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Ready for departure - Pilotenausbildung bei der Lufthansa

 
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Red-Baron
Captain
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Anmeldungsdatum: 27.03.2005
Beiträge: 270

BeitragVerfasst am: Do Apr 14, 2005 2:20 am    Titel: Ready for departure - Pilotenausbildung bei der Lufthansa Antworten mit Zitat

Ready for departure

Quelle: http://www.einstieg.com/index.php?article=848&rubric=0

Im Südwesten Arizonas liegt das Becken der Gila Desert, einer kakteenreichen Halbwüste. Am Rande der Wüste befindet sich der kleine Ort Goodyear, knapp 30 Autominuten von der Hauptstadt Phoenix entfernt. Das Klima hier ist trocken und heiß, die Flugschüler des Airline Training Center Arizona (ATCA) der Lufthansa Flight Training können davon ein Lied singen. Bei bis zu 50 Grad Celsius im Cockpit kommen die Nachwuchspiloten ins Schwitzen.

Aber was ist das schon, wenn man dafür zum ersten Mal selbst hinter das Steuerhorn einer einmotorigen Piper PA 27 darf? Wer es bis hierhin geschafft hat, hat ohnehin schon ganz andere Prüfungen bestanden. Denn bevor ein Schulungsvertrag mit einem Bewerber unterschrieben wird, muss dieser die sogenannte Berufsgrunduntersuchung (BU) sowie die Firmenqualifikation (FQ) erfolgreich beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Hamburg absolvieren (s. Kasten). Hieran scheitern über 90 Prozent der Bewerber, eine Wiederholung der Prüfung ist nicht möglich.

Wer diese Hürden zur Pilotenausbildung bei der Lufthansa aber erfolgreich hinter sich gebracht hat, den erwarten eine etwa zwei Jahre dauernde abwechslungsreiche Schulung an der Verkehrsfliegerschule der Lufthansa Flight Training GmbH. Angehende Piloten lernen hier nicht nur fliegen, sie werden auch gezielt auf die Ansprüche der Lufthansa-Konzernflugbetriebe (Lufthansa Passage Airline, Condor und Lufthansa Cargo) vorbereitet. Dazu gehören nicht nur die Kenntnisse neuester Technologien und Entwicklungen, sondern auch der Umgang mit Menschen. Nach zunächst viermonatiger Theorie in Bremen beginnt für die Nachwuchspiloten der erste zehnwöchige praktische Teil ihrer Ausbildung in der Wüste Arizonas.

Ideales Flugwetter, ein Flugplatz ohne Slotprobleme, eine große Schulungsflotte, ein Campus voller Flieger: Die Flugschüler finden hier ausgezeichnete Bedingungen für die praktische Flugausbildung. Fast 80 Prozent des Praxistrainings finden hier statt. �Nicht, weil wir den jungen Leuten möglichst viel Abenteuer bieten möchten, sondern weil wir hier 365 Tage im Jahr fliegen können�, betont Mathias Kippenberg, Flugkapitän und Leiter der ATCA in Goodyear. Denn hier steht den knapp 200 Flugschülern buchstäblich der Himmel offen. Ihr Tagesablauf ist vom Fliegen bestimmt. Fast 50 Schulflugzeuge stehen zur Verfügung, über 70 erfahrene Fluglehrer vermitteln die auf �Demonstration and Practice� basierenden Ausbildungsinhalte. Jeder soll mindest eineinhalb bis zweieinhalb Stunden pro Tag fliegen.

Zurück in Bremen heißt es dann erst einmal wieder Theorie büffeln: Allgemeine Technik, Luftrecht, Flugzeugsysteme sowie Radio- und Navigationsinstrumente, Navigation, Meteorologie, Sprechfunk oder Flugpsychologie und Führungs- und Verhaltenstraining. Letzter Themenkomplex umfasst die kritische Beurteilung der eigenen Leistungs- und Kommunikationsfähigkeit, Stressbewältigung, Informationsverarbeitung und Entscheidungsstrategien. Fester Bestandteil der Ausbildung ist das Computer Based Training, wobei die Flugschüler die verschiedenen Systeme der Flugzeugtypen kennen lernen, die sie in der Ausbildung fliegen werden. Nach vier Monaten folgen fünf Monate intensives Flugtraining im ATCA: 26 Stunden am Instrumentenflugübungsgerät, 112 Stunden auf der einmotorigen Beech Bonanza und 26 Stunden auf der zweimotorigen Piper Seneca. Dieser Ausbildungsabschnitt beinhaltet den Checkflug zur �Commercial Pilot License�. Zurück in Bremen absolvieren die Flugschüler weitere sechs Wochen Flugtraining. Nach 16 Stunden auf der Piper Seneca kommt der zweistündige IFR-Checkflug zur Erlangung der Instrumentenflugberechtigung. Noch einmal gut viereinhalb Monate Theorie, dann absolvieren die Nachwuchspiloten die Theorieprüfung für den ATPL und die Langstreckenberechtigung. Speziell auf Lufthansa zugeschnitten sind die letzten zwei Ausbildungsmonate: Mit Theorie, Crew Coordiantion Concept und praktischem Flugtraining im Simulator endet die Schulung mit dem Erwerb des Luftfahrtscheins (ATPL) und des Type Ratings � die Musterberechtigung für die Einstiegsmaschinen Airbus A320 oder Boeing 737. Dann heißt es: �Ready for departure�.

