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Verfahren wegen Verletzung der DLR-Vertraulichkeitserklärung
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FlyAndy
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Anmeldungsdatum: 14.06.2003
Beiträge: 330

BeitragVerfasst am: Di Jun 03, 2008 3:43 pm    Titel: Verfahren wegen Verletzung der DLR-Vertraulichkeitserklärung Antworten mit Zitat

Liebe DLR-Test-Teilnehmer,

wie weithin bekannt ist, muss bei der Teilnahme am DLR-Test eine Vertraulichkeitserklärung über die Inhalte des Testverfahrens unterzeichnet werden.

Vor kurzem hat ein Bewerber diese Vereinbarung missachtet, so dass das DLR ein Verfahren gegen ihn eingeleitet hat. Zuvor war sein positives FQ-Ergebnis revidiert worden. Wie vermutlich jedermann nachvollziehen kann, hat der hier im Pilotenboard unter dem Pseudonym "TCAS 08" agierende Nutzer starkes Interesse, den Sachverhalt positiv zu beeinflussen und bittet um Veröffentlichung der nachfolgenden Erklärung.

Nach einer Stellungnahme des DLRs entsprechen die Schilderungen den tatsächlichen Geschehnissen. Die Veröffentlichung ist durch das DLR autorisiert.

Mit freundlichen Flieger-Grüßen,

Andreas Gall / Administrator Pilotenboard.de / SkyTest® Trainingssoftware



Hallo zusammen,

in meinem letzten Eintrag habe ich mich unklar ausgedrückt. Deshalb haben ihn die meisten nicht richtig verstehen können und nicht ernst genug nehmen können.

Sorry dafür, das war unmittelbar nach meinem erneuten Interview beim DLR und ich war emotional ziemlich aufgeladen und durcheinander.

Jetzt mit etwas Abstand und nachdem ich auch noch oft über die Sache nachgedacht habe, will ich Euch den Ablauf diesmal konkret schildern.

Für alle die, die meinen vorherigen und mittlerweile gelöschten Eintrag nicht gelesen haben, hier kurz eine Zusammenfassung:

Ich habe mich als Ab Initio bei LH beworben, BU, FQ und Medical bestanden, musste dann aber nochmal zum DLR. Ich hatte ein Nachinterview, weil ich trotz der unterschriebenen Verschwiegenheitserklärung gegen die Verschwiegenheitspflicht beim DLR-Test verstoßen habe.

Deshalb ist die positive FQ-Entscheidung durch die Auswahlkommission revidiert worden!

Um es mal vorweg zu nehmen: Dadurch bin ich, leider zu Recht, in riesengroße Schwierigkeiten geraten.

Ich habe nicht nur einfach Informationen an irgendwen weitergegeben. Ich bin nach der bestandenen FQ nochmal bei der Seminarfirma gewesen, bei der ich ein Vorbereitungsseminar belegt hatte und habe dort auch in Anwesenheit der Seminarleiter von meinen Testerfahrungen erzählt. Das Verbot der Informationsweitergabe gilt generell, aber diese Informationen an kommerzielle Seminaranbieter weiterzugeben ist ein ganz besonders schwerwiegender Verstoß.

Die Frage wie die Seminaranbieter an ihre Informationen kommen, um überhaupt ihre Kurse anbieten zu können, ist hier im Board ja schon öfter aufgekommen. Ich weiß es jetzt nur zu gut. Sie bekommen ihre Informationen u.a. auch durch jemanden wie mich, der danach wieder hingeht und redet.

Dies erklärt auch, warum jetzt gegen mich Maßnahmen getroffen werden. Denn gerade durch diese Art der Informationsweitergabe wird das Testverfahren verfälscht. Ich denke, dass LH u.a. deswegen empfiehlt, kein Vorbereitungsseminar zu besuchen. In meiner FQ war übrigens einer, der war nicht kommerziell vorbereitet, er war vor mir im Interview und hatte als erster von uns an diesem Tag bestanden. Also es geht auch so.

Ich weiß bis heute nicht, wie das Ganze rausgekommen ist, aber es spielt auch keine Rolle. Es kann sehr gut sein, dass ich mir durch mein Verhalten den Weg nach Bremen und damit den Ausbildungsplatz bei Lufthansa selbst verbaut habe. Die Auswahlkommission berät sich zurzeit weiterhin über die Konsequenzen meines Fehlverhaltens. Eine endgültige Nachricht habe ich noch nicht.

Also ich hoffe, dass das Ganze jetzt klar geworden ist, und wenn Ihr den Test macht und vor allem danach denkt mal an mich und was mir passiert ist.

