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Einfluss von Ab initio-Testergebnissen auf RE-Auswahl

 
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MaxB
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Anmeldungsdatum: 02.07.2008
Beiträge: 100

BeitragVerfasst am: Mo Jun 20, 2011 12:35 pm    Titel: Einfluss von Ab initio-Testergebnissen auf RE-Auswahl Antworten mit Zitat

Zunächst steinigt mich bitte nicht mit "SuFu!", ich weiß, dass obiges Thema zum Teil schon in anderen Threads angeschnitten wurde. Da sich die Antworten aber meist in ein Bashing "Du bist nicht ohne Grund an den Tests gescheitert -> Du kannst kein Pilot werden" entwickelt haben, möchte ich die Frage noch einmal konkretisieren und würde mich über eure Einschätzungen sehr freuen.

Folgende Situation: Junger Abiturient, (vorschnell) in das Auswahlverfahren der Hansa gestürzt, im Interview gescheitert. Feedback: BU-Ergebnisse u. Sim ganz passabel, wenn auch nicht überall Spitzenleistungen. Nach dem Interview bleiben 2 Fragezeichen, die nicht ausreichend geklärt werden konnten. Ob das der wahre Grund des Scheiterns war, weiss man natürlich nicht, es wurde einem halt wenig differenziert erklärt mit auf den Weg gegeben. Vielleicht lags auch einfach am Nasenfaktor.

Nun spielt besagter Mensch mit dem Gedanken eine Pilotenausbildung zu machen. Er macht sich dabei folgende Gedanken:

Ein User schrieb hier vor einiger Zeit, dass ein failen im Interview der Ab initio-Untersuchung bei Air Berlin jede weitere RE-Bewerbung bei AB ausschließt.

- Kann jemand diese Information bestätigen?
- Gibt es eine analoge Sperre im Lufthansa-Konzern?
- Wie passt das zusammen mit der Tatsache, dass die FCA nur Schüler aufnimmt, die am 2. FQ-Tag (also Sim oder Interview) gescheitert sind? Sind diese Bewerber durch das relativ weite Vorankommen in der AI-Untersuchung von vornherein zum Scheitern verdammt?

Allgemeiner gefragt:

- Denkt ihr, dass ein relativ weites Vorankommen in der Ab initio-Auswahl (z.B. nach Interview gescheitert) ein Bestehen der RE-Auswahl stark erschwert im Vergleich zu Bewerbern, die direkt die BU nicht bestanden haben? Eine nicht bestandene BU ist in der RE-Auswahl vermeintlich leicht zu begründen (z.B. schlechter Tag). In der FQ festgestellte psychologische Defizite werden vom DLR aber evtl. als zeitlich stabil angesehen.
- Können die Ergebnisse und Daten aus der AI-FQ (welche laut Datenschutzerklärung bei jeder weiterer DLR-Untersuchung mit einbezogen werden dürfen) einem Bewerber also zur unüberwindbaren Hürde werden?

Über viele fundierte Meinungen zu der Thematik würde ich mich freuen. Vielleicht gibt es ja sogar einige wenige mit Erfahrungen zu dieser konkreten Frage. Es geht dabei nicht um Fragen wie "Sollte er überhaupt Pilot werden?", "Pro und Contra einer privat finanz. Pilotenausbildung" oder "Es gibt nicht nur den Kranich". Danke vorab.

Es grüßt Max.


Zuletzt bearbeitet von MaxB am Mo Jun 20, 2011 1:04 pm, insgesamt einmal bearbeitet
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ImhO77
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Anmeldungsdatum: 16.06.2010
Beiträge: 6373

BeitragVerfasst am: Mo Jun 20, 2011 12:42 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Natürlich können (und tun) sie das. Die Klausel steht nicht zum Spaß in der Datenfreigabeerklärung.

Zum anderen: so gut wie jeder, der als RE-Kandidat antritt, ist im ab-initio-Verfahren geflogen.
Wenn es also unmöglich wäre zu bestehen wenn man schonmal gehen musste, müssten einige Airlines dicht machen.
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MaxB
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Anmeldungsdatum: 02.07.2008
Beiträge: 100

BeitragVerfasst am: Mo Jun 20, 2011 1:03 pm    Titel: Antworten mit Zitat

ImhO77 hat folgendes geschrieben:
[...] so gut wie jeder, der als RE-Kandidat antritt, ist im ab-initio-Verfahren geflogen.
Wenn es also unmöglich wäre zu bestehen wenn man schonmal gehen musste, müssten einige Airlines dicht machen.


