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FQ vom 21./22. September

 
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Mr. Mo
Captain
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Anmeldungsdatum: 28.06.2004
Beiträge: 76

BeitragVerfasst am: Mo Sep 27, 2004 2:57 pm    Titel: FQ vom 21./22. September Antworten mit Zitat

Für mich ging die Firmenqualifikation in Hamburg mit einem dieser peinlichen Fahrstuhl-Momente los: Um kurz vor acht betrat ich das DLR-Gebäude, dann den Aufzug. Mit mir eine etwas abgehetzte Dame, ca. mein Alter. Dachte ich jedenfalls und meinte, das peinliche Schweigen brechen zu müssen. Also fragte ich so etwas wie „Sind Sie Prüfling oder Prüfende?“ und bekam als Antwort ein freundliches „zweiteres“. Na ja, natürlich missverstanden, ich also: „Ja kewl, dann sitzen wir ja in einem Boot, bin der Moritz….“. Sie - stellt sich mit Nachnamen vor - daraufhin: „Ja, nur auf der anderen Seite….“
Das war ein Auftakt nach Maß, dachte ich mir.

Wir nahmen dann im Warteraum Platz und hatten die Gelegenheit einander ein wenig kennen zu lernen.
An dieser Stelle muss ich sagen, dass ich mich während der Tests sehr wohl gefühlt habe und das vor allem auch auf die netten Mitbewerber / Mitbewerberinnen zurückzuführen war. Ich hätte jedem der Anwesenden ein Bestehen von Herzen gewünscht.

Nachdem wir uns untereinander kurz vorgestellt hatten, wurden wir jetzt von einer ganzen Mannschaft von Psychologen begrüßt. Hierbei wurden wir auch darauf vorbereitet, dass wir im Laufe des Tages als Versuchskaninchen zur Verfügung stehen würden.
Nach einer kurzen Einweisung für DCT und Sim ging es damit für mich weiter.
Man wurde verkabelt (derart schmerzhaft, dass in der Gruppe Überlegungen angestellt wurden, sich die Arme zu rasieren…) und sollte ein paar banale Aufgaben lösen, überwiegend mittels Sprachsteuerung.

War nicht dramatisch und ging auch nicht in die Bewertung ein, wobei ich persönlich spekuliere, dass die eigenen Werte am nächsten Tag als Referenz zu den Werten im Simulator dienen sollten. Reine Spekulation, der Doc wollte mir auch nicht genauer sagen, worauf dieser Test abzielte.

Währen die letzten Schmerzensschreie (ausgelöst durch das Abziehen der Dioden) noch durch den Warteraum hallten, waren die Streitgespräche schon in vollem Gange. Hier hatte eigentlich keiner von uns ein wirklich schlechtes Gefühl, auch wenn die Situationen erwartungsgemäß ziemlich aussichtslos waren. Ich meine, dass man sich durchaus einfühlsam und verständnisvoll zeigen sollte, ohne natürlich seinen Standpunkt vorschnell aufzugeben. Vorbereitungszeit war mehr als ausreichend um sich ein paar Gedanken zu machen, allerdings sollte man sich meiner Meinung nach nicht auf ein Konzept versteifen, weil einen das in der Diskussion – und besonders dann, wenn diese eine andere Richtung als erwartet einnimmt – behindern könnte.
Ich habe mich bemüht, eine angenehme Atmosphäre zu schaffen und gerade zu Beginn sehr freundlich zu sein. Einleitende Worte sind erwünscht, ein Plan zum weiteren Vorgehen und eine Verabschiedung sicher nicht schädlich.

Direkt im Anschluss wird man zum Gespräch befragt, wie schon so oft erwähnt wird vermutlich viel Wert auf eine gute Selbstreflexion gelegt. Dazu gehört auch noch ein Fragebogen, den man – wie übrigens nach jeder anderen Aufgabe auch – im Nebenzimmer ausfüllen sollte.
Nun stand eine einstündige Mittagspause auf dem Programm, die wir überwiegend dazu nutzten, auf unserer vergeblichen Suche nach der angekündigten Imbissbude durch das regnerische Hamburg zu schlendern.

Nach der Currywurst beim Türken ging es knackig weiter mit DCT und zwei Gruppenspielen. Da wir zu neunt waren, fanden die Gruppenspiele für mich in Viererteams statt. Nicht unbedingt ein Nachteil, allerdings hatte ich hierdurch das Vergnügen, drei Augenpaare (zwei kritische von den Psychologen und ein süßes von der Praktikantin) auf mich gerichtet zu wissen.

