Berufsunfähigkeit und die Zukunft eines Piloten

[ThoT]

Hi!

Stellt euch einmal folgendes Szenario vor:
Man ist ca. 35 und seitdem man das ABI hat bei der Lufthansa als Pilot.
Nun tritt, aus welchen Gründen auch immer (Augen verschlechtern sich drastisch, Unfall) ein Ereignis ein was auch eine Sondergenehmigung beim Medical nicht mehr rechtfertigen würde.
Was machen die bei der Lufthansa mit diesen "ausgemusterten" Piloten?
Klar es gibt eine Loss-oF-license versicherung, aber
1. lässt sich davon leben (aktive Piloten verdienen ja nicht gerade wenig) und
2. wer hat schon Lust mit 35 nur zu hause zu hocken?

Versucht die Lufthansa nun den Piloten irgendwo anders im Konzern unterzubringen oder kann man sich um einen Job kümmern (schlecht, mit 35 und ohne Berufsausbildung außer Pilot).

Ich rede von einem Piloten der nicht neben der Ausbildung studiert hat sondern nur die 2-jährige Ausbildung absolviert hat.

Mir kommmen nämlich, je näher die FQ rückt immer mehr Zweifel und Fragen.
Klar Pilot sein ist ein toller Job, aber was ist wenn es nicht mehr geht?
Hat man Chancen unterzukommen ohne das begleitende Studium gemacht zu haben? (dieser Studiengang interessiert mich nämlich kein Stück)

Wäre nett wenn ihr mal eure Meinung bzw. euren Wissensstand dazu posten würdet!

[Tiki]

moin!

ich glaube das problem stellt sich nicht nur beim pilotenberuf.
klar, als pilot ist es aus gründen der gesundheitlichen anforderungen lechter und somit "wahrscheinlicher", dass man den beruf aus eben diesen gründen nicht mehr ausüben kann, aber bei einem unfall oder so ist auch mit so manchem anderen beruf schluss.
und was ist wenn man mit 35 einen anderen angelernten beruf, den man quasi seit dem abi hat, nicht mehr ausüben kann? dann steht man auch mit einer berufsausbildung da, mit der man nix mehr anfangen kann. so ist das halt. dann muss man eben mit etwas neuem anfangen.

was ich damit sagen will:
wenn du als pilot untauglich wirst, bist du ja nicht gleich invalide. d.h. du kannst noch viele andere berufe machen, z.b. bürojobs. in einem relativ hohen alter ist das natürlich nie so einfach, aber ich würde alles einsetzen, um weiter arbeiten zu können.

klar, wenn man einen unfall hat und invalide wird, ist das immer kacke,
aber das hat ja mit der berufswahl nichts zu tun, das kann dir immer passieren.

also so sehe ich das, ich hoffe ihr versteht es (ich kann mich irgendwie nicht gut ausdrücken, merke ich grad)
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tiki

[Aral]

ich versteh dich
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Alles super!

[Lisa]

die sorge ist sicherlich nicht unberechtigt -
aus dem grund wird einem auch gleich zu anfang von der lh nahe gelegt, eine fluguntauglichkeits-versicherung abzuschließen, so dass man, tritt der fall ein, auf etwas zurückgreifen kann.

gruß
lisa

[Tom]

Die Loss-Of-License Versicherung ist nicht mit Invalidität zu vergleichen, wer die Lizenz verliert, aus irgendeinem Grund (Bsp. Schlechte Augen, oder irgend ein kleiner Unfall) ist nicht zwingend Invalide. Wer jetzt die Lizenz verliert, bekommt von der Versicherung einen Beitrag um eine neue Ausbildung zu machen und die zahlen auch weiter wenn du einen neuen Job hast und wieder Geld verdienst.

Diese Versicherung besteht aus dem Grund, dass dei Pilotenausbildung sehr spezifisch ist, und bei Verlust dieser Lizenz eine neue Ausbildung gemacht werden muss.