Grüsse

TCAS 08
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Anmeldungsdatum: 16.09.2006
Beiträge: 48
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BeitragVerfasst am: Mi Jun 04, 2008 9:24 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Trotz alle dem viel viel Glück weiterhin!
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Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt!
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ratzfatz
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Anmeldungsdatum: 16.07.2006
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BeitragVerfasst am: Do Jun 05, 2008 3:42 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Zu dumm, wenn die Erkenntnis erst im Nachhinein stattfindet.
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arrtiii
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Anmeldungsdatum: 07.04.2008
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BeitragVerfasst am: Fr Jun 06, 2008 6:11 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Wow, ich bin immer noch fasziniert, dass er wirklich die Wahrheit gesagt hatte, als er zum ersten Mal sein Erlebnis im board gepostet hat ... (man hatte ja schon einige Verschwörungstheorien Wink )
Fänd's wirklich interessant, wie es denn dann weitergeht ... ich mein so ein Vertragsbruch (kann man ja schon so nennen) zeigt doch auch etwas vom Charakter, oder ?!? Wäre wirklich schön für ihn, wenn er ne zweite Chance zur FQ bekommen würde ... aber andererseits unfair anderen gegenüber, die sich an die Dinge halten, die sie unterschrieben haben .... was meint ihr anderen??

liebe Grüße

ArTi Very Happy
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Mathe/Physik auf Lehramt @ TU Darmstadt
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coolmadmat
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Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 1311

BeitragVerfasst am: Fr Jun 06, 2008 7:02 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finds ehrlich gesagt etwas überzogen vom DLR. Wink

Klar man hat dafür unterschrieben.. und sollte generell auch zu seinem Wort stehen, vor allem wenn es um den zukünftigen Arbeitgeber geht!!
Und mir würde es, hätte ich bestanden auch nicht im Traum einfallen, alles meinem Vorbereiter zu erzählen... Hier sollte man schon gegenüber seinem zukünftigen Arbeitgeber loyal sein!!

Doch was wäre wenn man den Wisch beim DLR nicht unterschreibt?
Damit disqualifiziert man sich automatisch vom Bewerbungsverfahren.. und daher hat man hier, und so sieht es auch n Bekannter von mir, der Anwalt für Arbeitsrecht ist, das Recht auf Lüge.

Dem hatte ich mal beiläufig davon erzählt.. und er meinte theoretisch könnte man sogar den Schulungsplatz einklagen.., weil einem aus einem solchen Grund, vor allem wenn er offiziell so genannt wurde, niemand nicht einstellen darf. Grade weil ein Nichtunterschreiben einem automatisch vom Bewerbungsprozess disqualifizieren würde. Das DLR kann deswegen, ginge man vor Gericht, so richtig eins auf den Deckel bekommen.
Nat. hat das DLR aber auch ein berechtigtes Interesse an Bewahrung des Geheimnisses... so einfach ist es nicht und ob das nat. das gelbe vom Ei ist... glaube ich auch nicht.. und ehrlich gesagt.. zwischen Recht haben und Recht bekommen, bzw. Theorie und Praxis in dem Fall .. liegt eben ein großer Unterschied...! Zumal das Vertrauensverhältnis zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber ja von Anfang an ziemlich gestört ist.

Nungut.. eigentlich sollte die rechtlichen Belange dem DLR auch bekannt sein..., aber man lässt halt gerne die Muskeln spielen.. vor allem wenn man noch ne "halbstaatliche" Institution ist und einen jungen Menschen einschüchtern kann. Bin mal gespannt wie's ausgeht.. wäre schon fies wenn sie nun die Zukunft desjenigen der "geplaudert" hat mehr oder weniger "ruinieren" ohne ihm ne zweite Chance zu geben. Ich denke nicht, dass der jemals nochmals so redselig sein wird... und dass es ihm eine Lehre ist!
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Zuletzt bearbeitet von coolmadmat am Mo Jun 09, 2008 10:22 pm, insgesamt einmal bearbeitet
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frumpy
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Anmeldungsdatum: 29.05.2007
Beiträge: 683

BeitragVerfasst am: Fr Jun 06, 2008 8:12 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ja wie gehts denn nun weiter? Ewig lange Vorgeschichte, aber was nun mit dem Verfahren und der FQ ist bleibt offen..?
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FlyAndy
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Anmeldungsdatum: 14.06.2003
Beiträge: 330

BeitragVerfasst am: Mo Jun 09, 2008 6:36 am    Titel: Antworten mit Zitat

Beitrag von TCAS 08, mit der Bitte um Veröffentlichung, da die Mindestanzahl zur Veröffentlichung von Beiträgen in diesem Forum noch nicht erreicht wurde:


Ja, ich habe nun eine zweite Chance erhalten. Ich denke, es hat dabei eine große Rolle gespielt, dass ich mein Fehlverhalten eingestanden und eingesehen habe, dieses auch für mich als solches akzeptiert sowie für die Zukunft daraus gelernt habe.