Jetzt geht�s ins Cockpit einer A320 oder Boeing 737. Die ersten 130 Flugstunden werden die �Neu�-Piloten noch von einem erfahrenen Trainingskapitän unterstützt, ein weiterer Copilot steht zusätzlich mit Rat und Tat zur Seite. Nach einem Checkflug zum First Officer ist dann das erste Ziel erreicht: Copilot bei der Deutschen Lufthansa. Als vollwertiges Cockpit-Mitglied sind Copiloten zusammen mit dem Kapitän verantwortlich für den sicheren, wirtschaftlichen und pünktlichen Flugablauf. Kapitän und Copilot sind Partner im Cockpit-Team. Sie tragen die Verantwortung für Passagiere und Maschine und müssen Entscheidungen treffen. Der Copilot muss jederzeit in der Lage sein, den Flug allein fortzusetzen, er ist technischer Berater und Partner zugleich. Da Cockpit- und Kabinencrew ständig wechseln, erfordert der Beruf des Piloten auch ein hohes Maß an sozialer Kompetenz im Umgang mit Menschen sowie ausgeprägte Führungs- und Managementqualitäten. Einen kühlen Kopf behalten, auch in schwierigen Situationen, der Crew und den Passagieren das Gefühl von Sicherheit vermitteln, sich ständig an neue Situationen, Länder, Mentalitäten und Menschen anpassen und gleichzeitig komplexe Systeme und Technik beherrschen � diese Merkmale verdeutlichen das Außerordentliche dieses Berufsbildes: Piloten sind IT-Spezialisten mit umfassenden Systemverständnis, Entscheider und Manager an der Schnittstelle Mensch und Maschine.


Deutsche Lufthansa AG
Pilot Recruitment
BRE NT/M
Verkehrsfliegerschule
Postfach 28 61 36
28361 Bremen
pilot.school@lft.dlh.de
www.lufthansa-pilot.de
Bewerber-Hotline: 01803/547 45 68

Austrian Airlines
Pilotenrekrutierung
A � 1300 Wien-Schwechat
pilot.recruitment@aua.com
www.aua.com
Telefon: 0043/1-7007-63311

Die Adressen großer Fluggesellschaften im europäischen Ausland, die teilweise ähnlich wie die Lufthansa eigene Ausbildungen anbieten, gibt�s im Internet unter www.airlines.de. In der Regel wird dort � wie auch in Deutschland � das einwandfreie Beherrschen der Landessprache vorausgesetzt.


Voraussetzungen für Bewerbungen bei der Deutschen Lufthansa:
Deutsch und Englisch fließend in Wort und Schrift
Allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife
Alter bei Ausbildungsbeginn: 19 bis 27 Jahre
Gute körperliche Konstitution
Körpergröße zwischen 1,65 m und 1,95 m
Gutes Sehvermögen (+/- 3 Dioptrien)
Abgeleisteter Wehr- oder Zivildienst bzw. Nachweis der Ausmusterung oder Befreiung
Staatsangehörigkeit eines EU-Landes, eine Aufenthaltsberechtigung oder eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis für die Bundesrepublik Deutschland; Besitz eines uneingeschränkten Reisepasses
Verantwortungsbewusstsein, Disziplin, Zuverlässigkeit und Teamfähigkeit


Auswahlverfahren - harte Selektion

Wer sich für einen Air Transport Pliot License-(ATPL-)Lehrgang qualifizieren will, muss die Berufsgrunduntersuchung (BU) beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Hamburg bestehen. Die BU dauert zwei halbe Tage und besteht aus computergestützten Tests am Bildschirm zu verschiedenen Anforderungsmerkmalen: Englisch- und Mathematikkenntnisse, technisch-physikalisches Grundwissen, technisches Verständnis für Funktionen einfacher Systeme und Vorrichtungen, Rechenfertigkeit und logisches Denken, Merkfähigkeit, Konzentrationsvermögen und Aufmerksamkeit, räumliches Orientierungsvermögen, Psychomotorik und Mehrfacharbeit sowie relevante Persönlichkeitsmerkmale.

Wer sich für eine Schulung im Lufthansa Konzern qualifizieren will, muss weitere zwei Tage an der Lufthansa-Firmenqualifikation (FQ) teilnahmen, die ebenfalls vom DLR durchgeführt wird. Hier werden individuelle Tests an Geräten und Simulatoren durchgeführt, in denen die psychomotorischen Begabung und Fähigkeiten zur Mehrfacharbeit in komplexen, dynamischen Situationen geprüft werden. Mit weiterenTest zur Verhaltensdiagnostik wird herausgefunden, ob der Bewerber zielstrebig, teamorientiert, konzentriert, belastbar und kritikfähig ist. Erst im Anschluss an diese Tests erfolgt das Einstellungsgespräch.


