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Valo Captain


Anmeldungsdatum: 04.03.2008 Beitrge: 364 Wohnort: nähe stuttgart  |
Verfasst am: So Mai 25, 2008 8:40 pm Titel: |
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| Zitat: | | - Industrie, Autos, etc versuchen in Zukunft immer weniger abhängig vom Öl zu werden > Ölnachfrage wird sinken > Ölpreis wird sinken. |
Der Ölpreis wird ganz sicher nicht sinken _________________ Fliegen ist wie ein langweiliges Buch lesen, nur viel spannender
373 NFF - der Kurs der Kürse |
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RoyalFlight Navigator


Anmeldungsdatum: 16.10.2007 Beitrge: 34 Wohnort: Berlin  |
Verfasst am: So Mai 25, 2008 9:14 pm Titel: |
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| Die Zeit wird kommen! Völlig ausgeschlossen, dass die Nachfrage weiter steigt und steigt. Dafür wird allein schon der weiter steigende Preis sorgen. Irgendwann muss die Energiegewinnung auf Alternativen umgestellt werden, die Nachfrage wieder sinken, der Preis wieder sinken ... |
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Valo Captain


Anmeldungsdatum: 04.03.2008 Beitrge: 364 Wohnort: nähe stuttgart  |
Verfasst am: So Mai 25, 2008 9:39 pm Titel: |
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@ RoyalFlight:
Es muss nicht sein dass die Nachfrage steigt und steigt, selbst bei gleichbleibender Nachfrage oder sogar leicht rückgängiger, wird das Öl immer knapper, allein das schließt aus dass der Preis sinken wird.
Hätten wir unendlich Öl. hättest du natürlich recht dass der Preis bei zurückgehender Nachfrage sinken würde.
bis die Industrie auf Alternativen umstellen kann, wird noch eine ganze Menge Zeit vergehen, bis dahin wird das Öl so knapp sein dass man alternativen zur Ölgewinnung herranziehen muss (Ölsand gewinnung in Cannada zB) da diese Methoden sehr aufwändig sind, ist es einfach ausgeschlossen dass der Preis sinken wird _________________ Fliegen ist wie ein langweiliges Buch lesen, nur viel spannender
373 NFF - der Kurs der Kürse |
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RoyalFlight Navigator


Anmeldungsdatum: 16.10.2007 Beitrge: 34 Wohnort: Berlin  |
Verfasst am: So Mai 25, 2008 9:59 pm Titel: |
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Ich glaube, auf Alternativen umzusteigen ist weniger eine Frage des Könnens als des Wollens. Durch die Preissteigerung wird das früher oder später jedoch wirtschaftliche Notwendigkeit.
Ich persönlich denke halt nicht, dass Öl irgendwann so richtig knapp wird. In der Folge des Preisanstiegs wird es vielmehr einen schleichenden Übergang zu Alternativen geben und die Nachfrage wird sinken. |
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Amok Captain

Anmeldungsdatum: 02.06.2006 Beitrge: 2464
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Verfasst am: So Mai 25, 2008 10:54 pm Titel: |
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Das Öl ist ganz und gar nicht knapp. Nur die Ölfelder, die kostenintensive Bohrungen und Förderung erfordern, sind derzeit scheinbar noch nicht lukrativ genug.
Desweiteren steigt der Ölpreis hauptsächlich durch die Spektulanten und nicht durch irgendeine Knappheit (aber wenn man dem "normalen" Bürger jetzt irgendwas mit HedgeFonds etc. erzählst versteht er's nicht. Also haben wir lieber Ölknappheit, das versteht er).
Meine letztens sogar gelesen zu haben, das mit rund 30% fiktiven Öl spektuliert wird, also Öl das auf dem Markt eigentlich gar nicht existiert. |
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michmr Captain