Die gestellten Aufgaben wurden für mein Empfinden hervorragend von unserer Gruppe gelöst, was sich dann auch im Ergebnis widerspiegeln sollte.
Ich kann nur empfehlen, den Anfang zu machen und das Wort zu ergreifen. Mir hat das ein wenig Sicherheit und Kontrolle gegeben. Fundamentale Umgangsregeln wie Blickkontakt, Ausreden lassen bzw. sich kurz fassen scheinen für das persönliche Ergebnis nicht von allzu großer Bedeutung zu sein. Ohne hierauf näher eingehen zu wollen, möchte ich damit nur sagen, dass ihr euch darüber nicht den Kopf zerbrechen solltet…

Beim DCT brachte unsere ungerade Zahl ein „Einzelkind“ hervor, das einen Freiwilligen für den Partnerdurchgang brauchte. Bereitwillig stürzte ich mich aufs Neue in die Schlacht, schließlich hat mir dieser Test nicht besonders viel ausgemacht. Das hat vielleicht damit zu tun, dass ich ihm keine allzu große Bedeutung einräum(t)e. Es saß nur eine Person pro Bewerber im Raum und diese zählte – so glaube ich - nicht zur Auswahlkommission.

Pünktlich um halb fünf hatte jeder von uns alle Tests des ersten Tages absolviert und es begann ein leidvolles Warten.
Die zwei-Minuten-Regel aus dem Forum hat weiterhin Gültigkeit, so viel konnte man nach den ersten zwei Ergebnissen schon feststellen.
Insgesamt hatten es dann doch sehr viele in den zweiten Tag geschafft, was bei uns natürlich große Freude auslöste.

Es gab die unterschiedlichsten Zeiten für den Sim, angefangen bei 7 Uhr (my turn) bis 12:45.
Also, ich war „Frühaufsteher“, wie mir der Kapitän mitteilte. Na ja, war mir zwar neu, ich konnte ihm aber nicht böse sein…
Besonders die Wartezeiten der anderen am zweiten Tag machten mir bewusst, dass es sicher kein Nachteil war, so früh angefangen zu haben.

Nichtsdestotrotz musste natürlich am Abend Bayern geschaut werden und hier war ich unserem "Rheuma Kai" sehr dankbar, dass er das Pokalspiel gegen den VFL Osnabrück vor der Verlängerung beendete.

Ich war also relativ ausgeschlafen und gut gelaunt (wenn auch etwas angespannt) kurz vor sieben beim DLR. Im Aufzug traf ich meinen lieben Mitbewerber und einen netten Herrn in Uniform, den ich vorsichtshalber aber nicht in ein Gespräch verwickelte…

Dieser Herr war dann für meinen Kollegen zuständig, ich hatte eine sympathische Dame, die mich auf meinem Flug begleitete.
Sicher keine angenehme Aufgabe für sie, ich bin nämlich schlecht geflogen. Viel schlechter als erhofft, schließlich hatte ich mich seriös vorbereitet. Hatte mir – mit Hilfe von Ingo (Topilots) – ein ganz ordentliches Panel gebastelt, mit dem ich gut üben konnte.

Mein Tipp an dieser Stelle: Unterschätzt den Sim nicht, Kurse zu berechnen etc. – damit sollte man sich vertraut machen, sonst fehlen einem Kapazitäten für das eigentliche Fliegen.

Woran es bei mir gehapert hat, kann ich gar nicht so genau sagen. Letztlich war es dann auch egal, denn es ging ja ins Interview. Dieses habe ich persönlich als wenig unangenehm oder belastend empfunden. Im Gegenteil: Es war ein relativ harmonisches Gespräch, in dem ich nie die Contenance verlor oder nicht wusste, was ich sagen sollte.

Ich verließ also den Raum im sicheren Gefühl des bevorstehenden Triumphes. Leider musste ich dann eine halbe Stunde warten und wertete das – zu Recht – als schlechtes Zeichen. Man war sich nicht ganz sicher - wohl auch untereinander nicht einig - deswegen wurde so lange über mich beraten.
Glücklicherweise hatte man sich doch für mich entschieden, was mir äußerst knapp mitgeteilt wurde. Meine Freude wurde dann getrübt durch die nun folgenden 10-15 Minuten, in denen ich nur Negatives und Kritik zu hören bekam. Das fand ich persönlich etwas schade, denn es wurden auch Unterstellungen und Vermutungen geäußert, denen ich in dem Moment nicht widersprechen wollte, die so aber einfach nicht stimmten. Mir wurde auch nicht die Möglichkeit gegeben, darauf zu reagieren.
Aus meinen Leistungskursfächern (WR, Latein) wurde gefolgert, dass ich woanders (Mathe) Defizite haben müsste. Dazu mag man stehen, wie man will, ich persönlich war von den Schlusseindrücken etwas enttäuscht, weil ich zuvor eine sehr positive und freundliche Umgangsart von der Kommission erfahren hatte.

