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capitän-jünger als copilot (first offizier)
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EDDF
Gast





BeitragVerfasst am: Sa Mai 31, 2008 11:29 pm    Titel: Antworten mit Zitat

tankman hat folgendes geschrieben:
das will ich dir und dem kapitän nicht absprechen, dass man in erster linien für einen zusammenhalt verantwortlich ist - in guten wie in schlechten zeiten. man muss auch sagen, dass man sich als f/o oft nicht so darum kümmert, weils nicht unbedingt zu den aufgaben gehört bzw im alltag nicht wirklich notwendig ist. wenn man will sind das softskills, die menschen mitbringen oder nicht. aus meiner erfahrung mit kapitänen, viele nicht. genau da sieht man sich auch als f/o gefordert für den zusammenhalt zu arbeiten. das ist aber auch ein ganz anderes thema als das besprochene, dass man als f/o einfach genauso arbeiten muss und arbeiten können muss, als wäre man letztlich verantwortlich. entschuldigungen für schlampigkeiten bzw unvermögen gibt es für mich keine. insofern sollte es neben der fliegerischen erfahrung keine besondere herausforderung sein, den linken platz einzunehmen, falls man ein guter (co)pilot ist ist.


Besprochen wurde/wird gerade, was ein Kapitän vom Co unterscheidet und warum jemand der nicht das Zeugs zum Kapitän hat, dennoch ein guter Co sein kann, oder?

Da wird eben auf diese ´Softskills´ immer mehr wert gelegt. Vor Seminaren zum Thema (CRM, Leadership etc.) kann man sich ja gar nimmer retten. Und das wird dann im KA-Training auch verlangt.

Fliegen und fliegerische Entscheidungen treffen kann nach 10 Jahren irgendwo jeder. Mir ist das als Aufgabenbereich für den Disziplinarisch Vorgesetzten, den nautisch Verantwortlichen, dem Verantwortlichen den Gästen gegenüber im Bezug auf den Beförderungsvertrag und der Sicherheit an Bord von Gesetz her einfach zu wenig.

Und wenn einer einfach nicht den Überblick hinbekommt, die Verantwortung nicht tragen will oder Ihm die Softskills fehlen, dann kann er IMHO immer noch ein ´guter´ Co sein. Zu sagen, er wäre die 10 Jahre auf dem falschen Platz (@Intercepter) und das fällt jetzt zufällig beim Upgrade auf, ist einfach vermessen!
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flapfail
Goldmember
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Anmeldungsdatum: 23.03.2008
Beiträge: 6919
Wohnort: OGLE-2005-BLG-390Lb

BeitragVerfasst am: So Jun 01, 2008 4:59 am    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="EDDF"]
tankman hat folgendes geschrieben:




Und wenn einer einfach nicht den Überblick hinbekommt, die Verantwortung nicht tragen will oder Ihm die Softskills fehlen, dann kann er IMHO immer noch ein ´guter´ Co sein. Zu sagen, er wäre die 10 Jahre auf dem falschen Platz (@Intercepter) und das fällt jetzt zufällig beim Upgrade auf, ist einfach vermessen!


Das ist leider die Wahrheit, daß es einige am linken Sitz einfach nicht "gebacken" bekommen. Zum Glück gibt es weiterhin laufende Checks, wo der Prüfer dies leider manchmal feststellen muß, und so kann es auch passieren, daß nach kurzer Zeit am linken Sitz die karriere dort auch schon wieder zu Ende ist, und einem der vierte Streifen wieder abgenommen wird (dann allerdings für immer Rolling Eyes ), und man den Rest seiner Pilotenlaufbahn als SFO auf Langstrecke verbringen muß (wenn es sowas bei seiner Airline gibt...). Passiert zwar selten - aber Ausnahmen bestätigen die Regel.
Sicherheit geht vor, und da kann es bei der zur erbringenden Leistung keine Abstriche geben
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Intercepter
Captain
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Anmeldungsdatum: 17.05.2007
Beiträge: 377
Wohnort: Wien/Linz

BeitragVerfasst am: So Jun 01, 2008 10:14 am    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Und wenn einer einfach nicht den Überblick hinbekommt, die Verantwortung nicht tragen will oder Ihm die Softskills fehlen, dann kann er IMHO immer noch ein ´guter´ Co sein. Zu sagen, er wäre die 10 Jahre auf dem falschen Platz (@Intercepter) und das fällt jetzt zufällig beim Upgrade auf, ist einfach vermessen!

Ich glaube, wir reden jetzt langsam über das selbe herum...Versteh ich dich richtig, wenn du meinst, ein Co, dem softskills und Überblick fehlen, ist dann immer noch gut oder in seinem Sitz solange ein PIC dabei ist nicht gefährlich, weil er ja nach wie vor gut fliegt, zumindest eine Ahnung hat wovon er tut, den Verwaltungsapparat bewältigt und zumindest nicht widerspricht? Klar, streng eng genommen, ok. Ich finde allerdings, dass einen Co neben dem sauberen Erledigen der Copi-Tätigkeiten, auch schon - auch wenn er es nicht ausüben darf, bzw. sich hinter den Capt zurücknehmen sollte - Capt-Qualities auszeichnen sollten, eben auch Teamleader sein können, die besprochenen softskills usw. aufweisen - weil traurig aber wahr: auch nicht alle Capt die durchs Upgrade kommen sind in der Lage, ein Team zu bilden und die Bedeutung von CRM usw. wie schon gesagt steigt, und das nicht ohne Grund...
_________________
"Lufthansa 3811, just for information, in Österreich roll ma auf der gelben Linie"
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EDDF
Gast





BeitragVerfasst am: So Jun 01, 2008 10:31 am    Titel: Antworten mit Zitat

ja, so passt´s...

aber der Co darf und soll natürlich auch widersprechen. Im Cockpit muss er das auch können, sonst ist er in der Tat am falschen Platz. Teamleadership ist gut wenn er´s mitbringt oder sich aneignet, in meinen Augen aber nicht gefordert solange der CP anwesend ist. Und das ist der ja eigentlich immer...