Das ist natürlich richtig. Aber ist es wohlmöglich ein Nachteil, wenn man in der Ab initio-Auswahl relativ weit gekommen ist, also schon viel von sich preisgegeben hat (psychologisch)? Einer, der die BU nicht bestanden hat, sagt "ich hatte damals einen schlechten Tag". Damit ist das Thema abgehakt. Einer der im Interview gescheitert ist, wurde aufgrund von Beobachtungen der Psychologen abgelehnt. Wenn dieser Bewerber als RE wieder im Interview sitzt, ist er durch die Beobachtungen der Ab initio-Auswahl direkt vorbelastet (Datenfreigabeerklärung), hat es somit wohlmöglich viel schwerer, evtl. ist die Auswahl sogar von vornherein zum Scheitern verurteilt, auch wenn er die vergangenen Jahre noch so stark an seiner Persönlichkeit gearbeitet hat. Psychologische Eigenschaften sind halt sehr viel schwerer objektiv zu quantifizieren als BU-Ergebnisse.
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ImhO77
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Anmeldungsdatum: 16.06.2010
Beiträge: 6373

BeitragVerfasst am: Mo Jun 20, 2011 1:09 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Möglich. Allerdings ist das Anforderungsprofil bei REs auch ein anderes. Eine Art Auto-Disqualifikation gibt es nicht. Mehr kann Dir keiner sagen. Das ist eine schwere Entscheidung aber weiter wird Dich hier niemand beraten können.
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fly_high87
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Anmeldungsdatum: 07.03.2007
Beiträge: 165
Wohnort: FRA

BeitragVerfasst am: Mo Jun 20, 2011 6:36 pm    Titel: Antworten mit Zitat

MaxB hat folgendes geschrieben:
ImhO77 hat folgendes geschrieben:
[...] so gut wie jeder, der als RE-Kandidat antritt, ist im ab-initio-Verfahren geflogen.
Wenn es also unmöglich wäre zu bestehen wenn man schonmal gehen musste, müssten einige Airlines dicht machen.


Das ist natürlich richtig. Aber ist es wohlmöglich ein Nachteil, wenn man in der Ab initio-Auswahl relativ weit gekommen ist, also schon viel von sich preisgegeben hat (psychologisch)? Einer, der die BU nicht bestanden hat, sagt "ich hatte damals einen schlechten Tag". Damit ist das Thema abgehakt. Einer der im Interview gescheitert ist, wurde aufgrund von Beobachtungen der Psychologen abgelehnt. Wenn dieser Bewerber als RE wieder im Interview sitzt, ist er durch die Beobachtungen der Ab initio-Auswahl direkt vorbelastet (Datenfreigabeerklärung), hat es somit wohlmöglich viel schwerer, evtl. ist die Auswahl sogar von vornherein zum Scheitern verurteilt, auch wenn er die vergangenen Jahre noch so stark an seiner Persönlichkeit gearbeitet hat. Psychologische Eigenschaften sind halt sehr viel schwerer objektiv zu quantifizieren als BU-Ergebnisse.


Dazu wirst du leider nie eine befriedigende Antwort bekommen. Aber ich kann dir Hoffnung machen. Ich hab auch das Interview als ab-initio bei LH gefailed. Nur 3 Monate später habe ich das DLR komplett positiv durchlaufen. Es ist mehr Nasenfaktor als mancher Psychologe gerne zugibt. Ich hab mich nämlich, in Bezug auf mich selbst, in dieser kurzen Zeit gar nicht verändert.
Also davon nicht entmutigen lassen, allen Nörglern hier zum Trotz Wink
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MaxB
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Anmeldungsdatum: 02.07.2008
Beiträge: 100