Schlussendlich bin ich jetzt der Meinung, dass dieses abschließende Gespräch hauptsächlich den Sinn erfüllt, den erfolgreichen Absolventen der Tests etwas auf den Boden zu holen und ihn auf die anstehenden Schwierigkeiten bzw. Anforderungen der Schulung aufmerksam zu machen.
Ich hätte das meiner Ansicht nach nicht gebraucht, konnte es aber angesichts des Ergebnisses ertragen…
Inzwischen überwiegt natürlich auch die Freude über das Geschaffte und ich kann allen, denen es ähnlich ergehen wird, nur den Ratschlag erteilen, das Negative zum Schluss gelassen hinzunehmen.

Wenn noch jemand Fragen hat, dann darf er sie gerne stellen oder in den anderen, sehr gelungenen Erfahrungsberichten meiner Vorgänger schmökern.
Für die persönlichen Eindrücke war ich immer sehr dankbar (Dank besonders an Stoffel und Liko, die mir sogar telefonisch Unterstützung zukommen ließen) und hoffe deshalb, dass auch ich all denen, die ihre FQ noch vor sich haben, ein wenig helfen konnte.

Etwas noch zu meiner Vorbereitung: Ich war bei Topilots auf einem Vorbereitungsseminar, das ich sehr empfehlen kann. Ob man das machen möchte, muss jeder für sich entscheiden, wenn man sich allerdings dafür entscheidet, ist Fürstenfeldbruck sicher eine ausgezeichnete Wahl. Individuelle Betreuung, hilfreiche Tipps und viel Spaß werden euch hier serviert und als Zivi bekommt man es anteilig bezahlt.

Für mich war es sicher kein Nachteil, das Seminar besucht zu haben, auch wenn ich mein Bestehen nicht nur daran festmachen würde… Trotzdem recht herzlichen Dank an das Team aus Fürsty, ihr ward toll!

Ohne eine Grundsatzdiskussion auslösen zu wollen, gebe ich gerne meine persönliche Meinung preis: Für die BU ist ein Seminar überflüssig (ich habe keines besucht), eine Anschaffung von Skytest evtl. aber sinnvoll (ebenfalls keine persönliche Erfahrung). Bei der FQ rate ich zur Teilnahme z.B. bei Topilots, gerade wenn Geld keine Rolle spielt oder man sich gerade im Staatsdienst befindet.

Viel Erfolg euch allen und liebe Grüße an die Kollegen von letzter Woche!
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Starlet
Captain
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Anmeldungsdatum: 19.03.2004
Beiträge: 357

BeitragVerfasst am: Mo Sep 27, 2004 3:36 pm    Titel: Re: FQ vom 21./22. September Antworten mit Zitat

Mr. Mo hat folgendes geschrieben:
Ich verließ also den Raum im sicheren Gefühl des bevorstehenden Triumphes. Leider musste ich dann eine halbe Stunde warten und wertete das – zu Recht – als schlechtes Zeichen.



Mensch, mach' das NIE wieder - soeben hat sich hier alles umgedreht, weil mir ein lautes (und wie sich herausstellte unnötiges) "Oje!" entrutschte!!! Wink

Ich freue mich für dich, Mo!


Starlet
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Clawful
Senior First Officer
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Anmeldungsdatum: 24.08.2004
Beiträge: 46
Wohnort: Westerstede

BeitragVerfasst am: Mo Sep 27, 2004 4:07 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Vielen Dank für den ausführlichen Erfahrungsbericht! Auch wenn ich hin und her gerissen wurde - aus dem gleichen Grund wie Starlet!
Hab zwar meine BU erstmal noch vor mir, hoffe aber natürlich zur FQ zu kommen und finde, dass dein Erfahrungsbericht da ne ganze Menge weiterhilft um Nervosität abzubauen!

