umsatz 2,4 Milliarden Euro als Ergebnis raushaben möchte, ist in meinen Augen in solchen Größenordnungen und in dieser Branche ein Träumer.

Edit: Die gesamten Personalkosten der Lufthansa belaufen sich auf ca. 20-25%, soweit ich das noch in Erinnerung habe. Lufthansa hat 120.000 Mitarbeiter, davon sind 19.000 Stewardessen bzw. Stewards. Ein paar Piloten noch on top. Also rechnen wir mal mit 26.000 Beschäftigten im fliegerischen Dienst. Das macht ca 1/5 aller Angestellten aus.
Also ich glaube nicht, dass man die 8% Umsatzrendite knackt, indem man auf Gehaltsforderungen von 5% nach jahrelangen Nullrunden setzt und dafür Streiks in Kauf nimmt....
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Speedbirdy
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Anmeldungsdatum: 11.10.2008
Beiträge: 1798

BeitragVerfasst am: Di Aug 28, 2012 10:38 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Es geht ja auch nicht um Margins, sondern darum die Gewerkschaften zu brechen, um dann in Zukunft machen zu können, was man will...
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n3toX
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Anmeldungsdatum: 06.03.2012
Beiträge: 1591
Wohnort: Beteigeuze

BeitragVerfasst am: Di Aug 28, 2012 10:41 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Speedbirdy hat folgendes geschrieben:
Es geht ja auch nicht um Margins, sondern darum die Gewerkschaften zu brechen, um dann in Zukunft machen zu können, was man will...


Das wird nur leider nicht funktionieren. Das sollte der Vorstand auch wissen.
Dass die Gewerkschaften nicht machen können, was sie wollen, sollte allerdings auch vermittelt werden. Allerdings habe ich bei UFO nun wirklich nicht das Gefühl, als ob man komplett unerfüllbare Forderungen stellt und absolut kompromisslos ist. Das Gefühl habe ich eher vom Arbeitgeber....
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alaeX
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BeitragVerfasst am: Mi Aug 29, 2012 7:30 am    Titel: Antworten mit Zitat

Die jahrelangen Nullrunden sind in der Tat ärgerlich. Trotzdem finde ich einen Streik, während man versucht ein Sparprogramm durch zu setzen, sendet einfach falsche Signale. Das kommt so an, als ob Gewerkschaften einfach nur egoistisch das Beste für ihre Mitglieder wollen und zwar ohne Rücksicht auf die Zukunft eines Unternehmens.
Wäre es nicht sinnvoller, jetzt zu signalisieren, dass man ein Interesse hat, dass der Konzern wieder steigende Gewinne macht? Also im Moment auf Forderungen verzichten, dafür, sobald der Gewinn wieder steigt, umso härter dafür kämpfen, dass die Arbeitnehmer ein Stück vom Kuchen abbekommen? Das würde meiner Meinung nach zeigen, dass man die Pläne zur Sicherung der Unternehmenszukunft mitträgt. Wenn man ein Abkommen mit dem Vorstand trifft, momentan mitzuziehen, aber, sobald das operative Ergebnis der Passage über einen festgesetzten Wert steigt, mit Forderungen zurückzukehren, glaube ich wären alle Beteiligten, auch viele Passagiere, wohl verständnisvoller.

Und die internationale Konkurenz macht nunmal Druck. Ob uns die Gehälter bei der Konkurenz nun gefallen oder nicht, die Konkurenz ist da und läuft Lufthansa allmählich den Rang ab. Soll der Vorstand erst warten, bis es so aussieht wie bei Air Berlin bis man anfängt, etwas zu verändern? Und wenn der Vorstand gezwungen wird, einzulenken? Dann könnte man einfach die Flotte ausdünnen und ein paar Strecken streichen. Da käme es dann nicht nur zu keiner Gehalterhöhung und zu keiner Beibehaltung der aktuellen Konditionen, sondern zu Entlassungen von Personal, da man mit weniger Personal auskommt. Was haben die Personen, die dann ihren Job verlieren davon, dass jetzt gestreikt wird?

Mal eine generelle Frage zu Arbeitsrecht und Voraussetzungen zu Streiks: Muss der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer auch dann Lohn zahlen, wenn der Arbeitnehmer seine Arbeitsleistung verweigert? Also darf ein Arbeitgeber seinem Angestellten die Streiktage vom Lohn/Gehalt abziehen? Denn ein Arbeitsvertrag regelt ja im Prinzip Rechte und Pflichten für beide Seiten. Der Arbeitnehmer bringt sich mit seiner Arbeitsleistung ein und der Arbeitgeber verpflichtet sich, dafür Geld zu zahlen. Wenn der Arbeitnehmer seine vertraglich geregleten Pflichten absichtlich nicht erfüllt (also kein Ausfall durch Krankheit sondern eben Streik), welche Mittel hat der Arbeitgeber zur Verfügung um sich gegen einen Streik zu wehren? Ich hab immer den Eindruck das läuft so ab, dass Gewerkschaften Forderungen stellen, der Arbeitgeber sagt nein und wird durch Streik und dadurch resultierenden wirtschaftlichen Schaden gezwungen einzulenken? Also welche Möglichkeiten hat der Arbeitgeber sich gegen einen Streik zu wehren? Interessiert mich schon lange, aber ganz klar wie es da rechtlich aussieht ist es mir nicht.
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Speedbirdy
Captain
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Anmeldungsdatum: 11.10.2008
Beiträge: 1798

BeitragVerfasst am: Mi Aug 29, 2012 7:41 am    Titel: Antworten mit Zitat

Bei manchen Firmen ist immer Krise und wenn aktuell keine Krise ist, dann kommt sie gerade. Die LH ist an sich ein solider Konzern, der leider einige Fehlentscheidungen des Vorstands ausbügeln muss. Natürlich ist es ein schwieriges Umfeld, aber wenn man sieht, wie teilweise Geld verpulvert und das Produkt verwässert wird, dann sinkt die Bereitschaft zu etwaigen Gehaltsreduktionen... Nullrunde heißt übrigens, dass man jedes Jahr weniger Geld in der Tasche hat, weil die Preise steigen. Wenn ich drei Jahre Nullrunde habe, dann sind das am Ende locker 10% weniger, die mir zur Lebensführung zur Verügung stehen!
Wenn sie jetzt nachgeben, gibt es nächstes Jahr wieder genau die selbe Situation, nämlich das die Welt untergeht und nur ein Einschnitt bei den Gehältern was bringt... Auf der anderen Seite hört man auch nicht aufs Personal, wenn es um Verbesserungen oder Abstellen von Mängeln geht.
Übrigens macht LH dieses Jahr Gewinn und befindet sich eben nicht am Rande des Abgrunds! Die Manager hätten gern mehr Geld, um die neuen Flugzeuge zu bezahlen. Aber das einige Flugzeuge ersetzt werden müssen, weil sie alt sind, weiß man auch nicht erst seit gestern. Aber man hat lieber Geld in andere Airlines "investiert"...

Wenn man streikt, bekommt man kein Gehalt. Dafür gibt es aber von der Gewerkschaft eine Ausgleichszahlung aus der Streikkasse, die zwar meist etwas niedriger als das Gehalt ist, aber immerhin etwas.
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