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Erfahrungsbericht BU 26./27. August 2008
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jahnregensburg
Bruchpilot
Bruchpilot


Anmeldungsdatum: 14.02.2008
Beiträge: 13

BeitragVerfasst am: Fr Aug 29, 2008 2:38 pm    Titel: Antworten mit Zitat

me too, habe ebenfalls bestanden

beim RMS
- augen zu
- 4er-blöcke merken
- hatte ein ziffernblock (genau so wie es rechts auf der tastatur zu finden ist) vor augen.
- habe mir den weg gemerkt (bsp. kombi: 7469 --> den weg von der 7 zur 4 zur 6 zur 9), und das dann nur noch rückwärts abgehen

fand es so am angenehmsten, da ich mir so figuren merken kann (in diesem fall 2 parallelen) UND: sehr viele "wege-varianten" haben mich an die augen-kombinationen beim würfelklappen erinnert...


Zuletzt bearbeitet von jahnregensburg am Fr Nov 07, 2008 11:15 am, insgesamt 2-mal bearbeitet
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aspect
Captain
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Anmeldungsdatum: 26.04.2008
Beiträge: 198
Wohnort: Villach - Austria - Europe

BeitragVerfasst am: Fr Aug 29, 2008 7:06 pm    Titel: Antworten mit Zitat

sorry natürlich meinte ich 0,7sec beim rotationstest! Laughing
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J1MMYBU
Captain
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Anmeldungsdatum: 13.04.2008
Beiträge: 98
Wohnort: frankfurt

BeitragVerfasst am: Mo Sep 08, 2008 11:54 am    Titel: bu Antworten mit Zitat

Also ich habe auch bestanden ich sass ganz hinten rechts lol! muss aber noch toefl nachreichen!

wünsch euch schon mal viel glück für die fq
_________________
Alle Angaben wie immer ohne Gewähr
Bitte informieren sie sich bei ihrem Arzt oder Apotheker.

BU AM 26.08-27.08!check
FQ 11.2008 FAILED
TOEFL JANUAR 2009


Zurzeit Student National Technical University of Athens.
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Steppi87
NFFler
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Anmeldungsdatum: 21.08.2008
Beiträge: 15
Wohnort: Berlin

BeitragVerfasst am: Mo Sep 08, 2008 3:49 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

nachdem ich mir nach meiner BU eine Woche Auszeit gegönnt habe, möchte ich meinen Beitrag an die Community leisten.

Vorbereitungszeit (Teil 1)

Beworben hatte ich mich Ende Mai über das Internetportal und einige Tage später erhielt ich bereits meinen BU-Termin beim DLR in Hamburg.

Ende Juni habe ich mit den Vorbereitungen angefangen. Nach einigen flüchtigen Besuchen habe ich begonnen, mich hier im Forum intensiv umzusehen. Häufig stößt man dabei über Lektüreanregungen. Ich hatte mir viele Bücher besorgt, jedoch nicht alle zur Vorbereitung genutzt. Dazu mehr im Absatz ‚Bücher / Lernhilfen’

Mein Abitur lag durch Wehrdienst und Auslandsaufenthalt nun schon zwei Jahre zurück. Das war definitiv nicht optimal. Es fällt sehr schwer wieder einen Lernrhythmus zu finden. Ich hatte mir extra den gesamten Sommer freigehalten, um mich intensiv vorbereiten zu können, aber auch durch die mangelnde Struktur im Tagesablauf braucht man wesentlich mehr Disziplin um die Zeit effektiv zu nutzen. Ich könnte mir vorstellen, dass es sich besser lernt, wenn man in dieser Zeit einer Halbtagsbeschäftigung nachgeht. Dann kann man die restliche Zeit des Tages besser nutzen. Überlegt selbst, welche Form oder Zeiteinteilung des Lernens ihr bevorzugt! Den meisten erzähle ich wohl nix Neues.

Zugfahrt von Berlin und Unterkunft in MeinHotel habe ich auch frühzeitig gebucht. Das kann die Anreise sehr günstig werden lassen. Dazu mehr unter ‚Vor dem Test’.

Weiter geht es in Teil 2.

