FQ vom 31.8./1.9.

[totalx]

Sooooooooo,
ich darf mich also einreihen in die Gruppe von glücklichen Menschen, die die FQ bestanden haben.

Bin gerade aus HH zurück und versuche in den nächsten Tagen einen Erfahrungsbericht zu schreiben, um den "Generationenvertrag" zu erfüllen.

Nur kurz vorne weg:
Vom Ablauf war meine FQ identisch mit den letzten Erfahrungsberichten.



Nachdem nun vor einigen Wochen zwei so vorzügliche Erfahrungsberichte verfasst worden sind, mit denen ich sicher nicht konkurrieren kann und will, möchte ich nun die Eindrücke der FQ auf den neuesten Stand bringen.




Ungemein vorteilhaft war es, dass 7 von 10 FQ Teilnehmern im Airlines Hotel gewohnt haben. Wir Sieben waren am Abend vor der FQ zusammen Pizza essen und haben uns schon ein wenig kennen gelernt. So kamen am Morgen vor der FQ nur noch 3 weitere Leute dazu, deren Namen man sich merken musste.

1.Tag

Wir fanden uns alle also um 7:45 Uhr in der 5. Etage vor dem noch verschlossenen Prüfungsbereich ein. Gegen 8:05 Uhr tauchte dann die erste DLR-Mitarbeiterin (die mit den blauen Augen:-) auf und ließ uns in den Warteraum. Es ist schon ein tolles Gefühl linksherum gehen zu dürfen
Nach nur 15 Minuten Wartezeit wurden wir in den Nachbarraum gebeten, wo schon Schilder mit unseren Namen auf den Tischen standen. Nachdem alle ihre Plätze eingenommen hatten, stellte sich die Auswahlkommission vor und einige organisatorische Dinge wurden geklärt.
Die Hälfte wurde danach wieder in den Warteraum geschickt. Zusätzlich wurden von den verbleibenden Fünf noch Zwei „in den Keller“ abgeholt. Dort wurden einige von uns für eine DLR-Studie „missbraucht“
Man bekam an jedes Bein und an den linken Arm eine Elektrode geklebt. Zusätzlich wurden noch der Puls am linken kleinen Finger und der Blutdruck am rechten Arm gemessen. Als nächstes hatte man einige kleine Tests zu absolvieren. Es wechselte dabei immer zwischen Anspannung und Entspannung. Ziel der Untersuchung ist es herauszufinden, die sich die Stimme unter Stress verändert. Dieser Test ging in keiner Weise in die Bewertung der eigenen Person bei der FQ ein.
Zurück zum Test: Es waren also noch drei Prüflinge im Vorstellungsraum, welche sich nacheinander dann jeweils 10 Minuten auf das Streitgespräch vorbereiten und es dann absolvieren durften. Man erhält Zettel und Stift, darf aber die Notizen nicht mitnehmen. Ich persönlich habe mich fast nur darauf beschränkt die Infomappe zu lesen und lediglich zwei bis drei Argumente aufgeschrieben. Man sollte sich versuchen ein Konzept zu überlegen, allerdings darf man sich darauf nicht versteifen, da es wahrscheinlich sowieso anders kommen wird.
Das eigentliche Gespräch empfand ich als nicht so schwierig, wie ich es mir vorgestellt hatte. Die Psychologin hatte sich schnell beruhigt und die Situation war schnell geklärt. Mir kam das Streitgespräch vor, als hätte es lediglich 2 Minuten gedauert. Es müssen aber wohl doch 10 gewesen sein.
Danach durfte man sich erst mündlich vor der Kommission und dann noch mal schriftlich selbst einschätzen. Direkt nach dem Gespräch ist das nicht gerade einfach und nach 10 Minuten im Warteraum werden euch noch viele Dinge einfallen, die ihr der Kommission noch gerne mitgeteilt hättet.
Nach dem Streitgespräch war erstmal wieder warten angesagt, bis die ersten Fünf mit ihrem Gespräch fertig waren. Der andere Teil hatte in der Zeit die Einweisung in den DCT und den Simulator bekommen. Dann wurden die Rollen der beiden Gruppen getauscht.
Die Einweisung für den DCT und Sim dauert ca. 30 Minuten. Danach kann man sich wieder einmal dem Warten widmen. Um 11:35 Uhr waren alle mit dem Streitgespräch fertig und wir durften uns eine Stunde in die Mittagspause verabschieden. Ob man nun was essen möchte, sollte sich jeder selbst überlegen. Ich habe drauf verzichtet um dem anschließenden Tief zu entgehen.

