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DaKäptn
Captain
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Anmeldungsdatum: 22.03.2003
Beiträge: 249

BeitragVerfasst am: Fr Nov 13, 2009 12:12 pm    Titel: Antworten mit Zitat

ratzfatz hat folgendes geschrieben:
Grubi hat folgendes geschrieben:
Selbst bei der von dir angesprochenen CLH haben mittlerweile fast alle DLR


Ohne hier in eure "Spiralen" und Solidaritätsbekenntnisse einzusteigen,
aber: warum fliegen die denn dann bei CLH, wenn sie doch DLR haben?


- Weil CLH DLR fordert Rolling Eyes
- Weil einige Jahre zuvor der "falsche" Auswahlkapitän in der FQ war, oder man einen schlechten Tag hatte und nicht so "rüber kam", wie man es gerne gehabt hätte.
- Weil die Fachhochschulreife für die Mutter nicht ausreicht
- Weil man 0,25 Dioptrien über der 3 ist
- Weil man eine Zeit lang als R/E für den KTV mehr Flugerfahrung benötigt hat (600h)
- Weil man einfach schneller in einen Job gekommen ist und einem die größe des Flugzeuges egal war

...

Wahrscheinlich könnte man noch mehr hinschreiben.

Das ist immer ein einfallsloser Einwurf, der immer mal wieder kommt.

Irgendwie finde ich es sowieso lächerlich immer alles am "DLR" fest zu machen. Es hat aus tarifpolitischer Sicht natürlich einen Sinn, aber teilweise wird auch übers Ziel hinaus geschossen.
Wie Grubi schon sagte. Arbeitsrechtlich ist das wohl auch nicht ganz koscher, wenn auf der einen Seite "Neulinge" (NFFs) eingestellt werden (falls z.B. die EMB zu LH gehen sollte) und auf der anderen Seite fliegen lang zugehörige Leute raus. Teilweise haben die ja schon jahrelang gearbeitet und haben sich eine Existenz aufgebaut - müssen Haus/Wohnung abbezahlen, eine Familie ernähren etc... Und die müssen gehen, damit ein NFF 5 Monate weniger warten muss. Bewusst mal etwas überspitzt dargestellt. Versteht mich nicht falsch. Ich gönne jedem seinen Arbeitsplatz und ich gönne auch den NFFlern ihren Platz im Cockpit. Allerdings hängt da einfach etwas mehr dran an dieser Geschichte. Es ist ein sehr schweres Thema und mir fällt es ehrlich gesagt schwer eine standfeste Meinung dazu zu entwickeln. Irgendwie kann ich beide Seiten verstehen.
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EDDF
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BeitragVerfasst am: Fr Nov 13, 2009 7:03 pm    Titel: Antworten mit Zitat

@Grubi

Mit Deinem letzten Beitrag kann ich gut leben. Weiter oben hatte mich der despektierliche Tonfall den KTVlern gegenüber etwas gestört.
Ist ja nicht unwahrscheinlich, dass hier einige von "denen" unterwegs sind. Wink

Zitat:
Eine andere Frage,was ist das Druckmittel? 5000 Piloten?
JA und? Streik? Wofür? In der Öffentlichkeit könnte man nichts rechtfertigen.Alleine die Schadenersatzklagen der GL an die VC würden die Gewerkschaft ruinieren.Und spätestens dann war es das mit dem KTV!


Seltsame Sichtweise, aber gut. Ich glaube, dass die 5000 (von geschätzten 10000 ATPL-Inhabern) gut organisiert sind und damit eine gewaltige Stimme haben.
Das stinkt so manchen und deshalb haben wir das heutige Chaos! Bin gespannt, was da noch so kommt...
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Sokrates
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Anmeldungsdatum: 02.06.2009
Beiträge: 14

BeitragVerfasst am: Sa Nov 14, 2009 10:36 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Die Embraer 90/95 wird mit ziemlicher Sicherheit kein KTV Muster mehr. Wenn sich jemand der bis 3 zählen kann ausrechnet, dass heute(!) schon die 737 Flotte nur durch Quersubventionierung aus dem Langstreckensegment überleben kann, muss zu dem Schluss kommen, dass die Kontinentalstrategie des Konzerns auch im Kontverkehr wirtschaftlich operieren muss(!).

Wer sich die Auslastung der z.B. 737 Flotte im Durchschnitt pro Tag ansieht, dann möchte mich doch mal der große Herr KTV Pilot davon überzeugen wie er konkurrenzfähig und langfristig gedenkt mit zum Teil 40% höheren Stückkosten gegen einen Germanwings/Air Berlin Airbus zu bestehen.