Bücher / Lernhilfen

,Beruf Pilot’ von Klaus-Jürgen Schwahn möchte ich empfehlen, doch das Buch sollte man schon vor der Bewerbung lesen. Im Idealfall präzisiert es das Berufsbild eines Piloten, welches man irgendwie im Kopf hat. Vor allem kann man aber Anhaltspunkte darüber gewinnen, wie man seinem Berufswunsch näher kommen kann, wenn die Ideallösung ausgeschieden ist. Unterbewusst fasst man Mut und Ehrgeiz, dann auch schon auf die erste Stufe der Ideallösung intensiv hinzuarbeiten und nicht nur wie bei einer Lotterie daran teilzunehmen, weil es Alternativen außerhalb der Fliegerei gibt.

‚Der Pilotentest’ von Hesse / Schrader hatte ich geschenkt bekommen. Ich würde das Buch aufgrund des doch recht hohen Preises nicht weiterempfehlen. Es beinhaltet Erläuterungen zu vielen BU-Tests (auch ältere) und eine Menge von Übungsaufgaben. Einige Tests lassen sich mit der Buchvorlage nicht gut üben. Man sollte auf die beiliegende CD-ROM zurückgreifen. (Habe ich persönlich versäumt.)

‚Denksport Physik’ von L.C. Epstein hat mir persönlich geholfen. Vielen anderen Bewerbern geht es nicht so. Das Buch führt durch verschiedene Bereiche der Physik, indem Aufgaben anschaulich anhand von alltäglichen Beispielen gestellt werden. Nachdem sich der Leser eine Antwort überlegt hat, werden die physikalischen Zusammenhänge dahinter erklärt. Um mit dem Buch effektiv zu arbeiten, sollte man sich ernsthaft über die vermuteten Lösungen Gedanken machen. Der Aufgabentyp in diesem Buch ähnelt denen in den verschiedenen Wissenstests der BU. Der Hauptnutzen liegt also darin, das eigene physikalische Verständnis zu trainieren und sich gegebenenfalls mit dem Aufgabentyp vertraut zu machen. Ich empfand das Buch auch als abwechslungsreiche und zum Teil unterhaltsame Vorbereitungsmöglichkeit.

‚Mathe-Magie’ von Arthur Benjamin habe ich mir angeschafft, weil ich großen Respekt vor dem Kopfrechentest hatte und mich noch nie sonderlich gut fühlte. Auch dieses Buch kann unter Umständen als unterhaltsam aufgefasst werden. Meiner Meinung nach sollte man, sofern geplant, mit diesem Buch am Anfang der Vorbereitung anfangen, damit die erklärten Techniken beim Üben des Kopfrechnens trainiert und erlernt werden können. Eigentlich auch logisch.

Zusammenfassung des Schulwissens Mathematik 7 – 10 (oder – 12/13) z.B. vom Duden Verlag
Da ich mir Schulstoff noch nie länger als bis zur Klausur merken konnte, war eine Zusammenfassung des Stoffs für mich obligatorisch. Man kann hier auch gut überprüfen, ob man sich in allen Bereichen fit fühlt. Ich persönlich halte es für sinnvoll, das Durcharbeiten mit dem Lösen von Aufgaben aus dem entsprechenden Bereich zu verknüpfen.

Zusammenfassung des Schulwissens Physik 8 – 10 (oder – 12/13)
Siehe Mathematik

‚Talk One’s Head Off’ von Hans-Georg Heuber: Ich hatte mir ein Buch ausgeliehen, das englische Sprichwörter und ihre deutschen Erklärungen beinhaltet, weil im Forum häufig auf gerade eben diese im Englisch-Test hingewiesen wird. Wenn man beim Lesen viele Informationen behält, kann ich empfehlen, hier mal reinzuschnuppern. Ich bin wohl nicht der richtige Typ für diese Form des Lernens. Zum Buch selbst möchte ich kritisch anmerken, dass die deutschen Übersetzungen manchmal sehr ungewöhnlich bis ungenau sind. Wenn das englische Grundverständnis aber vorhanden ist, kann man sich die deutschen Bedeutungen leicht ableiten. Immerhin enthält das Buch viele Sprichwörter, die man sonst vermutlich nicht hätte übersetzen können. Vielleicht hat ja jemand an dieser Stelle eine bessere Literaturempfehlung. Von der Bedeutung für die Vorbereitung würde ich das Lernen von Sprichwörtern als sehr gering einstufen.

Ich hatte mir auch noch einige Hesse / Schrader Bücher zugelegt, diese aber dann aus Zeitgründen nicht mehr benutzt.

