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Lexi Captain
Anmeldungsdatum: 09.09.2010 Beiträge: 181 Wohnort: Bayern |
Verfasst am: Di Feb 22, 2011 7:46 pm Titel: |
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ok war vllt blöd formuliert... wollte eigentlich sagen dass es dieses muster seit dieser zeit gibt
dass eine einzelnen maschine keine 30 jahre oder mehr fliegt (zumindest bei Hansens und Co.) is klar
alex _________________ Alex
ABI: 2012
BU:25.10.2012
FQ:5.-6. 08. 2013 (?)
MED:?
NFF: ? |
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derada Senior First Officer
Anmeldungsdatum: 07.09.2010 Beiträge: 49 Wohnort: Bremen |
Verfasst am: Mo März 21, 2011 8:02 am Titel: |
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Wenn es vor ca. 5 Jahren den ersten IPONE gab (einer der ersten mit touch, wennn nicht sorar das erste) und Heute ist fast jedes Handy mit Touch... Die Technelogie geht expotientel voran, immer weiter aufgestuft.
Wenn es jetzt so mit Treibstoff wäre, - die Wissenschaftler sind sich das Problem Bewusst und arbeiten fieberhaft an einem Neuen. Das würde nicht mehr lange dauern. Und wenn es da ist, wird es immer besseren und umweltfreundlicheren geben und es wird sich expotentiell steigern... |
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coolmadmat Captain
Anmeldungsdatum: 02.04.2007 Beiträge: 1311
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Verfasst am: Mo März 21, 2011 9:11 am Titel: |
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Ich halte den Faktor Mensch als Kontrollinstanz im Flugzeug für unverzichtbar. Die Fähigkeit des Menschen sind begrenzt und gegenüber Maschinen in vielen Bereichen sehr limitiert. Was den Menschen jedoch auszeichnet ist, dass er seine hart erworbene Erfahrung auf völlig neue und komplexe Situationen, die so nicht einprogrammiert worden sind übertragen kann und im Notfall, wenn es keine Verfahren gibt, auch kreativ sein und Schlussfolgerungen ziehen kann. Genau das macht uns im Cockpit unverzichtbar. Letztendlich sind Dinge wie das Klappen fahren, Speeds drehen, Heading eindrehen, Frequenzen eintunen, n ILS abfliegen mehr oder weniger nur dazu da um uns wach, bei Laune und für den Fall der Fälle alarmiert und bereit zu halten... sonst würden die Flieger auch ganz alleine fliegen. Ich denke nicht, dass es erstrebenswert ist alles so zu automatisieren, dass man sich in einer bequemen und trügerischen Sicherheit wiegt und dabei verlernt das Flugzeug manuell zu fliegen...
Wenn die Technik ausfällt fliegt am Ende der Mensch mit seinen komplexen Entscheidungsmustern und seiner teuer bezahlten Erfahrung die Kiste!
Was man an Stelle von noch mehr Automation braucht ist meiner Ansicht nach ein besseres Mensch-Maschine Konzept!
Selbst das hinkt bei Airbus unserer Zeit gewaltig hinterher! Seitdem der A320 auf den Markt gekommen ist, sind auf diesem Gebiet gewaltige Fortschritte erzielt worden. Von Boeing brauchen wir zu diesem Thema gar nicht erst anfangen.... ;=) Die haben nämlich meiner Meinung nach überhaupt kein (zumindest konsistentes) Mensch-Maschine Konzept und sind wenn überhaupt damit noch in den 70ern zu Hause. Was eigentlich erstaunt ... denn die Amerikaner haben hier in anderen Bereichen - auch der Luftfahrt - z.Bsp. die Fa. Rockwell Collins - hervorragende Arbeit geleistet! Alleine schon das HGS 4000 Head Up Display ist genial! _________________ „To oberserve without evaluating is the highest form of human intelligence“. - Jiddu Krishnamurti |
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Mace Captain
Anmeldungsdatum: 14.03.2007 Beiträge: 1284
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Verfasst am: Mo März 21, 2011 10:01 am Titel: |
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coolmadmat hat folgendes geschrieben: | Ich halte den Faktor Mensch als Kontrollinstanz im Flugzeug für unverzichtbar. Die Fähigkeit des Menschen sind begrenzt und gegenüber Maschinen in vielen Bereichen sehr limitiert. Was den Menschen jedoch auszeichnet ist, dass er seine hart erworbene Erfahrung auf völlig neue und komplexe Situationen, die so nicht einprogrammiert worden sind übertragen kann und im Notfall, wenn es keine Verfahren gibt, auch kreativ sein und Schlussfolgerungen ziehen kann. Genau das macht uns im Cockpit unverzichtbar. Letztendlich sind Dinge wie das Klappen fahren, Speeds drehen, Heading eindrehen, Frequenzen eintunen, n ILS abfliegen mehr oder weniger nur dazu da um uns wach, bei Laune und für den Fall der Fälle alarmiert und bereit zu halten... sonst würden die Flieger auch ganz alleine fliegen. Ich denke nicht, dass es erstrebenswert ist alles so zu automatisieren, dass man sich in einer bequemen und trügerischen Sicherheit wiegt und dabei verlernt das Flugzeug manuell zu fliegen...