Anmeldungsdatum: 14.04.2008 Beitrge: 67
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Verfasst am: Mo Mai 26, 2008 8:35 am Titel: |
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Vielleicht noch ein passender Bericht zum Thema:
Quelle Spiegel
Experten warnen vor dramatischem Öl-Engpass
Von Anselm Waldermann
Der Welt geht die Energie aus: Laut einer Studie ist die globale Förderung rückläufig, die Konzerne finden kaum noch verwertbare Ressourcen, und noch nie war Öl so teuer wie heute. Gleichzeitig wächst die Nachfrage rasant - Rohstoffhändler wetten auf eine regelrechte Preisexplosion.
Hamburg - Dramatischer könnte die Warnung nicht sein: "Die weltweite Ölförderung hat das Fördermaximum mit großer Wahrscheinlichkeit bereits überschritten." Aufgestellt hat diese Behauptung nicht irgendjemand, sondern hochkarätige Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, darunter auch Vertreter der Deutschen Bank und der deutschen Tankstellenbranche. Die Fachleute haben sich in der Energy Watch Group zusammengeschlossen, einer unabhängigen Organisation, die regelmäßig Forschungsarbeiten zum internationalen Ölmarkt erstellt.
Die aktuelle Studie der Gruppe hat es in sich: Sie besagt, dass die Verknappung beim Öl kein fernes Zukunftsszenario ist. Vielmehr ist die weltweite Ölförderung schon heute rückläufig - und es besteht keine Hoffnung, dass sie noch einmal steigt.
Konkret haben die Wissenschaftler die Verfügbarkeit von Erdöl bis zum Jahr 2030 untersucht. Dabei haben sie mehrere Studien für die verschiedenen Weltregionen zusammengefasst. Das Ergebnis ist erschreckend.
So geht die Energy Watch Group davon aus, dass das weltweite Fördermaximum bereits im Jahr 2006 mit 81 Millionen Barrel pro Tag erreicht worden ist. Seitdem geht die Produktion zurück, im Jahr 2020 soll sie bei nur noch 58 Millionen Barrel liegen. Damit korrigieren die Experten bisher gängige Prognosen massiv nach unten (siehe Tabelle).
Weltweite Ölförderung *
Annahme der Internationalen Energieagentur Studie der Energy Watch Group
2006 81 81
2020 105 58
2030 116 39
* in Millionen Barrel pro Tag
"Was Erdöl betrifft, liegt die Zukunft schon hinter uns", sagt Josef Auer, Energieexperte bei der Deutschen Bank Research. "Das Szenario vom Ende der fossilen Energieträger ist kein Horrorgemälde pessimistischer Weltuntergangspropheten, sondern eine ernst zu nehmende Verknappungsperspektive."
MEHR ÜBER...
Ölpreis Energy Watch Group Internationale Energieagentur Peak Oil Exxon
zu SPIEGEL WISSEN
Die Energy Watch Group widerspricht damit offen der Internationalen Energieagentur (IEA). Diese geht in ihren Prognosen von einem kontinuierlichen Wachstum der Ölförderung aus. Dabei argumentiert die IEA genauso wie die großen Konzerne: Weil der Ölpreis steige, ließen sich immer mehr Ressourcen wirtschaftlich fördern. Lohne sich heute nur eine Bohrung in zwei Kilometern Tiefe, so sei künftig auch eine Förderung in vier Kilometern Tiefe rentabel. Mit anderen Worten: Es werde stets neues Öl gefunden, deshalb drohe trotz der steigenden Nachfrage kein Engpass.
Die Energy Watch Group wirft diese These nun über den Haufen. Denn die Experten verlassen sich nicht auf irgendwelche Prognosen zu angeblich vorhandenen Ölreserven. Sie untersuchen nur die tatsächlichen Fördermengen - und die sind rückläufig.
"Nur das Öl, das bereits gefunden wurde, kann gefördert werden", heißt es in der Studie. Das Maximum der Neufunde war jedoch in den sechziger Jahren, seitdem wurden immer weniger Lagerstätten entdeckt. Von 1960 bis 1970 betrug die durchschnittliche Größe neuer Ölfunde noch 527 Millionen Barrel pro Bohrung. Im Zeitraum von 2000 bis 2005 lag dieser Wert nur noch bei 20 Millionen Barrel. "Zwangsläufig muss auch ein Maximum bei der Förderung folgen", schreiben die Studienautoren. Danach werde die Verfügbarkeit von Öl Jahr für Jahr zurückgehen.
Bisher war die These vom Fördermaximum ("Peak Oil") höchst umstritten. Die Energiekonzerne lehnen sie zum Beispiel strikt ab. Nun jedoch könnte sich die Vorhersage schneller bewahrheiten als vermutet. "Peak Oil ist keine Theorie, sondern eine Realität, die sich bereits vor unseren Augen abspielt", heißt es in der Studie.