‚Skytest’: Den Programmierer Andreas Gall in allen Ehren, informationstechnisch halte ich Skytest bei dem Preis eines aktuellen PC-Spiels für überteuert. Das kann man nur halbwegs mit dem schnellen Support rechtfertigen. Da es aber praktisch kein Konkurrenzprodukt gibt, geht das in Ordnung. So ist nun mal der Markt.
In Verbindung mit den CBTs ist Skytest zur Vorbereitung auf die Fähigkeitstests aber Gold wert. An dieser Stelle möchte ich auf folgenden Thread verweisen:
http://www.pilotenboard.de/viewtopic.php?t=7970&sid=827db93ac11f07e549f921ba1b106f0f


Vorbereitungszeit (Teil 2)

Wie schon gesagt, war ich nicht sonderlich fleißig, was ich bereue. Einige der Bücher habe ich auch erst im Verlauf der Vorbereitungen erworben.
Anfangs habe ich jedes relevante CBT und SkyTest-Modul einmal geübt. Nach kurzer Zeit merkt man dann schon, welche Tests einem leichter fallen und welche eher nicht. Es kristallisierte sich der OWT (Uhren ablesen) als problematisch heraus. Im weiteren Trainingsverlauf habe ich gemerkt, dass die Aufmerksamkeit bei Tests, die man gut beherrscht, sehr schnell nachlässt. Es wird langweilig. Dann habe ich diese Tests nur jedes zweite Mal und mit geringerer Dauer geübt. Damit bleibt dann zum Beispiel mehr Zeit für OWT.
Viel größere Sorgen machte ich mir über die Wissenstests – wie ich sie nenne. Ich wusste einfach nicht, wo ich stehe. Es ergeben sich zwei Probleme:
1. Man kann den Schwierigkeitsgrad der Aufgaben nicht abschätzen.
2. Man kennt die Bewertungskriterien des DLR nicht.

Zum Schwierigkeitsgrad möchte ich sagen, dass der Level in etwa auf dem der CBTs liegt. So habe ich es empfunden. Die größte Schwierigkeit ergibt sich aus dem Themenumfang.

Englisch habe ich etwas vernachlässigt, weil ich ein Jahr im Ausland war. Das Problem ist, dass ich dort fast nur ‚Straßenenglisch’ gesprochen habe, und man wird von den Mitmenschen auch nicht verbessert wie in der Schule. Dadurch vermutete ich kurz vor der BU Engpässe in Grammatik und ggf. Vokabular.
Von Kopfrechnen hat man im Forum ja häufig auch nichts Gutes gehört, aber auch das kann man ja in SkyTest trainieren.

Es gab Tage, an denen ich gar nicht gelernt habe. Ansonsten maximal einen halben Tag. Im Durchschnitt waren das dann wohl so 2 Stunden am Tag.

Vor dem Test

Wann setzt die Nervosität ein? Ich merkte das erste Mal Herzklopfen, als ich mich mit den unmittelbaren Vorbereitungen für die Fahrt nach Hamburg beschäftigt habe. Das war ein Sonntag, der Test war Dienstag und Mittwoch. Der Nervositätslevel war dann wohl bei 3 auf einer Skala von 1 bis 5, wobei 5 für meine praktische Fahrprüfung steht. Ab dem Zeitpunkt als ich das Haus verließ, herrschte eine leichte Grundnervosität vor, aber nicht weiter tragisch. Level: 2. Das hat man ja auch, wenn man in den Urlaub an ein unbekanntes Ziel fährt. Naja, so in etwa … Smile

Im Zug habe ich die Vorbereitungsphase Revue passieren lassen und kam zu dem Schluss, dass ich genug Zeit hatte, sie aber nicht effektiv genutzt hatte. Hmm, vielleicht ist das bei Prüfungen grundsätzlich so. Jedenfalls ein Sch**ßgefühl.

In Hamburg um 18:00 Uhr angekommen habe ich mir die HamburgCard für drei Tage gekauft (18 EUR). Damit kann man auch den Schnellbus benutzen, die beste Verbindung zw. ‚MeinHotel’ und DLR. Außerdem hat man dann keinen Stress mehr mit Kleingeld beim Busfahrer und man kann nach Belieben Hamburg-Sight-Seeing machen.
Nach einigen Strapazen durch SEV erreichte ich gegen 19:00 Uhr das Hotel.