Nachdem wir uns wieder im Warteraum eingefunden hatten, wurden neue 5er Gruppen bestimmt. Die eine Hälfte, wie ich auch, absolvierte das argumentative Gruppenspiel, die andere Hälfte den DCT. Nach dem Gruppenspiel mussten wir im Warteraum der BU warten, bis die andere Gruppe beim Gruppenspiel war. Diese Zeit haben wir genutzt um uns schon mal für den DCT eine Taktik zu Recht zu legen.
Wir wurden anschließend zu Zweit zum DCT abgeholt. Dieser Test war bei mir eine einzige Katastrophe. Die Einzeldurchgänge liefen noch ganz gut. Aber in den Teamdurchgängen bekamen wir nicht viel Punkte zusammen. Dafür haben wir miteinander kommuniziert, soviel es ging. Mir ist es einmal passiert, dass ich mich nur noch an die Gewichtsgrenze für die erste Straße erinnern konnte, als mein Partner keine Anzeige hatte. Wichtig ist hier vor allem ruhig zu bleiben. Der Stress der hier erzeugt wird, ist nicht zu unterschätzen. Wenn man sich von seinen eigenen Leistungen nicht verunsichern lässt, ist dieser Test gut zu machen.
Hinterher haben fast alle übereinstimmend ausgesagt, dass die Aufgabe nicht schwer ist und man eher an der eigenen Dusseligkeit gescheitert wäre.
Ich unterstelle dem DLR hier mal Absicht
Wie nach jeder Runde musste man sich wieder selber einschätzen.
Als alle mit dem DCT und dem ersten Gruppenspiel fertig waren wurden neue Gruppen eingeteilt für das zweite Gruppenspiel. Ich war wieder in der ersten Gruppe. Diesmal ging es darum gemeinsam etwas zu organisieren. Nach diesem Gruppenspiel kann man in der Selbsteinschätzung auch ein paar eigene Zeilen schreiben.

Wir waren um 15:35 Uhr mit dem zweiten Gruppenspiel und damit letzten Test für den Tag durch. Für uns hieß es also nur noch warten, wären die zweite Gruppe noch ihr Gruppenspiel absolviert hat. Diese Wartezeit ist das schlimmste am ganzen ersten Tag, da man jetzt anfängt sich Gedanken über sein Verhalten im Verlauf der Übungen zu machen. Die einzige Beschäftigung, die sich anbot war Wasser zu trinken und dann zu sehen, wie oft man aufs Klo musste. (Ich habe 5-mal geschafft.) Gegen 18 Uhr, also nach ca. 2,5 h Wartezeit(!!!); wurde dann der erste zur Ergebnisbekanntgabe hereingerufen. Hier gilt die Regel: Wer nach 2 Minuten nicht wieder da ist, kann die Koffer packen.
Als 6. durfte ich dann meinen Weg durch den endlos langen Gang gehen. Vor mir waren bisher drei weitergekommen und zwei mussten leider gehen. Glücklicherweise dauerte mein Gespräch mit der Kommission nur 30 Sekunden. „Soweit alles gut, morgen um 8:45 Uhr zum Simulator.“ Auf dem Rückweg war der endlose Gang viel kürzer.

Insgesamt haben es 6 von 10 Leuten in den zweiten Tag geschafft, was mich schon etwas überrascht hat, angesichts der Quoten die hier sonst in den Berichten genannt wurden.

Am Abend waren wir Airlines Hotel Bewohner noch mal alle zusammen was essen. Wenn man noch dabei ist, sollte man auf keinen Fall den Fehler machen etwas mit Knoblauch zu essen!!!! Das könnte im Interview zu ungewünschten Nebeneffekten führen.
Ich fiel an diesem Abend doch ziemlich müde ins Bett und war eigentlich froh, nicht schon um 7 Uhr zum Simulator antreten zu müssen.




2.Tag

Um 8:15 Uhr ließen der andere Simulatorkandidat und ich uns vom Hotel-Shuttle zum DLR schippern. Also wir im Warteraum eintrafen kamen die ersten beiden uns gerade aus dem Simulator „entgegengetorkelt“. Beide waren sich ihrer erbrachten Leistungen nicht besonders sicher. Wir nutzten die verbleibende Zeit, um uns noch ein wenig auszutauschen, bevor wir pünktlich um 8:45 Uhr zum Sim gebeten wurden.
Zuerst wird man wieder mit Elektroden beklebt und bekommt einen Pulsmesser angelegt. Diese Instrumente hat man allerdings nach einigen Minuten vergessen. Man fliegt im Simulator dann drei Übungs- und drei Prüfungsdurchgänge. Während der Übungsdurchgänge versucht der Testleiter einem so gut, wie möglich ein Feedback zu geben. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass der Testleiter auf meiner Seite ist.
Im Simulator vergeht die Zeit dann wie im Fluge und schnell sind die 1,5 Stunden vorbei. Es wird wirklich brütend heiß im Sim. Ich schiebe das allerdings auf die Enge des Raumes und den PC-Lüfter, als auf meine innere Anspannung und Konzentration. Auch hier glaube ich an Absicht