Also nochmals: Vielen Dank!!! Very Happy
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wflight737
Captain
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Anmeldungsdatum: 17.08.2004
Beiträge: 306
Wohnort: somewhere in nowhere

BeitragVerfasst am: Mo Sep 27, 2004 6:03 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Mr.Mo,

danke erstmal für deinen bericht Smile

endlich mal wieder ein schön langer, ausführlicher!!
Und natürlich Glückwunsch zum bestehen!
Razz

Meine Frage:
Hast du deine Seminarteilname bekannt gegeben?
Wie viele haben es von euch geschafft??
(Immer wieder schöne statistiken sind doch interessant Wink )

LG
wflight
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vogelmann
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Anmeldungsdatum: 20.03.2003
Beiträge: 2165
Wohnort: HH

BeitragVerfasst am: Mo Sep 27, 2004 6:48 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für Deinen Bericht und Glückwunsch!

Zitat:
Ich verließ also den Raum im sicheren Gefühl des bevorstehenden Triumphes. Leider musste ich dann eine halbe Stunde warten und wertete das – zu Recht – als schlechtes Zeichen.


Ging mir damals genauso Wink
_________________
BU+FQ ja, Pilot nein! Smile
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bookychick
Bruchpilot
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Anmeldungsdatum: 24.08.2004
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: Mo Sep 27, 2004 6:58 pm    Titel: Antworten mit Zitat

ja,ja, ich wurde bei der FQ bei der Ergebnisbekanntgabe auch ziemlich auseinandergenommen bin dort auf besonderes Unverständnis des Auswahlkapitäns gestoßen, warum ich vor der BU oder FQ nicht mal in Bremen bei den Infotagen war. Das konnte er so garnicht verstehen.

Also, Leute, macht euch auf nach Bremen. Vielleicht hilfts euch ja was im Interview!!!

und dir GLÜCKWUNSCH!!!
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Mr. Mo
Captain
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Anmeldungsdatum: 28.06.2004
Beiträge: 76

BeitragVerfasst am: Mo Sep 27, 2004 7:04 pm    Titel: Antworten mit Zitat

wflight737 hat folgendes geschrieben:
Hey Mr.Mo,

danke erstmal für deinen bericht Smile

endlich mal wieder ein schön langer, ausführlicher!!
Und natürlich Glückwunsch zum bestehen!
Razz

Meine Frage:
Hast du deine Seminarteilname bekannt gegeben?
Wie viele haben es von euch geschafft??
(Immer wieder schöne statistiken sind doch interessant Wink )

LG
wflight


Hi
und vielen Dank für die Glückwünsche! Natürlich habe ich von meinem Seminar berichtet und würde das auch jedem so weiterempfehlen.
Ich war wohl leider der einzige, der an diesem Tag genommen wurde.
Greetz
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Mr. Mo
Captain
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Anmeldungsdatum: 28.06.2004
Beiträge: 76

BeitragVerfasst am: Mo Sep 27, 2004 7:11 pm    Titel: Antworten mit Zitat

bookychick hat folgendes geschrieben:
ja,ja, ich wurde bei der FQ bei der Ergebnisbekanntgabe auch ziemlich auseinandergenommen bin dort auf besonderes Unverständnis des Auswahlkapitäns gestoßen, warum ich vor der BU oder FQ nicht mal in Bremen bei den Infotagen war. Das konnte er so garnicht verstehen.

Also, Leute, macht euch auf nach Bremen. Vielleicht hilfts euch ja was im Interview!!!

und dir GLÜCKWUNSCH!!!


Jau, da sagst du was sehr interessantes. Schließe mich dir voll und ganz an.
Habe versäumt, da näher drauf einzugehen.

Im Interview war das wichtigste aus meiner Sicht die fliegerische Motivation und wie diese sich im Lebenslauf niedergeschlagen hat.
Infotage bzw. Magazine empfehle ich jedem, ich konnte nichts dergleichen vorweisen und das war fast ein Ausscheidungsgrund!
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Starlet
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Anmeldungsdatum: 19.03.2004
Beiträge: 357

BeitragVerfasst am: Mo Sep 27, 2004 8:17 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
die fliegerische Motivation und wie diese sich im Lebenslauf niedergeschlagen hat.


Auch auf die Gefahr hin, dass ich schon wieder einen Thread in eine andere Richtung verschleppe und mich eigentlich, rein theoretisch, genau genommen auch noch gar nicht dafür zu interessieren bräuchte:

Irre ich mich oder haben es nicht auch schon mal Bewerber nicht geschafft, weil sie "zuviel Motivation" hatten, "zu verbissen" Pilot werden wollten? Es ist mir schon klar, dass diese Frage "die goldene Mitte" als Antwort provoziert, aber ich frage mich, ab welchem Punkt man eigentlich zu "fanatisch" ist?