Das Zimmer war wirklich klasse. Fön, Handtücher, Fernseher, Schreibtisch, sogar Kleiderbügel. Alles da …
Und dann das Highlight für alle angehenden Pilotenschüler: Anfliegende Flugzeuge auf die etwa 1000m entfernte Landebahn 23. Ich bin ja hier 5km entfernt von Tegel einiges gewöhnt, aber das war einfach …. GEIL!!!!!!!!!!
Dank Nachtflugverbot und guter Schallisolierung des Hotels ist das Schlafen zumindest aufgrund der Lautstärke kein Problem. Also ich wünsche jedem West-Winde oder so. Vergesst eure Fotokameras nicht! Man kann es wirklich als Motivationsschub sehen.

Leider hatte ich noch keine Leidensgenossen getroffen. Ich machte mich auf zu einem Restaurant um die Ecke in der Hoffnung, dort auf Gleichgesinnte zu treffen. Nach dem Essen bin ich dann noch zur Landebahnschwelle, aber ich konnte niemanden auftreiben. Also Tipp an euch: Wenn ihr noch auf der Suche nach Kontakt seid, checkt vielleicht früher im Hotel ein.
Einschlafen konnte ich übrigens erst etwas spät, aber es langte dann noch zu genug Schlaf.

Das Frühstück hatte ich mitgebucht, um jeglichen Stress zu vermeiden. Von 7 – 10 Uhr kann man essen, wobei man bei Bedarf auch schon 6:40 Uhr darf (zweiter Tag). Kurz vor neun war ich im Saal und konnte auch hier zwischen Handwerkern und Rentnern keine potenziellen BUler entdecken. Nervositätslevel war nun schon wieder bei 3.
Einige Zeit später kam dann J1MMYBU zur Tür herein. Etwas verschlafen wirkend. Ich war mir sicher, der gehört zur Truppe. Da hab ich ihn auf dem Weg zum Tisch abgefangen.
Und schon war das Nervositätslevel wieder bei 2. Wunderbar! Die BU ist doch nur ne Kopfsache, oder?

Gegen 12:00 waren wir im Warteraum. Aber wo war sie? Die tausendfach beschriebene Stille? Die nahezu tödliche gedrückte Stimmung? Wir konnten fast unser eigenes Wort nicht verstehen. Dafür danke an alle Mitstreiter! Das hat geholfen. Erst kurz vor dem ersten Test erreichte der Nervositätslevel seinen Höchststand bei 4. Ja, richtig. Das ist weniger als bei meiner Fahrprüfung. Und da ging es nur um ne läppische Plastikkarte…


Tag 1

Zuerst begrüßte uns ein netter Herr vom DLR, dessen Funktion sich mir aber nicht erschloss.
Er bestätigte aber, was im Forum schon häufig erwähnt wurde: Einige Bereiche werden doppelt getestet und in einem bestimmten Rahmen kann eine schlechte Einzelleistung ausgeglichen werden. Die Betreuerin an diesem Tag hat auch vor jedem Test gesagt, was gestestet wird. Wer also genau zugehört hat, wusste, welcher Test zu welchem gehört.
Dann folgte das Einführungsvideo. Naja, vielleicht ist er ja wirklich Pilot und nicht nur Schauspieler.

VMC (Symbole merken)
Hmm, war nicht so dolle. Ich hatte Schwierigkeiten, den unbekannten Symbolen in der Geschwindigkeit Zahlen zuzuordnen und mir diese zu merken. Sollte man definitiv bei 2-back sein lassen und evtl. auch 3-back ohne lösen. Hier vermutete ich, mich evtl. rausgekantet zu haben. Toller Auftakt, aber was solls.

Technik
Der erste Wissenstest. Ich war angenehm überrascht. Die Aufgaben waren etwa CBT-Niveau und die Zeit hat auch halbwegs gepasst. Für Technik, Physik und Mathe hat man eine bestimmte Zeit zur Verfügung. Man kann Aufgaben schieben und später lösen. Alle Aufgaben sind über einen Menubildschirm einzeln anwählbar.

Pause – Zumindest nach dem Technik-Test hatte ich ein besseres Gefühl. Dadurch wurde ich lockerer.

