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ATPL-Ausbildung ja/nein?
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Waldpfifferling
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Anmeldungsdatum: 04.01.2005
Beiträge: 32
Wohnort: Mannheim

BeitragVerfasst am: Do Jan 13, 2005 6:16 pm    Titel: Antworten mit Zitat

hmm ziemlicher Ripoff glaube ich. In den USA gibts UL Piper-Pläne für $250, und ab 14.000 komplette Bausätze, mit Motor und Extras und allem drum und dran ready-to-fly für knapp über 20.000 Dollar. Das ist die Hälfte von den Preisen von o.g. Link. Allerdings ist die Ausstattung nicht ganz so üppig.

Leider bin ich grad zu faul zu googlen, muss gleich los Cool
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jonas
Goldmember
Goldmember


Anmeldungsdatum: 03.02.2003
Beiträge: 2317
Wohnort: Paradise City

BeitragVerfasst am: Do Jan 13, 2005 9:03 pm    Titel: Antworten mit Zitat

@Waldpfifferling:

Ich hab nur mal kurz gegoogelt und bin auf den Link gestoßen....Kann selbst nicht beurteilen, ob es sich dabei um einen ripoff handelt... Du kennst dich da bestimmt besser aus!


@flightdirector:

Bundesanstalt für Arbeit, < Fachvermittlungsdienst Frankfurt,
Vermittlungsstelle für Luftverkehrsberufe,
Fischerfeldstr. 8 - 12,
60311 Frankfurt,
Tel. 069/21712-340


Gruß, jonas
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wuuusch
Captain
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Anmeldungsdatum: 14.06.2003
Beiträge: 478
Wohnort: verschollen

BeitragVerfasst am: Fr Jan 14, 2005 9:39 pm    Titel: Antworten mit Zitat

jonas:
Du hast sicherlich Recht, dass derzeit einige Pilotengehaelter ein absoluter Witz sind fuer die Verantwortung und den Druck, denen sich ein Pilot zeitlebens stellt. Allerdings kann ich dies nicht im Ausland beobachten. In China wird beispielsweise mit Top-Gehaeltern gekoedert, bei den meisten Majors in den USA ebenfalls, easyjet zahlt mehr als OK, Cathay sowieso, Emirates stellt ein voll moebliertes Haus mit Chauffeur, und und und... Also, nicht nur den deutschen Arbeitsmarkt als Moeglichkeit betrachten! Der Porsche faehrt sich auch gut in Hong Kong... Wink


flightdirector:
Ich kann dir nur an's Herz legen, mach die ATPL-Ausbildung auf jeden Fall, aber OHNE Schulden und Abhaengigkeiten!! D.h., wenn dir dein alter Herr oder eine Grosstante aus Amerika 100 Scheine (T/R mit einberechnet) in die Hand druecken und sagen, hier Junge, werd' Pilot, machen! Ansonsten wuerde ich zu einer modularen Schulung raten, die du entweder berufs- oder studiumsbegleitend absolvierst. Ausserdem moechte ich dir dringend dazu raten, es sei denn du hast das Geld einfach ueber, lass die Finger wech von der I/C! Vor einigen Wochen sind von denen zwar einige Neu-ATPLer bei Fly Niki untergekommen, aber das ist nicht die Regel. Lass dir nichts erzaehlen! Deren Ausbildung rechtfertigt in keinem Falle die veranschlagten hohen Schulungskosten und das Gelabere von Vitamin B ist zum Teil voellig aus der Luft gegriffen. Vor einigen Wochen gab's bei pilots.de dazu eine interessante Diskussion. Du kannst ja mal auf deren Seite suchen, vielleicht findest du die noch - es ging heiss her... Wink

Fuer den ILST-Studiengang spricht, dass du zwischenzeitlich als Ingenieur arbeiten kannst, wie es einer auf pilots.de gemacht hat. Das Letzte was ich von ihm hoerte, war, dass er nun bei Hapag angefangen hat. Allerdings solltest du dich natuerlich auch fragen, ob du dir ueberhaupt den Job eines Ingenieurs vorstellen kannst? UND, auch hier trittst du in Vorleistung und ich frage mich, ob das so toll ist, einen Studium-ATPL zu besitzen? Wenn, dann studier' MaschBau oder LuRT, also etwas, dass nicht unbedingt mit einem ATPL korreliert. Du schreibst, du wirst dein Studium nun abbrechen... Hm? Confused