Die liebe "Supergeldmaschine Langstrecke" kann nicht unbegrenzt das einzige wirtschaftliche Segment bleiben. DAS ist im übrigen der einzige Grund, warum es den KTV Piloten noch so gut geht. Die "anderen" (CLH, EW, Augsburg und GW und Air Berlin (LTU ausgenommen)) müssen billiger sein, weil sie den bitterkalten Konkurrenzdruck innereuropäisch ertragen müssen und keine Subventionierung durch Langstrecke haben.

Natürlich "leben" CLH, EW usw. auch hauptsächlich durch Feederverkehr, aber ihnen wird eigenständige wirtschaftliche Verantwortung auferlegt.

Ciao.
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EDDF
Gast





BeitragVerfasst am: So Nov 15, 2009 2:04 am    Titel: Antworten mit Zitat

Das sind Strukturprobleme und die sind über Personalkosten nicht lösbar.

Gesetzt den Fall sie wären es und eine LH-Passage schafft es 41% billiger zu operieren, wo bliebe denn dann die Berechtigung der "Regios"? Wink

Heißt... ich persönlich verstehe noch nicht, wo Deine Argumentation hinführen soll?
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Sokrates
Bruchpilot
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Anmeldungsdatum: 02.06.2009
Beiträge: 14

BeitragVerfasst am: So Nov 15, 2009 10:23 am    Titel: Antworten mit Zitat

Sollte es DLH schaffen ihre "Strukturprobleme" zu lösen (Leasing, Technik, Verwaltung, Catering etc.) und zumindest auf ein gleiches Niveau wie Air Berlin, GW usw. zu senken, wie du vorschlägst, dann sind es letztlich GERADE die Personalkosten die den Unterschied machen.

Was will man denn NOCH besser machen (reine Kostenseite) als Air Berlin usw. um die teilweise eklatanten Gehaltsunterschiede auszugleichen.

DLH würde sich doch ins eigene Fleisch schneiden, höhere Abstriche bei Technik, Catering usw. zu machen als die sogenn. Billigflieger.

Conclusia Ratio: Die Kontflotte DLH ist schwer unter Druck. Und das hat sich der neue KTK Vorsitzende ("Wir sind die Platzhirschen!"-Rufer) und der neue VC Vorsitzende im letzten Tarifgespräch mit DLH GF anhören müssen. Und weil er nicht dumm ist und die Fakten auch kennt hat er nicht den Mut zum Streik. Und deswegen kann die DLH GF knüppelhart die Stirn bieten und besagte Herren die Tarifverhandlungen platzen lassen.

Meine Argumentation war: ERJ wird sehr sehr wahrscheinlich kein KTV Muster mehr.

Grüße.
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Sokrates
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Anmeldungsdatum: 02.06.2009
Beiträge: 14

BeitragVerfasst am: So Nov 15, 2009 11:19 am    Titel: Antworten mit Zitat

......eine Anmerkung sei mir noch gestattet.

Wenn jemand meint, die Personalkosten spielen keine Rolle und im gleichen Atemzug erwähnt, wo denn die Berechtigung der Regios bleibt, erschließt sich mir nicht. Obwohl ich insgeheim weiß was gemeint ist.

Dann können doch eh alle das gleiche verdienen.

Zudem ein kleine 737 mit 111 Sitzen natürlich einer ERJ mit 116 Sitzen voll paroli bieten kann, oder?

Für meinen Zynismus entschuldige ich mich.

Letztlich müssen wir Piloten alle dafür sorgen faire Gehaltsstrukturen zu etablieren. Und das geht nur mit Toleranz und nicht mit "Pech gehabt".

Ciao.
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flapfail
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Anmeldungsdatum: 23.03.2008
Beiträge: 6803
Wohnort: OGLE-2005-BLG-390Lb

BeitragVerfasst am: So Nov 15, 2009 12:21 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Der KTV ist ein Auslaufmodell - leider.
In Zukunft wird es wahrscheinlich nur mehr "billigere" Kurstreckenpiloten geben , und ann auf Langstrecke gibt es mehr Geld - durch Musterbezogene Zulagen. (Das gab es schon einmal in den 80er Jahren)
Die Verhandlungen sind ja - leider - erstmal gescheitert - aber es war dort schon angeblich so vorgesehen
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EDDF
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BeitragVerfasst am: So Nov 15, 2009 3:13 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrates hat folgendes geschrieben:
......eine Anmerkung sei mir noch gestattet.

Wenn jemand meint, die Personalkosten spielen keine Rolle und im gleichen Atemzug erwähnt, wo denn die Berechtigung der Regios bleibt, erschließt sich mir nicht. Obwohl ich insgeheim weiß was gemeint ist.