RMS (Zahlen wiedergeben)
Verständlich, dass man sich nicht ganz so viele Zahlen merkt wie Zuhause, aber mein Gefühl war nicht so schlecht. Vielleicht bin ich auf einen Schnitt von 4 gekommen. Ich kann das schwer einschätzen.

SKT (Dreieckstest)
Machte mir zum Schluss zu Hause keine Probleme und es lief auch in der BU sehr gut.

Pause – Die Zuversicht kam langsam wieder und von Nervosität kaum noch etwas zu spüren.

PPT (Würfelklappen)
Der Test fiel mir schon während der Übung sehr leicht. Ich arbeitete die 28 Würfel zügig ab und war nahezu schockiert. Als ich auf die anderen Bildschirme schielte, waren die meisten gerade bei Würfel 13 – 16. Noch dazu empfand ich die Würfel als relativ einfach, verglichen mit einigen bei SkyTest. Und im Forum wird der BU Test ja meistens als etwas schwerer empfunden. Das alles sorgte für ein ungutes Gefühl. Hatte ich etwas übersehen oder falsch bearbeitet?

Kopfrechnen
Vor diesem Test hatte ich auch großen Respekt, da ich glaubte, nicht sonderlich gut im Kopfrechnen zu sein, aber es lief recht gut. Eventuell hatte ich um die zehn Aufgaben richtig.

Pause – Kopfrechnen lag hinter mir. Ich war schon fast euphorisch.

MIC (Joystickrühren)
Wie zu erwarten war das Verhalten anders, aber ich empfand es als einfacher. Die Instrumente waren träge im positiven Sinne. Abweichungen entstanden nicht ganz so schnell wie im SkyTest und man konnte gut korrigieren. Vor allem der Fahrtmesser macht nicht so viele Probleme und ist schön träge beim Erzeugen von Abweichungen.

Die Tests waren gegen 17:00 Uhr beendet. Am Abend sind J1MMYBU und ich in ein Restaurant in der Nähe essen gegangen und wir haben den Tag ausgewertet. Es ging recht früh ins Bett, denn Tag 2 ist nichts für Langschläfer. Ich konnte schnell einschlafen und der Nervositätslevel war fast bei 1.

Tag 2

Am nächsten Morgen trafen wir uns 6:40 Uhr beim Frühstück. Ich konnte es kaum erwarten, den Test und die Strapazen der letzten Wochen endlich hinter mich zu bringen.

Mathe P&P (also mit Stift und Papier für Nebenrechnungen)
Auch dieser Test war nicht so kompliziert, wie ich zuerst vermutet habe. Aus eigener Erfahrung sage ich nur, dass auch ähnlich aussehenden Aufgaben nicht die gleiche Fragestellung zu Grunde liegen muss. *Hust* Division und Subtraktion *Hust*
Immer die Aufgabenstellung ganz genau lesen. Ich dachte, das würde mir nicht passieren.
Insgesamt, verlief der Test aber auch gut.

OWT (Instrumente ablesen)
Der letzte große Angsttest für mich. Wie erwartet war ich nicht ganz zufrieden mit meiner Leistung. Häufig konnte ich nur 2 oder 3 Instrumente ablesen, manchmal 4. Versucht, Tippfehler bei der Eingabe zu vermeiden!
Die Zeiger sind sehr dick und überhaupt alles sehr klobig und gedrungen in diesem kleinen Instrument. Ich fand besonders das Zeigerstellungen vergleichen sehr schwer. Also es ließ sich nicht so leicht erkennen, wenn Instrument 2 und 3 die gleiche Zeigerstellung haben. Die Betreuerin sagte übrigens auf Nachfrage, dass man auch raten könne, anstatt ‚Nicht Gesehen’ zu drücken. Wer es glaubt …

Pause – Die Anspannung löste sich wieder. OWT lag nun hinter mir. Was sollte jetzt noch passieren?

ROT (Würfeldrehen)
Es stimmt! Die Stimme ist wirklich ungewöhnlich. Drei oder vier Geschwindigkeitsstufen. Der Test lief eigentlich ganz gut. Ich habe zum Schluss in SkyTest auf 0,7sek und 0,8sek geübt.

16-PF (Psychofragen)
Da waren einige sehr komische Fragen dabei, aber ich denke wie die meisten, man sollte einfach ehrlich sein.