Jetzt sind tankman und Du bestimmt Piloten denen dass nicht schwer fällt, aber Eure Erfahrungen zeigen ja, dass es eben nicht jeder hinbekommt. Als Crewmember (oder als Firma) möchte ich mich da aber auf meinen hoch dotierten CP verlassen können.
Und darauf, dass er seine Arbeit auch über die reine Cockpittätigkeit hinaus versteht.

(klar, jeder hat mal einen schlechten Tag)
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paulchen
Bruchpilot
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Anmeldungsdatum: 20.04.2008
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: Mi Jun 04, 2008 11:43 am    Titel: Antworten mit Zitat

Tja,die Wahrheit liegt wohl in der Mitte...
Bei 90% der Kollegen gibts keine Probleme,Hierarchie ist kaum spürbar weil sich jeder seiner Rolle bewußt ist.
Die anderen 10%?
Kenne beide Seiten des Cockpits schon ein paar Jährchen.Hatte als Co-Pilot ein paar Pflaumen neben mir sitzen wo es auch schon mal unentspannter wurde,sobald es unsafe wird kann und muß man als Co natürlich eingreifen,deswegen gibt es ja diese Redundanz.
Genau solche Pflaumen gibts aber auch rechts...Die meisten Co´s machen einen Super Job und können gu fliegen.Dann gibt es da aber noch dermaßene below standart Kollegen,bei denen man sich wirklich fragt wie Sie den Weg ins Cockpit überhaupt gefunden haben.Da läuft das dann eher militärisch ab,getreu dem Motto Befehl und Gehorsam.Ist aber keine Sache des Alters,und die Butter vom Brot nehmen lassen sollte man als Kapitän natürlich nicht,denn Die Verantwortung liegt nunmal links.
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flapfail
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Anmeldungsdatum: 23.03.2008
Beiträge: 6919
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BeitragVerfasst am: Mi Jun 04, 2008 12:21 pm    Titel: Antworten mit Zitat

paulchen hat folgendes geschrieben:
.Dann gibt es da aber noch dermaßene below standart Kollegen,bei denen man sich wirklich fragt wie Sie den Weg ins Cockpit überhaupt gefunden haben..


Einen Report schreiben, und wenns nicht anders geht vom Dienst absetzen.
Die Trainingsabteilung wird sich dann schon des Falls annehmen, und wenn die Beschwerden nicht abreissen entsprechende Konsequenzen ziehen.
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tankman
Captain
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BeitragVerfasst am: Mi Jun 04, 2008 1:14 pm    Titel: Antworten mit Zitat

aha..? die sind ja in aller erster linie mal schuld daran dass solche leute nach wie vor im cockpit sitzen... report schreiben... sowas machen wir nicht. wenn dann anonym. solange nichts passiert muss man halt "akzeptieren" dass es schwächere gibt. oder willst du dass jemand einen report schreibt wenn du mal nen schlechten tag hast.. was ja vorkommen kann.
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flapfail
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Anmeldungsdatum: 23.03.2008
Beiträge: 6919
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BeitragVerfasst am: Mi Jun 04, 2008 2:00 pm    Titel: Antworten mit Zitat

tankman hat folgendes geschrieben:
report schreiben... sowas machen wir nicht. wenn dann anonym. .


anonym... herrlich. und was soll das bringen.?? "bitte ich, anonym, bin mit irgendjemand (anonym) geflogen der in meinen Augen dermaßen große Trainingsdefizite hat, daß eine Nachschulung empfehlenswert wäre..."

und was soll eine Trainingsabteilung mit so einem Schreiben anfangen?? Confused

sorry aber wenns schon dermaßen zur Sache geht, daß man einen Kollegen als "gefährlich" einstuft, dann muß ich auch offen dazustehen - auch der betreffende selber Rolling Eyes
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tankman
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Beiträge: 1386
Wohnort: around the world

BeitragVerfasst am: Mi Jun 04, 2008 3:13 pm    Titel: Antworten mit Zitat

anonym bringt folgendes: generell flight safety zu erhöhen ohne dass jemand personelle konsequenzen wie man das so schön nennt befürchten muss. generell werden dann zu speziellen problemen generell maßnahmen ergriffen, um diese zu verhindern. so machen das ordentliche fluglinien wie zb die aua.


allerdings darf man sich von fluglinien erwarten, dass durch simulator und linechecks (checkflüge im normalen linienbetrieb) diese leute bemerkt werden und dann speziell im nächsten simcheck daran gearbeitet wird bzw sowieso die entscheidungsträger (checkcommander) gewisse konsequenzen ziehen. also man bleibt bei sehr schlechten leistungen sowieso nicht anonym. die sache ist halt die, solange er die sim und line checks schafft ist es "fast" egal was ein "normaler kapitän bzw kopilot" sagt. und von einmaligen fehlern (zb zu lange landung usw) kann man sowieso nicht auf die gesamtperformance schließen.
soll heißen, in erster linie gibts mal selektionen und immer wieder checks - sollte jemand absolut nicht passen braucht auch niemand noch extra einen report schreiben -der fliegt auf.
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