Untermauert wird diese Annahme von der Entwicklung an den internationalen Rohstoffmärkten. Seit Monaten springt der Ölpreis von einem Rekord zum nächsten, an diesem Mittwoch kletterte er über die Marke von 130 Dollar pro Fass (mehr...) - rund doppelt so viel wie vor einem Jahr. Öl-Futures zur Lieferung in fünf Jahren kosten schon 140 Dollar. Die renommierte Bank Goldman Sachs schätzt sogar, dass ein Barrel in sechs Monaten, spätestens aber in zwei Jahren, 200 Dollar kosten wird.
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Steigender Ölpreis - Ende des fossilen Zeitalters?
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2908 Beiträge
Neuester: Heute 16:55 Uhr
von lupenrein
Händler erklären die rasante Preisentwicklung in der Regel mit tagesaktuellen Ereignissen - oder mit den Aktivitäten von Spekulanten. Doch die Zweifel an dieser Darstellung wachsen. "Die Hoffnung auf das Platzen einer angeblichen Spekulationsblase ist vergeblich", sagt Werner Zittel, einer der Autoren der Energy-Watch-Group-Studie. Seiner Ansicht nach lässt sich der hohe Ölpreis realwirtschaftlich erklären - eben mit der Verknappung der Ressourcen.
Für die Verbraucher in Deutschland könnte sich das Problem sogar noch verschärfen. Bisher sind sie wegen des hohen Euro-Kurses glimpflich davon gekommen - schließlich wird Öl in Dollar gehandelt. Doch viele Fachleute rechnen wieder mit einer stärker werdenden US-Währung. "An den Tankstellen wird sich das dann voll durchschlagen", sagt Ralph Kappler, der Sprecher der Energy Watch Group.
Auch bei den weltweiten Ölreserven sind die Experten pessimistisch. Laut Industriedatenbank lagen die bisherigen Schätzungen bei 1255 Milliarden Barrel. Die Energy Watch Group geht nur noch von 854 Milliarden aus. Hauptgrund ist die massive Korrektur der Daten aus dem Nahen Osten: Statt 679 Milliarden Barrel vermuten die Experten dort nur noch 362 Milliarden (siehe Tabelle). Dabei berufen sie sich auf kritische Äußerungen aus der Region selbst.
Die Folgen sind dramatisch. Denn in jeder Förderregion werden zuerst die großen Felder erschlossen. Sobald sie ihr Fördermaximum erreicht haben, müssen neue, kleinere Felder angezapft werden. Diese erreichen ihr Maximum jedoch wesentlich schneller, weshalb die Gesamtfördermenge immer rasanter sinkt.
Als Beispiel nennt die Energy Watch Group Großbritannien. Die dortige Ölförderung geht seit Ende der neunziger Jahre zurück, zuletzt immer schneller. Der gleiche Prozess wird sich den Experten zufolge auch in anderen Weltregionen abspielen.
Dabei steht die Energy Watch Group mit ihrer Warnung nicht allein (siehe Grafiken). Im vergangenen Herbst hatte auch die deutsche Bundesanstalt für Geowissenschaften (BGR) vor einem nahe bevor stehenden "Peak Oil" gewarnt (mehr...). Selbst die Internationale Energieagentur schlug jüngst einen deutlich skeptischeren Ton an (mehr...).
Wer versucht, sich gegen den Abwärtstrend zu stemmen, stößt schnell an seine Grenzen. Dies zeigt das Beispiel der 17 weltgrößten Ölkonzerne - von ExxonMobil aus den USA bis zu TNK in Russland. Zusammengenommen liegt ihre Fördermenge seit 1997 konstant bei rund 13 Milliarden Barrel am Tag, in den vergangenen Jahren sogar eher darunter. Das heißt: Trotz der hohen Nachfrage und trotz der hohen Ölpreise schaffen es die Unternehmen nicht, ihre Produktion zu erhöhen (mehr...).
"Die Internationale Energieagentur und die Mineralölkonzerne haben über Jahrzehnte die irreführende Botschaft ausgesendet, dass es auf sehr lange Sicht genügend Öl gäbe", sagt Hans-Josef Fell von den Grünen. "Dies hat sich als fataler Irrtum erwiesen."
Für die weltweite Energieversorgung heißt das nichts Gutes. Innerhalb kürzester Zeit müssen sich Industrie und Verbraucher Alternativen zum Erdöl suchen. "Die Weltwirtschaft steht am Rande eines tiefen Strukturwandels", heißt es im Ausblick der Energy Watch Group. "Dieser Wandel wird beinahe jeden Aspekt unseres Alltagslebens beeinflussen."
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Man mag glauben was man will, allerdings werden die Stimmen einer Verknappung immer lauter. Vor einigen Jahren waren es vereinzelte "Spinner" die das Ende der Ölzeit angekündigt haben. Heute hört man es öfters denn je.
Allerdings sehe ich das auch so.... Kriesen kommen, Kriesen gehen wie schon so oft. |
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STR84 Senior First Officer