Starlet
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Captain Liko
Captain
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Anmeldungsdatum: 25.06.2003
Beiträge: 915

BeitragVerfasst am: Mo Sep 27, 2004 9:36 pm    Titel: Antworten mit Zitat

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH !!! Surprised Surprised Surprised

Ich freue mich natürlich ganz besonders darüber, dass du die FQ bestanden hast Wink


Ich habe dir allerings auch schon über ICQ gesagt und möchte es auf diesem Wege auch den Anderen, die noch hinmüssen sagen.

Macht euch keine Luxusprobleme. Mit anderen Worten. Lasst euch nicht davon enttäuschen, wenn die Auswahlkommission im Nachhinein negatives erzählt, obwohl ihr es schon geschafft habt.

Es geht vielen so. Mich haben sie danach auch erst auseinandergenohmen. Ich denke, dass Mo schon ganz Recht mit seiner Vermutung hatte. Die wollen, dass man auf dem Teppich bleibt !!!

Ich kann für mich nur sagen, dass die Ratschläge, die mir die Auswahlomission auf dem Weg gegeben hat, für mich zutreffend waren (bis auf eine Ausnahme, da habe ich dann aber auch nicht wiedersprochen Wink)

Ich habe mir dass defentiv zu Herzen genohmen und mir hat es wirklich geholfen ein bisschen auf dem Teppich zu bleiben.
Aber es hat mich danach nicht weiter gestört. Trotzdem werde ich es auf keinen Fall vergessen was mein Auswahlcaptain am Schluss zu mir meinte.

Man sollte sich vor Augen halten, dass die Lufthansa ja Leute sucht, die zum Zeitpunkt der FQ ein gute Selbstreflexion besitzen. Dennoch möchten sie Leute, die noch formbar sind. Und das ist man aus Sicht der Kommisson, wenn man Grünes Licht bekommt.

Trotzdem heisst es, dass man noch viel an sich arbeiten muss, bevor man im Cockpit sitzt. Und dass kann ich meinen Fall nur bestättigen !!!

Die FQ ist ja eigentlich nur der Anfang eines wahrscheinlich sehr steinigen Weges. Aber ich freue mich defenitv auf die Herausforderung Smile

o.k.... genug dazu geschrieben




Starlet hat folgendes geschrieben:
Auch auf die Gefahr hin, dass ich schon wieder einen Thread in eine andere Richtung verschleppe und mich eigentlich, rein theoretisch, genau genommen auch noch gar nicht dafür zu interessieren bräuchte:

Irre ich mich oder haben es nicht auch schon mal Bewerber nicht geschafft, weil sie "zuviel Motivation" hatten, "zu verbissen" Pilot werden wollten? Es ist mir schon klar, dass diese Frage "die goldene Mitte" als Antwort provoziert, aber ich frage mich, ab welchem Punkt man eigentlich zu "fanatisch" ist?


Also, die Angst kann ich dir nehmen. Ich glaube mein Lebenslauf hatte so einiges zu bieten, wonach sie mir Übermotivation hätten attestieren können Laughing

- 2 Infotage besucht
- Praktikum bei Lufthansa in Frankfurt
- Mitglied im Segelflugverein
- Ich habe mir zum 17. Geburstag einen Simulatorflug schenken lassen
- ich fliege seit vielen Jahren PC-Simulator und habe wohl mein ganzes
Taschengeld früher in das Hobby investiert
- Während meiner USA Zeit habe ich Flugstunden genohmen

- und, und, und


Sie haben dazu nichts gemeint. Aber meine Motivation war nicht 1 Minute Thema im Interview. Dass war Aussage genug für mich Wink

Also macht euch mal keine Sorgen. Ich glaube zu viel Motivation dürfte ich euch nicht das Genick brechen Wink Es sei denn ihr kriegt fast einen Herzinfarkt vor Aufregung, während ihr im Interview davon erzählt Wink


Gruss,

Captain Liko
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LHDaniel
Captain
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Anmeldungsdatum: 04.08.2004
Beiträge: 488
Wohnort: 80km südwestlich von FRA

BeitragVerfasst am: Di Sep 28, 2004 5:03 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Auch von mir HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH Very Happy .
Toller Bericht dazu, danke Wink .
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