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vorfinanzierter ATPL in EU ausser LH?

 
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die meike
NFFler
NFFler


Anmeldungsdatum: 13.02.2003
Beiträge: 26

BeitragVerfasst am: Do März 20, 2003 10:55 am    Titel: vorfinanzierter ATPL in EU ausser LH? Antworten mit Zitat

hi leute, die FQ rückt näher und da ich jetzt durch die lotsen FQ geflogen bin mach ich mir so langsam gedanken was ich bei negativer LH FQ mach.

BAstellt nicht ein,
mein französisch ist nicht der renner, d.h. AF fällt flach,
finnisch kann ich nicht also kann ich auch Finnair vergessen,
die AUA will mich auch nicht weil ich ja schon bei LH war,
ja und zu guter letzt hab ich nicht die kohle mir den ATPL selbst zu finanzieren.

falls einer von euch noch irgendeine idee hat, raus damit, bin für alles dankbar,
gruß meike
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blutorgel
Gast





BeitragVerfasst am: Do März 20, 2003 11:13 am    Titel: Antworten mit Zitat

liebe maike,

ich kann dir davon ein ATPL auf eigen kosten zu machen oder per kredit das zu machen nur abraten.

ich weiss selber wie schwer das ist mit '0' stunden ein job zu bekomen, als RE (ready entry) bei der LH ranzukommen ist, muss ich nun mal so sagen (ohne nun eigebildet zu klingen) leider nur solchen leuten wir mir vorbehalten (viele ratings+stunden.. lehrberechtigung u.s.w.)

wenn du die ausbildung nicht mit einer garantie eines arbeits vertrages machen kannst LASS ES!!

ich habe in meinem freundeskrais genug leute die nen ATPL haben und nun bei MC'doof arbeiten oder taxi fahren.

so hart wie es klingt, aber wenn die FQ verreisst und keine risiko finanziel eingehen kannst /willst solltest du von den traum einen cockpit job zu machen absehen.
sorry, but ...

gruss
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jonas
Goldmember
Goldmember


Anmeldungsdatum: 03.02.2003
Beiträge: 2317
Wohnort: Paradise City

BeitragVerfasst am: Do März 20, 2003 3:49 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Meike!