Dies hat gar nichts mit einer "Einschüchterung" zu tun, sondern nur mit meiner persönlichen Einstellung.

Wie die Rechtslage in dieser Sache aussieht weiß ich nicht. Dies ist aber auch nicht relevant, da ein Arbeitsverhältnis nur auf ein vertrauensvolles Miteinander gründen kann und nicht auf einer formalen juristischen Entscheidung. Da mein Verhalten ernste Zweifel an meiner Eignung hervorgebracht hat, ist das Vorgehen des DLR auch keineswegs "lächerlich", sondern nur die berechtigte und notwendige Reaktion auf meinen Vertrauensbruch.

Mir ist in diesem Zusammenhang noch mit auf den Weg gegeben worden, dass gerade vor dem Hintergrund, dass die Angelegenheit jetzt öffentlich bekannt ist, in Zukunft die Entscheidung der Auswahlkommission in einem gleichgelagerten Sachverhalt negativ ausfallen wird. D.h. dann ist der Weg zu Lufthansa verbaut.

Gruß

TCAS 08
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ratzfatz
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Anmeldungsdatum: 16.07.2006
Beiträge: 1213
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BeitragVerfasst am: Mo Jun 09, 2008 6:42 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Da hat aber jemand dickes Glück gehabt...
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coolmadmat
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Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 1311

BeitragVerfasst am: Di Jun 10, 2008 11:21 am    Titel: Antworten mit Zitat

Glückwunsch. Wink
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arrtiii
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Anmeldungsdatum: 07.04.2008
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BeitragVerfasst am: Di Jun 10, 2008 3:31 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, kann mich dem Vorredner nur anschließen ...würd dir gönnen, dass du's schaffst Wink
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Oldfly1
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BeitragVerfasst am: Do Jul 10, 2008 9:14 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Rolling Eyes Na ja, wenn da nichts mehr nachkommt, von wegen Schadenersatz dann kann man wirklich von Glück schreiben.

Ich möchte euch den jungen die das lesen mal etwas mit auf den Weg geben.

Wenn man also tatsächlich so einen Vorbereitungskurs macht, und auch wieder dorthin zurück geht, und dann aus vorgeteuschter Neugierigkeit der Tutoren dort ausgefragt wird, dann kann man ja auch so davon erzählen das keine Details und brauchbare Hinweiße auf das was hinter der Vertraulichkeitsvereinbahrung versteckt ist erzählt.

Es kommt immer drauf an wie man die Fragen/Antworten formuliert, das ist genauso wie bei Anwälten, fragte man die über die dritte Person um Hilfe dürfen die Antworten, fragt man Direkt und die Fragen werden Kostenlos beantwortet ist es ein Vergehen, das auch schon Dicke Klagen nach sich gezogen hat.

Das ist Paradox, aber so ist das halt, und mal ehrlich gesagt wie will man als über eine NDA den Partner zur Vertraulichkeit den Verpflichten.

Was ich aber nicht so ganz verstehe ist, warum das so Vertraulich sein muss, hat man da nur eine Testformation ?

Aber Erfahrung ist halt alles, deswegen sagt man ja auch man lernt ein Leben lang, sonst währe man ja irgendwann mal fertig damit.

Vielleicht ist vielen die nach euch kommen damit viel Endtäuschung erspart worden, und jedem wird bewusst in mas für einem Umkreis man sich bewegt.

Also immer drei bzw. 5 Grüne für alle. Wink

Gruß, von einem alten Hasen aus einer anderen Branche.

Hier auch ein *Daumenhoch* an die DLR Verantwortlichen, die hier sicherlich auch mitlesen werden.

Bye bye
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buler2007
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Anmeldungsdatum: 23.11.2007
Beiträge: 85

BeitragVerfasst am: Di Nov 04, 2008 5:22 pm    Titel: rausbekommen Antworten mit Zitat

Erstmal HG.
Schön, dass du da auch so selbsteinsichtig warst.

hab grad mal darüber nachgedacht, wie man als DLR sowas rausbekommen kann.
eine Möglichkeit wäre:

Man baut bei manchem Bewerbern einzelne Neue markante Fragen bei den verschiedenen Tests ein und merkt sich bei welchem Bewerber man das gemacht hat (In Zeiten von IT ist das ja kaum ein Problem)
Wenn dann genau diese komische Frage in Sky-Test drin steht, weiß der DLR, wer gelabert hat.
Gut, dazwischen steht ziemlich viel Zeit und stellt einen erheblichen Aufwand dar, aber es ist eine Möglichkeit.
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A320
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