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Notlandung A380
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ImhO77
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Anmeldungsdatum: 16.06.2010
Beiträge: 6373

BeitragVerfasst am: Fr Nov 05, 2010 8:09 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Wäre es Vulkanasche gewesen hätte ja auch irgendwie etwas darauf hindeuten müssen, St. Elmos Fire oder dergleichen.
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EDML
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Anmeldungsdatum: 19.09.2007
Beiträge: 4193

BeitragVerfasst am: Fr Nov 05, 2010 8:21 pm    Titel: Antworten mit Zitat

tankman hat folgendes geschrieben:
ich nehme mal an, es gibt nicht viel downgrade beim bremsen mit gravity extension bei a380 also sollte die landing distance in singapore kein problem gewesen sein.
V max brake energy gibt es beim a320 zum beispiel garnicht, nur max tire speed (195) dürfte also kein faktor sein, zum einen wird die speed sicher nicht viel höher als beim take off (RTO) gewesen sein.
für mich etwas unverständlich das ganze.


Max. Break Energy ist bei so einem schweren Flugzeug u.U. schon ein Thema. Ist aber vielleicht auch eine Boeing "Erfindung".

Da sie ohne Slats gelandet sind war die Speed mit Sicherheit um einiges höher als die V1 für einen RTO.

Ob und wie die Bremsen betroffen waren - keine Ahnung.

Aber wie schon gesagt - schwer zu sagen ohne die genauen Daten und Systeme zu kennen.

Gruß, Marcus
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flapfail
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Anmeldungsdatum: 23.03.2008
Beiträge: 6803
Wohnort: OGLE-2005-BLG-390Lb

BeitragVerfasst am: Fr Nov 05, 2010 8:43 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Anscheinend hat man mit dem Rolls Royce Triebwerk ein Design-Problem oder ein Materialfehler hat den Ausfall verursacht...

Dafür gibt es einen neuen Piloten-Helden, der das Ding Sicher runter gebracht hat.Wink (kann man mit 53 nicht schon in Pension gehen als Pilot??)

http://www.sueddeutsche.de/panorama/notlandung-des-a-der-held-von-flug-qf-1.1019987
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tankman
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Anmeldungsdatum: 06.08.2007
Beiträge: 1386
Wohnort: around the world

BeitragVerfasst am: Fr Nov 05, 2010 8:47 pm    Titel: Antworten mit Zitat

grundsätzlich muss das flugzeug so konstruiert sein, dass man mit allen problemen sofort landen kann - wie gesund das für das flugzeug im endeffekt ist sei mal dahingestellt - aber wenn man nicht bei so einem problem sofort zurücklandet - bei welchem sonst. das sage ich jetzt mit einem ungefähren anhaltswert der geschwindigkeitsbereiche des a330 und mit einem risk-assessment, das mir vorschwebt.
im endeffekt ist nichts gröberes passiert, alle wohlauf und der flieger noch brauchbar - insofern kann man die entscheidung ja nicht vollkommen als falsch bezeichnen. geschätztes risikopotential hätte das ganze für mich inflight schon mehr gehabt, deshalb wäre ich lieber am boden als mit eventuell 500 panischen menschen herumzukreisen und andauernd geschichten erzählen zu müssen.
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EDML
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Anmeldungsdatum: 19.09.2007
Beiträge: 4193

BeitragVerfasst am: Fr Nov 05, 2010 8:58 pm    Titel: Antworten mit Zitat

War sicher keine einfache Entscheidung.

Die 1-2h Fuel Dump haben sich sicher ganz schön gezogen.

Am Ende zählt nur: Keiner verletzt, Flugzeug nicht weiter beschädigt - also alles richtig gemacht.


Gruß, Marcus
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S-T-R
Bruchpilot
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Anmeldungsdatum: 16.09.2010
Beiträge: 14

BeitragVerfasst am: Fr Nov 05, 2010 11:11 pm    Titel: Antworten mit Zitat

also, rein physikalisch machen die Beschädigungen an der Tragfläche nicht das große Problem.
Ein etwaiger Druckausgleich zwischen Tragflächenoberseite / Unterseite würde bei jener Beschädigung in diesem Ausmaß nicht bedeutsam ausfallen. Grund-> Dynamik der Luftmasse, Trägheit der sich in Bewegung befindlichen Luftmasse. Selbst wenn das Loch in dieser Größe stromungsgünstig wäre, würde der bei diesem Querschnitt resultierende Volumenstrom - in Relation zur gesamten Tragfläche - nicht ausreichen um nennenswerte negative Effekte hervorzurufen.

Zum Triebwerk- da haben wohl die Gehäuse-Durchlagtests bei RR nicht ausgereicht. Dem Fotomaterial zufolge ist/ sind Schaufeln oder Statorteile aus dem Triebwerk, im Bereich der Turbine ( also nach der CC ) ausgetreten.
Normalerweise verlangt unser heutiges Regelwerk bei der Entwicklung von Triebwerken, dass ein derartiges "snap through" nicht stattfinden darf. Die Gehäuse mussen so konstruiert sein, das alle "lockeren" Gegenstände, der der lieben Fliehkraft nicht widerstehen können, trotzdem drin bleiben, bzw. aus Mantel- oder Turbinenaustritt nach "hinten" geführt werden um letztendlich ohne einen Körperdurchschlag an Tragfläche oder Rumpf das Flugzeug verlassen können.