BeitragVerfasst am: Mo Jun 20, 2011 10:14 pm    Titel: Antworten mit Zitat

SteveR hat folgendes geschrieben:
Dazu wirst du leider nie eine befriedigende Antwort bekommen. Aber ich kann dir Hoffnung machen. Ich hab auch das Interview als ab-initio bei LH gefailed. Nur 3 Monate später habe ich das DLR komplett positiv durchlaufen. Es ist mehr Nasenfaktor als mancher Psychologe gerne zugibt. Ich hab mich nämlich, in Bezug auf mich selbst, in dieser kurzen Zeit gar nicht verändert.
Also davon nicht entmutigen lassen, allen Nörglern hier zum Trotz Wink


Danke für die interessante Information. Und doch lässt sie jeden Bewerber ein wenig verzweifeln, weil es ein objektives Assessment ganz ohne Nasenfaktor und Glück (in Form von günstigen Umständen wie z.B. Sympathie zwischen Bewerber und Auswählenden) scheinbar nicht geben kann. Das ist für jmd., dessen Lebenstraum der Pilotenberuf ist und der laut der vorherigen Ergebnisse auch nicht komplett ungeeignet ist, ein sehr sauerer Apfel. Aber jammern hilft nicht, man muss es akzeptieren.

War deine zweite DLR-Auswahl dann für die DFS? Weil man in 3 Monaten in der Pilotenausbildung ja nicht soweit voran kommt, um sich als RE erneut bewerben zu können.
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fly_high87
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Anmeldungsdatum: 07.03.2007
Beiträge: 165
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BeitragVerfasst am: Di Jun 21, 2011 12:37 am    Titel: Antworten mit Zitat

Nein, der nächste Psychologe hielt mich dann doch als Pilot für geeignet. Vor drei Jahren gabs noch andere Airlines, die ab-initios beim DLR ausgewählt haben.
Daher: Einfach machen! Du findest auch als RE nen Job!
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MaxB
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Anmeldungsdatum: 02.07.2008
Beiträge: 100

BeitragVerfasst am: Di Jun 21, 2011 4:13 pm    Titel: Antworten mit Zitat

SteveR hat folgendes geschrieben:
Nein, der nächste Psychologe hielt mich dann doch als Pilot für geeignet. Vor drei Jahren gabs noch andere Airlines, die ab-initios beim DLR ausgewählt haben.
Daher: Einfach machen! Du findest auch als RE nen Job!


Ok, verstehe. Wurdest Du in der 2. FQ nicht auf die erste angesprochen? Wie hast Du darauf reagiert? Und vor allem haben die Psychologen nachdem Du bestanden hast etwas dazu gesagt, warum Du auf einmal doch geeignet bist und in ersten FQ nicht?

Danke fürs Optimismus-Versprühen - das macht wenigstens ein wenig Mut.
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ImhO77
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Anmeldungsdatum: 16.06.2010
Beiträge: 6373

BeitragVerfasst am: Di Jun 21, 2011 8:01 pm    Titel: Antworten mit Zitat

MaxB hat folgendes geschrieben:
Und vor allem haben die Psychologen nachdem Du bestanden hast etwas dazu gesagt, warum Du auf einmal doch geeignet bist und in ersten FQ nicht?


Das Ding heißt FIRMENqualifikation, nicht BERUFSqualifikation oder dergleichen. Jede Firma hat ihr individuelles Anforderungsprofil, das gesucht wird. In das eine hat er halt hereingepasst, in das andere nicht. Dazu etwas mehr Glück als beim ersten mal. Mehr steckt nicht dahinter.
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fly_high87
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Anmeldungsdatum: 07.03.2007
Beiträge: 165
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BeitragVerfasst am: Sa Jun 25, 2011 9:06 pm    Titel: Antworten mit Zitat

ImhO77 hat folgendes geschrieben:
Das Ding heißt FIRMENqualifikation, nicht BERUFSqualifikation oder dergleichen. Jede Firma hat ihr individuelles Anforderungsprofil, das gesucht wird. In das eine hat er halt hereingepasst, in das andere nicht. Dazu etwas mehr Glück als beim ersten mal. Mehr steckt nicht dahinter.


Das ist nicht ganz korrekt. Natürlich gehts in erster Linie um das Profil für die Firma, aber in meinem Fall (und da bin ich sicher nicht der Einzige) war die Begründung für die Ablehnung eine auf den Beruf bezogene. Das Bild, das der erste Psychologe von mir gezeichnet hat, hätte keiner anderen Firma gefallen! Very Happy
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