Dann können doch eh alle das gleiche verdienen.



Ich find´s gut, dass man immer das liest, was man lesen will...
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Sokrates
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Anmeldungsdatum: 02.06.2009
Beiträge: 14

BeitragVerfasst am: So Nov 15, 2009 4:52 pm    Titel: Antworten mit Zitat

ich bezweifle, dass du es anders gemeint hast.
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EDDF
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BeitragVerfasst am: So Nov 15, 2009 4:59 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Werden wir jetzt kindisch?

Könnte LH so billig produzieren wie die Regios, gäbe es keine Regios (zumindest keine unter LH-Dach). Kann sie aber nicht und das hat nur sekundär was mit den Gehältern zu tun, sondern damit, dass LH ein riesen Konzern ist mit der Manövrierfähigkeit eines Tankers. Die Regios sind dagegen klein, schlank und haben bei weiten nicht die Pauschalkosten (damit könnten die Piloten dort imho auch mehr verdienen, sie wären immer noch konkurrenzfähig). Die genannten Personalkosten machen nur 2% aus. Das sind für mich Strukturprobleme. Ohne Einnahmen ist´s halt blöd den riesen LH-Apparat zu bezahlen...

Die zitierte AB hat trotz moderater Gehälter im Moment auch keinen wirklichen Grund zu feiern und der GW geht´s trotz KTV ganz gut, oder?

Irgendwo zwischendrin wird die Wahrheit liegen.

Es ist Krise und ich bin mir sicher, dass jeder soweit nötig seinen Beitrag leistet.

(1992 waren das 30%)
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Speedbirdy
Captain
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Anmeldungsdatum: 11.10.2008
Beiträge: 1798

BeitragVerfasst am: So Nov 15, 2009 6:49 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Man muss auch bedenken, dass bei der großen LH alles zusammenläuft. Darunter viele Kosten, die nicht von den Regios getragen werden, z.B. Marketing, Routenplanung usw. Darüber muss sich eine Augsburg Airways keine Gedanken machen. Klar das diese Kosten nicht bei Eurowings abgerechnet werden...
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Sokrates
Bruchpilot
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Anmeldungsdatum: 02.06.2009
Beiträge: 14

BeitragVerfasst am: Mo Nov 16, 2009 12:26 am    Titel: Antworten mit Zitat

In der Tat: LH steuert alles! Kein Passagier kann sich speziell ein EW, Augsburg oder CLH Ticket kaufen. Opa Vlazlav fliegt von Krakau nach JFK über MUC mit CLH und dann mit LH.
Nur z.B. EW, CLH u.a. bekommt pro geleistete Strecke ein liebevolles Taschengeld pauschal von LH. Wie die internen Kosten verteilt werden ist Sache der z.B. CLH. (Stichwort: Personal)
Am Jahresende dann bitte die schwarze Null für die Steuer. Gewinn LH. Spart CLH nächstes Jahr Kosten (Stichwort: Personal)-> weniger Taschengeld -> schwarze Null.
Die über 1000 Regionalpiloten mit über 100 Flugzeugen gönnen den LH Kollegen durchaus ihre Gewinnbeteiligung. Leider partizipieren sie nicht und kriegen keinen Cent, weil die schwarze Null.

Achtung: Alles gesagte geht immer Richtung AG!!

Nun sind die Piloten der CLH die einzigen(!) Personalkörper, die eine Lebensberechtigung der CLH ermöglicht. Technik, Kabine (sogar teilw. höher) und Bodenmitarbeiter haben schon längst übliche LH Konditionen.

Und Struktur wir von LH bezahlt?

Falls es jemandem entgangen ist: EW, CLH, Dolomiti usw. -> 100% Tochter. Da gibt es kein mein und dein. Alles Mantel-, Vergütungs-, ÜV und Steuertricks.
Und dann die DLR Geschichte. Da sage ich nach 10 Jahren Fliegerleben und 4 Jahren Langstrecke nix mehr. Wer glaubt die Abermillionen Passagiere die mit EW CLH usw geflogen sind, wären unsicher geflogen, dem kann man getrost realitätsfremd nennen. Darauf brauchen wir uns nichts einzubilden.

Letztendlich lassen sich innerhalb des Konzerns keine sinnvollen Kostenvergleiche führen, weil der Gesamtapparat dermaßen verwoben ist.

Der AG regelt das fast nur noch über Personalpolitik. (2% ?)

Ich glaube der AG hat sehr(!) gut taktiert. Die Piloten von EW, CLH usw. freuen sich auf eine ERJ und fressen dem AG aus der Hand und produziert Konflikte innerhalb der Konzernpiloten und Töchter die vollkommen unnötig wären.
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