Abschliessend kann ich dir raten, das Ziel Pilot zu werden, NIE aus den Augen zu verlieren - auch wenn's langfristig angelegt ist - und zielstrebig darauf hinzuarbeiten, dich aber gleichzeitig mit dem Gedanken abfinden, dass es zur Berufsfliegerei moeglicherweise nicht reichen wird. Vergiss dabei aber nicht, auch mit der Privatfliegerei, z.B. Segelfliegen, weisst du ja selbst, kannst du viel Spass haben! Alternativ ueberlege dir einen Beruf, der gleich nach dem des Piloten kommt und mache dazu eine Ausbildung oder Studium, etc. Die Fliegerei laesst du nebenbei als Hobby laufen, mehr erstmal nicht. Den grossen Vorteil hierbei, du kannst - hallo jonas! - die Schulungskosten, die dir entstehen, wenn du schon berufstaetig bist, steuerlich absetzen. Dies spart dir eine Menge Geld UND du bist laaaange nicht so sehr unter existenziellem Druck, wie die ganzen Schulden-Kids, die sich die Kohle bei 'ner Bank geliehen haben. Soll ja auch in diesem Forum einige davon geben. Ups, da habe ich wohl wieder zuviel gesagt und jetzt fallen sie ueber mich her...

Ergo: du brauchst nicht jeden Job annehmen und brauchst dich nicht, wenn ich das pilots.de-Forum mal kurz zitieren duerfte, zu verprostituieren lassen. Ausserdem solltest du auch beruecksichtigen, dir entstehen nicht unerhebliche Kosten, wenn du Bewerbungen schreibst, zu den Screenings der Airlines reist und evtl. auch ein T/R machst, dass dir die ersten 1000 Stunden auf schwerem Geraet bringt und dich fuer hoehere Augaben und mehr Geld empfiehlt. Die meisten Carrier erstatten dir hierfuer nicht einen Cent! Die Leute sind einfach bereit, so viel in Vorleistung zu treten, um ins Cockpit zu kommen. Der Markt gibt's her und so wird sich an dieser Praxis so schnell nix aendern. Leider. Diese Kosten koenntest du jedoch mit deinem Gehalt abdecken. Ein verpeilter Jungspund allerdings nicht, er "darf" weiter Schulden machen, auf die er auch noch Zinsen und Zinseszins zahlt, waehrend du diese Kosten mit einer Taetigkeit, die du gerne machst, abdecken kannst. Alles in allem sollte die modulare Variante dir die besten Optionen bieten. Ach noch was! In den letzten Beitraegen wurde u. a. auch der Punkt, ob ein abgeschlossenes Studium bei einer Bewerbung von Vorteil waere, diskutiert und ich kann dir sagen, das ist es definitiv, zumindest in den USA und im UK! Der Schwahn meinte mal zu mir er saehe Aehnliches auf Deutschland zukommen, was Sinn macht, denn es muss neben dem Erfahrungsfaktor eine weitere Determinante der Selektion fuer die vielen arbeitslosen Piloten geben.

Also noch einmal in Kuerze: Langer Atem - alternativen Beruf waehlen - modulare Ausbildung - KEINE Schulden - UND viiiiiiel Flexibilitaet!!!!


Viel Glueck und Erfolg
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-wuuusch
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captain_chaos
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Anmeldungsdatum: 30.06.2004
Beiträge: 77
Wohnort: Bielefeld

BeitragVerfasst am: So Jan 16, 2005 8:21 pm    Titel: Antworten mit Zitat

nur kurz nen' kleiner Kritikpunkt an der modularen Sache.

Ich denke, dass Airlines eine durchgehende Ausbildung bevorzugen.

Eine intensive Schulung bei einer guten Flugschule hebt die Attraktivität des Ausgebildeten.