Ich bin auch gerade am sondieren und abwägen! War heute beim Arbeitsamt in Frankfurt, das eine eigene Vermittlungsstelle für Luftverkehrsberufe hat, die sehr kompetent ist. Die Beratung war sehr aufschlussreich und objektiv, was ja seitens der Flugschulen und auch teilweise der kooperierenden Fachhochschulen in der heutigen Zeit ein Fremdwort ist! Parallel dazu habe ich mir Informationen an den jeweiligen FH´s eingeholt, die verantwortlichen Professoren angeschrieben und einige Mails an ILST-Studenten verschickt.
Also, prinzipiell würde ich, wenn überhaupt, die kombinierte Ausbildung machen. Laut dem Berater vom Arbeitsamt stand dieser der Doppelqualifikation auch anfangs eher skeptisch gegenüber, allerdings hätte sich in letzter Zeit seine Meinung diesbzgl. geändert. Er hat in den letzten Wochen mit verschiedenen ILST-Absolventen telefoniert, die einen Job als Ingenieur gefunden haben und so die Zeit überbrücken können!
Allerdings sollte man sich eins schon klar machen, das spätere Tätigkeitsfeld wird zu 90% keines sein, wo beide Teile der Ausbildung sozusagen interdisziplinär ineinandergreifen und man einen Job hat, in dem man als Ingenieur arbeitet und auch noch größere Flugzeuge fliegt. Man muss sich dann schon entscheiden zwischen Ing.job oder Verkehrspilot!!! Ist aber in 4 Jahren die wirtschaftliche Situation ähnlich wie heute, hat man einen entscheidenden Vorteil, man kann ausweichen und rutscht finanziell nicht ins Bodenlose!!! Hat sich der Markt bis dahin gar entspannt, umso besser!
Je nach Alter ist auch zu Überlegen, wie sinnvoll ein Studium zum Dipl.-Ing. im Bereich Aircraft and Flight Engineering an der FH Osnabrück ist. Diesen Studiengang gibt es erst seit dem WS 02/03 und es haben ihn 12 Studenten begonnen. Leider habe ich keinen E-Mail-Kontakt zu einem dieser Studis herstellen bzw. keine Homepage finden können! Laut Informationsbroschüre ist es aber hier möglich, entweder nur das Studium zu absolvieren (was ja in Bremen nicht geht, Zulassungsvoraussetzung ist ein Ausbildungsvertrag mit einer kooperierenden Flugschule; neben LFT ist das momentan zB AeronautX, Intercockpit und die Deutsche Verkehrsfliegerschule Hamburg) oder in Kombination sozusagen die Lizenzen erstmal nur bis zum CPL/IR (ATPL ist nicht Pflicht) zu machen und dann bei der entsprechenden Entspannung des Marktes den ATPL (bzw. JAR) flexibel draufzusetzten, wenn Bedarf seitens der Airlines vorhanden ist. So kann man zumindest das finanzielle Risiko überschaubar halten und hat seinen Ingenieursabschluss.
Fakt ist allerdings auch, dass alles irgendwo mehr oder weniger Geld kostet, also eine Alternative zum Königsweg LH mit vorfinanzierter Ausbildung gibt es meines Wissens in good old germany leider nicht! Ich weiss jetzt auch nicht, wie stark du vom Virus des Fliegens befallen bist und was du an Opfer bereit bist zu geben, denn das wird in jedem Fall die Frage sein. Es gibt Leute, denen es letztendlich darauf ankommt, in ein Cockpit zu gelangen und die diese ökonomische Kosten-Nutzen-Rechnung nicht aufmachen! Die jetzt mit ihrem fertigen ATPL, den sie selbst finanziert haben, noch ein Type Rating für 22.500,- Euro für eine Fokker 100 (einen eigentlich ausgemusterten Flugzeugtyp, von dem Germania einige günstig in den Staaten gekauft hat, um sie hier im "No Frills"-Segment einzusetzen!) aus eigener Tasche zahlen, um dann bei Germania für 1800,- Euro Grundgehalt + 18,- Euro je Flugstunde (gesamt ca. 80/Monat) als Copilot zu arbeiten. Oder bei Air Berlin anfangen, auch ohne Tarifvertrag zu krassen Konditionen!!! Junge Berufsanfänger arbeiten für ein Brutto, welches mit dem eines Strassenbahnfahrers (ohne Wertung, bitte nicht mißverstehen!) vergleichbar ist (Contact Air, Stuttgart, Copilot, Einstiegsgehalt 2300,- Euro). Da bleiben netto sage und schreibe 1.380,- Euro übrig. Abzüglich Kredite, Lizenzverlustversicherung, summa summarum 690,- Euro!!! Wir sprechen hier aber von den Glücklichen, die einen Cockpitjob haben!!! Nicht von den Hunderten, die auf der Strasse sitzen und nicht wissen, wie sie ihre nächste Rate zahlen sollen.
Also, um es auf den Punkt zu bringen, betrachtest du es unter wirtschaftlichen Kriterien, lass die Finger davon!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Mach lieber ein reines Ing.studium und verdiene später Geld. Willst du aber um alles in der Welt fliegen, informiere dich ausführlich und objektiv über die Möglichkeiten und mache vor allem keine Schnellschüsse!!!! Denn eine Ausbildung bzw ein Studium kann man notfalls abbrechen, aber nicht diese Sache, darüber muss man sich in allen Konsequenzen bewusst sein!!!
Die Luftfahrt ist ein sehr schnellebiges Geschäft und keiner kann hier realistische Prognosen abgeben (selbst die LH, die eine eigene Abteilung für solche Entwicklungen hat, hat sich hierin schon oft geirrt; siehe starken Pilotenüberschuss in der Ausbildung anfangs der neunziger Jahre oder Pilotenmangel Ende der neunziger!!!!). Es kann sein, dass in vier Jahren die Sache wieder ganz anders aussieht, mittel- bis langfristig gehen Experten ja sogar von einem drastischen Anstieg des Luftverkehrsaufkommens aus, diese Entscheidung wird dir aber wie gesagt niemand abnehmen können! Ich muss mir über das alles auch nochmal intensivst meine Gedanken machen!!!
Also Meike, ich wollte dich mit den ganzen Informationen nicht verwirren oder so, sondern dir nur zeigen, dass notfalls viele Wege nach Rom führen!
Auf jeden Fall wünsche ich dir, dass du die für dich richtige Entscheidung triffst, sollte der unwahrscheinliche Fall eintreten, dass du in der FQ rausfliegst Very Happy ! Du schaffst das schon...

Liebe Grüße, jonas Wink

PS: Es besteht auch die Möglichkeit, die Lizenzen etappenweise berufsbegleitend (per Fernlehrgang Kröger, CAT,...) zu machen, das hat den Vorteil, dass du evtl auch noch aussteigen kannst, wenn du merkst, es wird dir zu viel! Allerdings weiss ich selber nicht, wie das überhaupt möglich sein soll!!! Übrigens, man bekommt soviel ich weiß kein Arbeitslosengeld, sollte man nach der reinen Ausbildung zum Verkehrspiloten arbeitslos werden, da man beim Arbeitsamt den Status eines Hilfsarbeiters hat!!! Ein Grund mehr, der für den zusätzlichen Ingenieursabschluss sprechen würde!!!
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