|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Koga Captain
Anmeldungsdatum: 26.04.2010 Beiträge: 65
|
Verfasst am: Mi Jul 28, 2010 6:56 pm Titel: Re: Fallende Dinge |
|
|
Ricarda00 hat folgendes geschrieben: |
2... Man lässt zwei Kugeln gleichen Materials fallen: 1 kleine eine große
Denksport Ph sagt beide kommen gleich an... Müssten dann ja auch selbe Geschw haben?!
|
Versteh ich nicht ganz... Eigentlich müsste doch die kleine Kugel zuerst ankommen, denn sie hat eine geringere Fläche und somit ist der Luftwiderstand auch geringer oder nicht? Masse dürfte eigentlich keine Rolle spielen.. |
|
Nach oben |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
reik Captain
Anmeldungsdatum: 25.03.2007 Beiträge: 112 Wohnort: Berlin |
Verfasst am: Mi Jul 28, 2010 10:01 pm Titel: |
|
|
Ich verstehe dieses hin und her nicht. Wenn eine Frage so kurz und knapp gestellt wird, soll einfach nur gezeigt werden, dass man den Newton und das zweite Newton'sche Gesetz kennt. Also:
ma=-mg
a=-g
a=dv/dt => v=v_0-g*t
v=ds/dt => s=s_0+v_0*t-1/2*g*t^2
womit auch gezeigt ist, dass die Massen gleich schnell etc. fallen, was eigentlich klar sein muss wenn man bereits weiß, dass die Beschleunigung gleich ist. Ein Gegenstand wird mit 9,81 m/s in jeder Sekunde beschleunigt. Hat er keine Anfangsgeschwindigkeit, so hat er nach einer Sekunde die Geschwindigkeit ~10 m/s und eine mittlere Geschwindigkeit von ~5 m/s wodurch bei einer Fallzeit von einer Sekunde 5 Meter zurückgelegt werden (darum ist es auch intuitiv, dass es 1/2*a bzw. 1/2*a*t=1/2*v für die Geschwindigkeit und 1/2*v*t für den Weg in der Formel 1/2*a*t^2 lautet). In all diesen Betrachtungen kommt nie die Masse vor und deswegen ist es auch nicht verständlich wieso ihr darüber redet, es steht doch nirgends. Wenn ihr so skeptisch seid, dann frage ich mich wieso ihr davon ausgeht, dass das Ganze auf der Erde stattfindet und nicht im Weltall (keine Masse fällt irgendwo hin), dass Experiment auf einem Planeten xyz stattfindet mit total verrücktem Gravitationsfeld was nicht wirbelfrei/nicht konservativ ist und überall während des Falls Arbeit verrichtet wird (beispielsweise völlig unverständliche Bewegungsänderungen und Geschwindigkeits Zu- und Abnahmen) etc...... Es geht um die einfachen Grundstrukturen bei diesen Fragen und ein Luftwiderstand ist genauso wie ein fremder Planet oder ein ganz anderes Gravitationsfeld eine Annahme die gar keinen Fragenbezug hat.
Stünde was von Luftwiderstand da, dann würde die Rechnung natürlich ein wenig größer werden und mehr mathematische Fertigkeit verlangen, was aber erst gemacht werden sollte, wenn man den einfachen konstruierten Fall im Vakuum lösen kann und nicht nur versteht sondern begriffen hat. |
|
Nach oben |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
LH3591 Gast
|
Verfasst am: Do Jul 29, 2010 8:30 am Titel: |
|
|
Jo, man sollt man diese ganzen standard Fragen fuer Neutronensterne berechnen
Wollt noch was zur Konvention los werden. Das a=-NAMEDERKRAFT kann leicht verwirren. Deshalb macht mas in der Physik in der Regel so, dass man sagt die Richtung wo die Kraft hinzeigt (in dem Fall Gravitation) ist positiv.
Noch einfacher ausgedrueckt, man dreht einfach die Y-Achse. Das darf man, da sich dann ja an der Kraft nichts aendert (vektorielle Groeße). Das macht man idR auch in anderen Bereichen der Mechanik so.
Das ersparrt einen Aerger und Verwirrung warum genau jetzt etwas negativ sein sollte. Eine negative Beschleunigung hat ja zB schon mal ne ganz andere Aussage. |
|
Nach oben |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
reik Captain
Anmeldungsdatum: 25.03.2007 Beiträge: 112 Wohnort: Berlin |
Verfasst am: Do Jul 29, 2010 10:26 am Titel: |
|
|
Halte ich für reine Geschmackssache Ich sehe am negativen Vorzeichen, dass sich etwas nach unten bewegt.
Zitat: | Eine negative Beschleunigung hat ja zB schon mal ne ganz andere Aussage. | Genaugenommen ist das auch die Idee dabei. Wenn du ein Objekt in die Luft wirfst, dann wird man das nicht als negative Geschwindigkeit formulieren wollen. Hingegen ist es absolut sinnig, die Wirkung der Gravitation als eine der Bewegung entgegengerichtete Beschleunigung zu betrachten, als eine Verzögerung. Beim schiefen Wurf oder beim vertikalen Wurf zahlt sich aus meiner Sicht diese Vorzeichen Konvention wieder aus. Wenn man Flaschenzüge oder Fallmaschinen etc berechnet, wo eine Masse beispielsweise nur einen Freiheitsgrad hat, dann zähl ich das dann auch positiv nach unten.
Letztendlich lässt es sich bei komplexen Aufgaben eh nicht kontrollieren wie die Vorzeichen rauskommen, also nimmt man sich halt irgendein Koordinatensystem was in seiner Form einen Vorgang am besten beschreibt (kartesisch, polar, kugel, mitgeführt etc.) und löst das Problem damit unabhängig wie irgendwann die Vorzeichen rauskommen. Negativ zeigt nicht minder schlecht in welche Richtung sich etwas bewegt, es ist halt in negative Achsrichtung. |
|
Nach oben |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
LH3591 Gast
|
Verfasst am: Do Jul 29, 2010 10:36 am Titel: |
|
|
Geschmacksache isses, da hast du recht.
Trotzdem findet man in fast jedem Physikbuch a Vorzeichenkonvention, wo so wenig wie moeglich negativ gewaehlt ist. Ich persoenlich fands anfangs etwas doof, aber in faechern wie Mechanik, wo man sich wirklich die Finger wund rechnen darf, lernt man es schon zu schaetzen wenn man ein paar Striche weglassen darf
Ich wollt nur darauf hinaus, dass man das Minus jetzt auf keinen Fall als negative Bewegung oder gar negative Kraft verstehen sollte. Viel mehr (wie du sagtest) als Kraft in eine negative Richtung. |
|
Nach oben |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben. Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten. Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten. Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen. Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.
|
|
|
|