Wenn die Technik ausfällt fliegt am Ende der Mensch mit seinen komplexen Entscheidungsmustern und seiner teuer bezahlten Erfahrung die Kiste!
Was man an Stelle von noch mehr Automation braucht ist meiner Ansicht nach ein besseres Mensch-Maschine Konzept!
Selbst das hinkt bei Airbus unserer Zeit gewaltig hinterher! Seitdem der A320 auf den Markt gekommen ist, sind auf diesem Gebiet gewaltige Fortschritte erzielt worden. Von Boeing brauchen wir zu diesem Thema gar nicht erst anfangen.... ;=) Die haben nämlich meiner Meinung nach überhaupt kein (zumindest konsistentes) Mensch-Maschine Konzept und sind wenn überhaupt damit noch in den 70ern zu Hause. Was eigentlich erstaunt ... denn die Amerikaner haben hier in anderen Bereichen - auch der Luftfahrt - z.Bsp. die Fa. Rockwell Collins - hervorragende Arbeit geleistet! Alleine schon das HGS 4000 Head Up Display ist genial! |
In den meisten deiner Argumente muß ich dir klar zustimmen,aber besonders in dem Punkt Zitat: | Letztendlich sind Dinge wie das Klappen fahren, Speeds drehen, Heading eindrehen, Frequenzen eintunen, n ILS abfliegen mehr oder weniger nur dazu da um uns wach, bei Laune und für den Fall der Fälle alarmiert und bereit zu halten... | möchte ich daraufhin weisen,daß es gerade in diesem Bereich in den letzten Jahren (sehr deutlich an der Unfallstatistik seit Einführung der Glascockpits zu sehen) zu einer deutlich wahrnehmbaren Steigerung bzw Verschiebung der Unfälle/Beinahunfälle gekommen ist,auch wenn aufgrund dieser Technik allgemein die Unfallzahlen bei weiterer Steigerung des Luftverkehrs gesunken sind.
Diese Technik ist einfach trügerisch: 1000000 x passiert nix,es läuft wie gewohnt und das ist das Stichwort,"wie gewohnt"!!!
Ich bleibe bei meiner Kritik und das hast du ja auch schon sehr treffend erörtert: Eine zunehmende blinde Technikabhängigkeit WIRD im Falle eines Falles auch den besten Piloten (wobei sich da die Frage stellt ,was überhaupt ein guter Pilot der Zukunft ist) vor schier unlösbare Aufgaben stellen,auch wenn er das Problem vlt erkennt,es wird wenn es so weitergeht einfach zu komplex sein um es zu lösen.Schließlich müßten ja alle redundanten Systeme (die es dann wahrscheinlich in 4 Ausführungen geben wird) ausfallen und da würde sich selbst ein Techniker am Boden wahrscheinlich über Tage die Zähne dran ausbeissen...
Word!Was deine Forderung an Team: "Technik/Mensch" angeht,aber ausgerechnet Boeing dabei durch den Dreck zu ziehen ist ne ausgewiesene und vor allem belegbare völlig falsche Schlußfolgerung!
Anhand aller Unfälle und Zwischenfäll die in den letzten 25 Jahren passiert sind kann man SEHR deutlich sehen,daß wenn es zu einem Mißverständnis zwischen Pilot und Maschine gekommen ist ,Airbus ganz klar die Spitzenrolle eingenommen hat!
Anhand von Vermerken der Besatzungen läßt sich dieses auch belegen.
Ob sich nun das System Airbus A350 oder B787 durchsetzen wird,wird man wohl in den nächsten 10-20 Jahren und den daraus resultierenden Entwicklungen erkennen.
Schlußendlich bleibt es einfach eine Rechnung,sprich zahlen die Gesellschaften für Betriebskosten und die Versicherungen für Unfälle mehr bei einem Typen,dann setzt sich das System des anderen durch,egal ob eher pro Pilot oder pro Technik...
Greetz _________________ "Die fetten Jahre sind vorbei"
SWISSAIR-STORY
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coolmadmat Captain
Anmeldungsdatum: 02.04.2007 Beiträge: 1311
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Verfasst am: Mo März 21, 2011 10:56 am Titel: |
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Ich habe Boeing nicht durch "den Dreck" gezogen. Es ist nun mal Faktum, dass das Mensch-Maschine Konzept völlig inkonsistent und unlogisch ist. Viele Sachen erschließen sich nicht einem direkt, sondern man muss sie einfach auswendig lernen und immer wieder refreshen. Das ist ein rein von Technikern entworfenes System, das von dem wie es funktioniert nicht schlecht ist. Jmd. der jahrelang nur Boeing geflogen ist und nichts anders kennt, dem wird das auch gar nicht auffallen. Ist es doch so, dass es ein konventionelles Flugzeug ist, dass er schon in der Ausbildung so oder so ähnlich kennen gelernt hat.