Pause –

Englisch
60 Fragen wie schon bekannt. Hätte besser sein können, aber es hat ja geklappt. Also manchmal fehlte mir bei Synonymen die Bedeutung des gesuchten Wortes, manchmal auch die der Lösung. Grammatik ließ sich mit etwas Gefühl für die Sprache ganz gut machen. Bei den Sprichwörtern oder ungewöhnlichen Satzgebilden kann man evtl. auf den Buchtipp zurückgreifen oder auf ein paar glückliche Fragen hoffen. Einige kamen mir sogar aus dem Buch bekannt vor, aber leider kann ich mir so wenig merken.

Physik
Ist wirklich mit Technik vergleichbar. War für mich etwas schwerer, aber ich hatte auch trotz einiger ungelöster Aufgaben noch ein gutes Gefühl.

Gegen 11:00 Uhr wurden wir schon vor die Tür gesetzt. Hätte ich mal ein paar mehr Erfahrungsberichte gelesen, dann hätte ich den Zug nicht für 18:00 Uhr gebucht.

Nach dem Test
Wir hatten unsere Sachen im ‚MeinHotel’ untergestellt. Daher fuhren wir nun zurück und brachten das lästige Zeug zum Hauptbahnhof in ein Schließfach. Ein Hungergefühl stellte sich ein und es ging zu den Landungsbrücken – Fisch essen.
Nun konnte auch der zweite Tag in Ruhe ausgewertet werden. Vor allem herrschte aber nun Entspannung vor. Egal, wie ich abgeschnitten habe, mir konnte nun keiner mehr vorwerfen, dass ich es nicht versucht hätte. Höchstens, dass ich mich nicht intensiv genug vorbereitet hätte. Nach dem Mittag ging es noch kurz zur Hafen-City ‚Queen Mary 2’ bestaunen.
Am Bahnhof verabschiedete sich J1MMYBU von mir und ich schlug die verbleibende Zeit tot bis meine Hände wund waren.
Da ich mir nun eine Woche Urlaub gegönnt hatte, musste ein Freund herhalten und meinen Briefkasten überwachen. Am Montag kam dann die erlösende Nachricht:

BESTANDEN!

Resümee
Die beiden Tage in Hamburg sind auf jeden Fall eine Erfahrung, die einem keiner mehr nehmen kann. Wie viele schon gesagt haben, ist die BU durch die geringe Fehlertoleranzgrenze nicht ganz einfach, aber zu schaffen. Man sollte sich über den Ablauf der zwei Tage informieren, damit man in der BU weißt, was auf einen zukommt. Ich halte es außerdem für sinnvoll, möglichst wenig am Aufenthalt in Hamburg (vor dem Test) dem Zufall zu überlassen. Auf Stresskomponenten wie unbekannte Busverbindungen kann ich verzichten.
Ich empfehle, die Vorbereitungszeit die ihr Zuhause habt, intensiv zu nutzen. Überanstrengt euch nicht, aber versucht, zumindest in den Fähigkeitstests ein Level zu erreichen, der euch Sicherheit gibt. Die BU ist zu großen Teilen eine Kopfsache (Immer locker bleiben Wink ). Für mich persönlich hat es sich als günstig erwiesen, diese Zusammenfassungen des Schulstoffes durchzugehen. Dann kann man Wissenslücken aufspüren und gezielt dran arbeiten. Auch wenn ihr beim Kauf oder der Ausleihe der Bücher komisch angesehen werden solltet.
Je mehr man in Mathe, Physik und Englisch weiß, desto besser. Aber lasst euch nicht fertig machen!
Das klingt alles schon wieder so oberlehrermäßig. Nach der BU ist alles so leicht gesagt …

Ich möchte mich bei allen Teilnehmern im Forum bedanken! Ich hoffe, mit diesem viel zu langen und eventuell noch dazu wenig informativen Bericht auch einen Beitrag geleistet zu haben. Ich wollte jedenfalls auch andere Bereiche rund um die BU beleuchten.

Über Feedback würde ich mich freuen, obwohl ich von niemandem erwarte, das alles zu lesen.

Gruß, Steppi
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africola
Captain
Captain


Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 458

BeitragVerfasst am: Mo Sep 08, 2008 4:11 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Dankeschön für deinen Bericht. Lese sowas immer wieder gerne, erst recht eine Woche bevor es für mich los geht Smile
_________________
-> 383. NFF!!!
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