Wurden die GTL Kraftstofftests nicht auch am a380 vorgenommen? Höhere Abgastemp?
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Triopas
Captain
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Anmeldungsdatum: 10.06.2009
Beiträge: 305

BeitragVerfasst am: Fr Nov 05, 2010 11:31 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Da ist mehr rausgeflogen als nur eine Turbinenschaufel, wenn man diesem Bild hier glauben darf: http://www.dailytelegraph.com.au/news/gallery/gallery-e6frewxi-1225947878737?page=47.
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tankman
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Anmeldungsdatum: 06.08.2007
Beiträge: 1386
Wohnort: around the world

BeitragVerfasst am: Fr Nov 05, 2010 11:33 pm    Titel: Antworten mit Zitat

der auftriebsverlust ist sicher nicht das problem, selbst wenn er spürbar wäre könnte man gegensteuern. ich denke mir halt, wenn ich auf dem schiff kapitän wäre und wüsste, dass meine tragfläche samt treibstofftanks durchgeschlagen wurde, von einem triebwerk, dass sich nicht mal abstellen lässt (na gut, es ist wenigstens noch gelaufen Laughing ), würde ich nichtmehr lange warten wollen - da würde ich eine bleistift spitzen *g*
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S-T-R
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Anmeldungsdatum: 16.09.2010
Beiträge: 14

BeitragVerfasst am: Sa Nov 06, 2010 12:06 am    Titel: Antworten mit Zitat

ich sagte doch plural -> Schaufeln bzw. Statorteile
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EDML
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Anmeldungsdatum: 19.09.2007
Beiträge: 4193

BeitragVerfasst am: Sa Nov 06, 2010 12:30 am    Titel: Antworten mit Zitat

Nicht nur Schaufeln und Statorteile - die ganze Turbine Disk ist auseinander geflogen.

Die Zulassungsvorschriften verlangen, dass eine Schaufel "contained" bleibt. Alles was darüber hinausgeht fliegt durch die Cowling.
Mehr wäre gewichtsmäßig nicht machbar - die Energie ist einfach zu groß.

Noch ein interessanter Aspekt zur Landung: Der A380 hat nur an den beiden inneren Engines Reverser. Die äusseren würden bei normalen Landebahnbreiten schon Dreck ansaugen.

Sprich: Bei der Landung war Reverse kaum nutzbar.

So wie es aussieht war das "Green" Hydrauliksystem defekt. Das ist unter anderem für das Nose Gear, Wing Gear, die Hälfte der Spoiler und auch die Slats zuständig.

Gruß, Marcus
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flapfail
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Anmeldungsdatum: 23.03.2008
Beiträge: 6803
Wohnort: OGLE-2005-BLG-390Lb

BeitragVerfasst am: Sa Nov 06, 2010 5:52 am    Titel: Antworten mit Zitat

tankman hat folgendes geschrieben:
der auftriebsverlust ist sicher nicht das problem, selbst wenn er spürbar wäre könnte man gegensteuern. ich denke mir halt, wenn ich auf dem schiff kapitän wäre und wüsste, dass meine tragfläche samt treibstofftanks durchgeschlagen wurde, von einem triebwerk, dass sich nicht mal abstellen lässt (na gut, es ist wenigstens noch gelaufen Laughing ), würde ich nichtmehr lange warten wollen - da würde ich eine bleistift spitzen *g*


Ist halt immer ein Abwägen, was ein höheres Risiko darstellt, wenn noch 3 von 4 Triebwerken laufen, und sonst auch alles stabil ist (selbst wenn eine HYD weggelaufen ist und ich ein fuel leak habe) würde ich auch eher tendieren zu fuel zu dumpen (vielleicht jetzt nicht gerade bis zum max LDW aber bis ca 20-30 t darüber) und dann zu landen, SIN ist ein easy airport, alles flach, lange Bahnen, wenns Wetter kein Problem dort darstellt ist es ziemlich optimal) Very Happy
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Thomas463
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Anmeldungsdatum: 11.04.2010
Beiträge: 446

BeitragVerfasst am: Sa Nov 06, 2010 12:33 pm    Titel: Antworten mit Zitat

flapfail hat folgendes geschrieben:
... würde ich auch eher tendieren zu fuel zu dumpen (vielleicht jetzt nicht gerade bis zum max LDW aber bis ca 20-30 t darüber) und dann zu landen, SIN ist ein easy airport, alles flach, lange Bahnen, wenns Wetter kein Problem dort darstellt ist es ziemlich optimal) Very Happy


Also wenn es keine genauen Vorschriften gibt, würde ich die Flächentanks leerpumpen, damit dort kein Treibstoff austreten kann falls es bei der Landung probleme geben sollte. Die Haupttanks im Rumpf sollte bei einer Notlandung ja nicht so viel passieren können.

lg
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