Klar ist, dass der Airbus vielleicht auch einfach ein besseres Mensch-Maschine Konzept auf Grund seiner größeren Technisierung benötigt und meiner Ansicht nach noch ein bessereres braucht! Andererseits kann man den Bus auch fantastisch herkömmlich fliegen wenn die Redundanz fehlt.
Alleine die manuelle Trimmung, wenn man denn mal manuell trimmen muss, die wie bei ner C152 butterweich und haargenau geht ist der Hammer und nicht mit dem Klacker-Klack Ding von der Boeing zu vergleichen. Kann auch einfach nur sein, dass ich zu blöd bin mit der Boeing Trimmung, die mir mehr als ein mal Schmerzen am Bein zugefügt hat, vernünftig umzugehen. _________________ „To oberserve without evaluating is the highest form of human intelligence“. - Jiddu Krishnamurti |
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Alphadex Captain
Anmeldungsdatum: 06.02.2010 Beiträge: 169
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Verfasst am: Mo März 21, 2011 10:57 pm Titel: |
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Interessanter fände ich es bei der Diskussion mal einen Ausblick zu wagen wie viel Piloten in Zukunft verdienen werden. Verschwinden werden sie wohl nicht, aber auch in Zukunft verdienen was heute gezahlt wird? |
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der alex Captain
Anmeldungsdatum: 07.12.2007 Beiträge: 283
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Verfasst am: Mo März 21, 2011 11:37 pm Titel: |
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Warum sollten sie nicht? Anspruchsloser ist der Beruf in den letzten 30 Jahren durch neue Techniken sicher nicht geworden. Eher das Gegenteil ist der Fall. Komplexere Systeme, größere Flieger, höhere Arbeitsbelastung etc... Da kann man schon ein anständiges Gehalt verlangen. |
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Chris1993 Captain
Anmeldungsdatum: 15.12.2010 Beiträge: 233 Wohnort: Neumarkt in der Oberpfalz |
Verfasst am: Di März 22, 2011 12:09 am Titel: |
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der alex hat folgendes geschrieben: | Warum sollten sie nicht? Anspruchsloser ist der Beruf in den letzten 30 Jahren durch neue Techniken sicher nicht geworden. Eher das Gegenteil ist der Fall. Komplexere Systeme, größere Flieger, höhere Arbeitsbelastung etc... Da kann man schon ein anständiges Gehalt verlangen. |
alleine da noch den Überblick zu behalten müsste dann noch höher vergütet sein. Man Vergleiche ein Cockpit von vor 50,60,70 Jahren und das von Heute.
Allerdings spreche ich hier ohne erfahrung, ist nur das, was ich so glaube _________________ Dumm ist der der Dummes tut.... |
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ImhO77 Captain
Anmeldungsdatum: 16.06.2010 Beiträge: 6373
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Verfasst am: Di März 22, 2011 12:46 am Titel: |
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Naja grade auf der Langstrecke ist die Arbeitsbelastung der Piloten doch arg zurück gegangen, aber das ist auch gut so. |
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der alex Captain
Anmeldungsdatum: 07.12.2007 Beiträge: 283
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Verfasst am: Di März 22, 2011 1:02 am Titel: |
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Arbeitsbelastung findet ja nicht nur direkt im Cockpit statt. Wenn du von einem Jetlag in den nächsten stolperst und die Ruhezeiten immer mehr angeknabbert werden ist das auch extrem belastend. |
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ImhO77 Captain
Anmeldungsdatum: 16.06.2010 Beiträge: 6373
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Verfasst am: Di März 22, 2011 2:45 am Titel: |
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Das ist natürlich richtig, ich bezog mich auf die unmittelbare Belastung durch Konzentration im Flug. |
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Mace Captain
Anmeldungsdatum: 14.03.2007 Beiträge: 1284
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Verfasst am: Di März 22, 2011 8:08 am Titel: |
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der alex hat folgendes geschrieben: | Warum sollten sie nicht? Anspruchsloser ist der Beruf in den letzten 30 Jahren durch neue Techniken sicher nicht geworden. Eher das Gegenteil ist der Fall. Komplexere Systeme, größere Flieger, höhere Arbeitsbelastung etc... Da kann man schon ein anständiges Gehalt verlangen. |
Mit der Einstellung wärs sicher n Klacks gewesen regelmäßig ne Connie zu routen...
Ab FL 5 den AP rein und bis JFK oder Rio entspannt zurücklehnen!Und mit 5 Mann auf´m FD konnte man noch bequem ne Pokerrunde eröffnen,man hatte aufgrund der archaischen Systeme nämlich alle Zeit der Welt.
Greetz _________________ "Die fetten Jahre sind vorbei"
SWISSAIR-STORY
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