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imp Captain

Anmeldungsdatum: 19.06.2010 Beiträge: 314
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Verfasst am: Mo Nov 15, 2010 12:41 am Titel: |
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| SebWit hat folgendes geschrieben: | Also, grundsätzlich sind die G-Belastungen recht gering. Flugzeuge, um genau zu sein Verkehrsflugzeuge, sind so ausgelegt, dass Sie Kräfte von 2,5G positiv und 1,0G negativ aushalten können im normalen Betrieb. Erst wenn diese Grenzen überschritten werden, kann es zu bleibenden Deformationen führen. Und bis es tatsächlich zum Versagen der Struktur kommt, muss die Belastung rund dem 1,5fachen der vorher genannten Grenzen entsprechen oder mehr...
Hoffe, ich konnte dir weiterhelfen. |
Ganz genau, alles richtig! Im "Normalbetrieb" ist man aber von diesen Grenzen sowieso weit entfernt. Negative G Belastungen sollten im Flug eig kaum auftreten, außer vll beim "Zero G" Airbus der EASA
Die positiven Lastvielfachen sind auch sehr begrenzt. Ab 33° AOB fängt der Bank Angle Limiter das plärren an. Selbst bei visual approaches werden eig 45° AOB nie überschritten, was ein Lastvielfaches von 1,4G bedeutet. Für 2G müsste man schon eine Kurve mit 60° Bank fliegen
Beim RedBull Airrace gelten 12G als Limit. Zum einen um die Piloten von dem Wahn einzugrenzen sich mit immer höheren G-Werten zu überbieten, zum anderen weil die Motorenhalterungen nur bis +/- 12G zugelassen sind. Die Flugzeuge selbst können nochmal deutlich mehr ab!
Paul Bonhomme hat auch mal 13G gezogen in einem Airrace
Der supertolle ultra Kampfjet Eurofighter ist zugelassen für +9 / -3 G
Man beachte aber dass dieses Lastvielfache OHNE irgendeine Last an den Flügeln gilt, d.h keinerlei Bewaffnung oder Zusatztanks Ich möchte nicht wissen wie wenig da noch möglich ist wenn außen Raketen usw dranhängen.
Kampfpiloten tragen allerdings einen G-Suit, während die Airrace Piloten keinen brauchen, obwohl deren G-Kräfte ja wesentlich höher sind. Ausschlagend geben ist hier nicht nur die Stärke sondern vor allem die Einwirkdauer auf den Körper. Im Airrace sind die extremen G-Werte auf wenige Sekunden oder gar Zehntelsekunden beschränkt, in Kampfjets können solche Kräfte schonmal über einige Sekunden wirken
Bei zu hoher G Belastung wird man auch nicht sofort ohnmächtig oder verliert die Kontrolle wie manche hier vermute. Zuerst wird einem schwarz/schwummrig vor Augen, wenns noch schlimmer wird ist man mal ganz kurz ausgenockt, das beschränkt sich aber auch auf Sekunden oder Sekundenbruchteile. Vll ein bisschen wie "Sekundenschlaf"...man kommt wieder zu sich und denkt sich "oh hoppla, da war ich kurz weg". Nur weil man mal ne halbe Sekunde Handlungsunfähig war stürzt man aber nicht gleich vom Himmel
| Zitat: | Der Ef hat ja schließlich auch fly-by-wire, mit der Zusatzfunktion, bei Stömungsabrissen automatisch die Maschine abfangen zu können oder sie in der Luft halten zu können.
Rein theoretisch sollte der Flieger also nicht abstürzen, wenn dem Piloten kurzzeitg schwarz vor Augen wird. |
Eine Abfangautomatik im Sturzflug hatten übrigens schon die Sturzkampfbomber im zweiten Weltkrieg Beim Abfangen traten bei denen auch so hohe G Kräfte auf dass sie kurzzeitig bewusstlos wurden |
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