Oder was mein ihr? Hab ich so gehört.

cc
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jonas
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Anmeldungsdatum: 03.02.2003
Beiträge: 2317
Wohnort: Paradise City

BeitragVerfasst am: So Jan 16, 2005 8:38 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Das sehe insofern etwas anders, als dass man bei der modularen Ausbildung quasi etwas warten kann, bis der Arbeitsmarkt sich wieder entspannt hat, um dann die ATPL-Theorie "frisch" draufzusetzen.
Airlines bevorzugen ATPL´er, die möglichst frisch im Stoff stehen! Was bringt dir eine durchgehende Ausbildung, wenn du danach keine Möglichkeiten hast, direkt oder möglichst kurz nach Ausbildungsende einen Job zu bekommen?!

Des weiteren soll es Airlines geben, die zB. einen Theorie-Fernlehrgang positiv honorieren, da dieser die Disziplin, Motivation und Leistungsbereitschaft des Bewerbers unterstreicht....

Unterm Strich würde ich sagen, dass es kein Patentrezept für den richtigen Weg gibt! Das timing muss stimmen, das ist das A und O...
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wuuusch
Captain
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Anmeldungsdatum: 14.06.2003
Beiträge: 478
Wohnort: verschollen

BeitragVerfasst am: So Jan 16, 2005 8:45 pm    Titel: Antworten mit Zitat

c/c:
Bullshit!!! Es mag zwar zutreffen, dass ein ATPLer, der die Ausbildung durchgaengig gemacht hat, gleich nach Ablegung der ATPL-Pruefung den Stoff noch mehr beherrscht, aber was nuetzt dir das, wenn die Jobs trotzdem rar gesaet sind?

Nur eine ganz kleine Handvoll schafft's gleich nach Beendigung der Ausbildung in einen Verkehrsjet, der Rest muss zusehen, dass er zuerst auf kleinerem Geraet Erfahrung sammelt und sich fuer groessere Aufgaben empfiehlt. Von daher ist es voellig Wumpe, ob du nun die Ausbildung modular oder durchgaengig machst. Die modulare Ausbildung hat den Vorteil - und ich lege wieder meine Lieblingsplatte auf - man macht keine Schulden und kann z.B. schon mit dem CPL Erfahrung sammeln, z.B. Springer absetzen, und und und.

Ich habe mich mal mit 'nem Captain von Hapag unterhalten, der in seiner Anfaengerzeit Postfluege? von HH nach Sylt? (jedenfalls eine der nordfriesischen Inseln) mit 'ner Cessna gemacht hat - no salary, aber brachte ihm die so wichtige Erfahrung und liess ihn im Stoff bleiben. Ein anderer - heute Captain bei Eurowings - hat nach dem PPL den CPL gemacht und jahrelang in seiner Freizeit als Fluglehrer gearbeitet. Nebenbei arbeitete er in seinem urspruenglich gelernten Beruf als Maurergeselle. Nachdem er sich den ATPL selbst finanziert hatte und Eurowings Piloten suchte, hat er sich auf eine Stelle beworben und fliegt heute auf der linken Seite. Experience's all that counts!!

Jemand, der sich zum Airline-Piloten berufen fuehlt, muss einfach zusehen, dass er das wirtschaftliche Risiko minimiert und gleichzeitig versucht, so schnell wie moeglich an Stunden zu kommen. Das Ammenmaerchen, dass die durchgaengige Ausbildung von Airlines bevorzugt wird, ist eher auf eine Marketing-Strategie der LFT's zurueckzufuehren. Mehr nicht.

Zum Vergleich: schaue dir mal den Weg eines US-Piloten an! Modular und auf unendlich viel Erfahrung basierend. Macht doch Sinn, oder?

Abschliessend moechte ich noch mal auf den wirtschaftlichen Aspekt verweisen, der zumindest mich in meiner Entscheidungsfindung leitet. Wenn du den Frozen ATPL und Erfahrung hast und ueberzeugend in den Screenings bist, dann ist das einfach Latte, ob der ATPL modular oder durchgaengig erreicht wurde. Auf pilots.de haben die sich auch schon mal darueber gepruegelt, vielleicht findest du den Thread noch.

In diesem Sinne, so long.
-wuuusch
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