Kosten

Der Eigenanteil an den Schulungskosten bei der Deutschen Lufthansa beträgt 40.903 �. Dieser Betrag wird von dem Unternehmen voll vorfinanziert. Bis zur Anstellung bei Lufthansa, Condor oder Lufthansa Cargo fallen weder Zinsen noch Tilgung an. Erst vier Monate nach der Arbeitsaufnahme beginnt die Rückzahlung in monatlichen Raten. Die Rückzahlung erstreckt sich je nach gewähltem Tilgungsplan auf acht bis zehn Jahre. Der Zinssatz liegt momentan mit vier Prozent deutlich unterhalb des banküblichen Niveaus.


INFO


Adressen im Internet
Luftfahrtbundesamt, www.lba.de
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, www.hh.dlr.de
Berufsverband der deutschen Verkehrsflugzeugführer und Flugingenieure, http://www.vcockpit.de/ausbildungfaq.php
Die Luftfahrtsuchmaschine, www.landings.de
Verband Deutscher Verkehrsfliegerschulen e. V., www.verkehrsfliegerschulen.de

(Stand: August 2002)
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Creave
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Anmeldungsdatum: 18.11.2003
Beiträge: 609

BeitragVerfasst am: Do Apr 14, 2005 9:09 am    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Red-Baron!

Ich weiß leider nicht genau, was du mit diesem Post bezwecken willst.. zumal der Ausbildungsablauf so definitiv nicht mehr richtig ist. Wie du selbst schreibst - Stand 2002.

Inzwischen läuft es so ab, dass man etwa nach 5 monatiger Theorie für ein halbes Jahr nach Phoenix aufbricht. Wieder zurück gibts noch mal einige Monate Theorie und anschließen Cheyenne fliegen... das, was du schreibst ist also nicht mehr up-to-date, deswegen würde ich dich auch bitten, deinen Post den aktuellen Daten entsprechend zu editieren um Neulinge nicht zu verwirren.

Abgesehen stehen die Informationen zu Schulungsablauf usw. doch auch so auf den offiziellen Seiten, dass die jedem interessierten Bewerber längst klar sind... also, was willst du uns sagen?
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BalticChiller
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Anmeldungsdatum: 07.01.2005
Beiträge: 199
Wohnort: München

BeitragVerfasst am: Do Apr 14, 2005 10:12 am    Titel: Antworten mit Zitat

Und ich hab mich schon gewundert dass des doch eigentlich gar nicht stimmen kann... Warum stellste des denn ins forum??? Würd mich auch ineressieren...
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mmm
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Anmeldungsdatum: 13.01.2004
Beiträge: 95

BeitragVerfasst am: Do Apr 14, 2005 2:20 pm    Titel: Antworten mit Zitat

was is eine pa27?
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Starlet
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Anmeldungsdatum: 19.03.2004
Beiträge: 357

BeitragVerfasst am: Do Apr 14, 2005 5:21 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Also die PA 27 ist eine Aztec; die Piper construction numbers für die Aztec beginnen mit 27, die offizielle FAA Bezeichung ist aber PA23.

Aber wie dem auch sei - ich verfolge das ganze seit viiiielen Jahren, aber an eine Aztek kann ich mich nicht erinnern. Shocked Bonanza, Mentor und Baron: ja, aber die anderen.... Question Es wird wohl eher ein Tippfehler sein und sie meinten die PA 28 Archer, die's aber auch nicht mehr gibt? Und fliegt die Seneca überhaupt noch?

LG
Starlet


Zuletzt bearbeitet von Starlet am Do Apr 14, 2005 5:47 pm, insgesamt 3-mal bearbeitet
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polyphone
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Anmeldungsdatum: 14.02.2005
Beiträge: 71

BeitragVerfasst am: Do Apr 14, 2005 5:32 pm    Titel: Antworten mit Zitat

vielleicht will er einfach nurn paar mehr posts haben Wink
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Romeo.Mike
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Anmeldungsdatum: 04.02.2003
Beiträge: 4355

BeitragVerfasst am: Do Apr 14, 2005 5:48 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Früher (da gibt es von B.L.&P. ein Video) wurde in GYR auf der Seneca geschult, da ging es auf der PA28 (also bei der LFT war es die Archer) los, mit der Bonnie weiter und dann zum Schluß auf der Seneca.
Ich glaube dann folgte auch die Phase mit der Cheyenne.

Inzwischen soll wohl in GYR nur noch auf der Bonnie geschult werden, was ich persönlich sehr schade finde, denn die PA 28 Archer ist ein sehr schönes Flugzeug, das auch einiges von einem fordert, zwar ist die Archer nicht ganz so böse im Endanflug wie die Warrior, aber die sackt auch ganz gut ab.
Die Cherokee ist die angenehmste aus der PA28 Reihe.

Aber evtl. werden ja demnächst die Flugschüler auf der Cirrus SR22 geschult. Wink
Wenn die zu teuer wird, meinetwegen auch eine Lancair oder die DA40 von Diamond. Wink
(Ich schätze mal das bleibt ein Wunschtraum)
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