Als ich aus dem Simulator kam, hatte der erste Kandidat bereits seinen Schulungsvertrag sicher und war schon auf dem Weg nach Hause. Der zweite wartete darauf, dass er abgeholt wurde. Leider war dieser nach 10 Minuten schon wieder zurück, was dann bedeutete, dass es den Simulator nicht geschafft hatte.
Da ich leider im Alphabet nach meinem Sim-Kollegen kam musste ich mich dann schon mal auf eine längere Wartezeit gefasst machen.
Als dieser Abgeholt wurde, sagte man mir, ich könnte noch eine Stunde lang frische Luft schnappen, wenn ich möchte. Diese Gelegenheit habe ich dann auch ergriffen, war allerdings nach 20 Minuten wieder im Warteraum, da es mir draußen nach einer Runde um den Block doch etwas zu kühl war. Ich saß dann bis 12:15 Uhr alleine im Warteraum.
Das ist echt die Holle, da man nun so nah dran ist und jetzt die Sache auch zum Abschluss bringen möchte.
Um 12:15 Uhr kam dann die Nächste (Ich habe noch gar nicht erwähnt, dass unsere Frauenquote bei 10% lag.) aus dem Sim zurück, so dass ich wieder etwas Ablenkung hatte.
Das Interview meines Vorgängers war kurz darauf beendet und nach kurzer Wartezeit bekam er ein positiv.
Eine viertel Stunde später, wurde ich abgeholt. Wieder gab es den Hinweis, dass es länger dauern könnte, was für mich die Bestätigung war, dass ich den Sim gepackt hatte.
Mein Interview lief dann in einer sehr entspannten Atmosphäre ab, so dass sich meine Nervosität schnell legte. Das Interview war dann nach ca. 40 Minuten, die mir wie 5 Minuten vorkamen, schon beendet. Ich hatte jedoch das Gefühl, dass ich mich nicht besonders gut geschlagen habe und stellte mich schon mal innerlich drauf ein, dass es das jetzt gewesen wäre.
Drei Minuten später wurde ich abgeholt und der Gang war wieder sehr lang.
Drinnen sagte man mir dann, dass es gut aussieht und ich musste erstmal eine kurze Jubelsequenz einlegen.
Dann teilte man mir meine BU Ergebnisse mit und gab mir noch Tipps, woran ich in Zukunft arbeiten sollte. Auf dem Rückweg habe ich dann den Gang in einem Schritt geschafft. Das Feeling ist einfach Wahnsinn.

Mich hielt dann nicht mehr viel in dem Gebäude und ich machte mich dann so schnell wie möglich auf den Heimweg.

Insgesamt haben 5 Leute die FQ bestanden, was aus meiner Sicht ein super Gruppenergebnis ist.


An dieser Stelle nochmal Danke an David B., der zwar am ersten Tag nicht weitergekommen ist, aber trotzdem am zweiten Tag gekommen ist um die Übrigen zu unterstützen. (naja, fast anzufeuern)


Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten und selber weiterbenutzen.

[LHDaniel]

Herzlichen Glückwunsch zum Bestehen der FQ .

Danke für den schönen Bericht .

Dass es so viele (verhältnismäßig) geschafft haben, hat mich schon etwas verblüfft, aber es beweist auch die Aussage, die in einem anderen Bericht zu lesen war, dass es theoretisch jeder packen kann.

Schöne Grüße

Daniel

[Iranair]

CONGRATULATIONS ..................

Klasse.....ganze 5 haben sie genommen.
Die nehmen aber auch jeden
Denke mal, dass wir im selben Kurs landen werden.
Genieß die Zeit.....und glaub mir, du hast ab heute mindestens doppelt so viele Freunde

Cooler Bericht. Kurz und knapp........

Und ich glaube deine Rechtschreibfehler sind nicht so schlimm wie der Satz vom Piloten von Pegasus ( Rückflug aus d. Türkeiurlaub vor 2 Stunden ) :,, Meine Damen und Herren, bitte ein bischen anschnallen´´!

[totalx]

Hi,

Danke für die Glückwünsche.

Ich werde im ILST10 landen, da hat man weniger Wartezeit.

Das mit den Freunden fällt mir schon nach zwei Tagen auf. Plötzlich haben sie einen alle ganz doll lieb.

[Howie206]