Anmeldungsdatum: 07.04.2008 Beitrge: 50 Wohnort: STR  |
Verfasst am: Mo Mai 26, 2008 11:50 pm Titel: |
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das mit der verknappung stimmt auf jeden fall. vor einem halben jahr konnte man optionen fürs jahr 2012 auf rohöl kaufen für 65$, es schien wirklich wahnsinnig billig. Laut unserem prof sei im heutigen optionspreis die erwartung eingepreist, dass innerhalb dieser jahre eine derartige verteuerung einsetzen müsste sodass die entwicklung und umsetzung alternativer ressourcen sehr viel ausgeprägter sein wird und somit die nachfrage bereits nachlässt. allerdings kann ich es auch kaum glauben, dass das in 4 jahren schon so weit kommt. Fakt ist aber: Jeder konnte sich optionen kaufen für 65$/Barrel (Stand 11.´07).
Hoffen wir, dass es wenigstens für flugzeuge noch lange genug kerosin gibt....  _________________ http://meine.flugstatistik.de/STR84 |
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coolmadmat Captain

Anmeldungsdatum: 02.04.2007 Beitrge: 1311
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Verfasst am: Di Mai 27, 2008 12:13 am Titel: |
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Mal ein Einwand.. in dern 80ern glaubte man noch, dass uns das Öl 2017 ausgehen wird, bei den Schätzungen davor hätten wir schon jetzt keins mehr gehabt... mittlerweile gibt es Schätzungen die bis 2057 gehen..
Von einer richtigen Knappheit kann man de facto zur Zeit wirklich nicht reden... vor allem wenn man an die Ölreserven Alaskas denkt, die fast noch total unberührt brach liegen. Was man sicherlich festhalten kann, ist dass der Ölpreis steigen wird, bis eine gewisse Förderung rentabel wird.. dann kann es auch sein, dass er über mehrere Jahrzehnte stabil bleibt...
Die Peaktheorie ist auch nur eine Theorie.. der es bisher an Korrelation mit der Wirklichkeit mangelt und stellt somit nur eine bestimmte Alternative eines möglichen Ausgangs in Aussicht. Die Sache an ihr ist, dass sie Voraussagen auf ein bestimmtes Ereignis zulässt, das nur, in diesem Fall die Ölknappheit, bzw. das Versiegen der Quellen Eintritt, was man wiederum alle 10 Jahre um etliche Jahre nach hinten verschiebt, den Ausgang voraussagen kann... Ob dies jemals zutreffen wird ist erstens nicht sicher und wenn ja dann muss die Theorie als eine von mehreren möglichen Zukunftsalternative immer noch nicht wahr sein... vor allem, wenn man an den zunehmenden Einsatz regenerativer Energien, oder was man z.Zt dafür hält, denkt.
Woher diese Spiegel-Studie stammt, wie sie genau zu bewerten ist und unter welchen Voraussetzungen sie erzeugt wurde, bzw. mit welcher Intention sei mal dahingestellt... Auch die Windkraft wurde vom Spiegel schon tot geredet..
Derzeit spaltet sich das Wissenschaftliche Lager sogar. Es gibt durchaus etliche namhafte Wissenschaftler die sagen, dass Öl niemals wirklich knapp werden wird, da die Theorie der fossilen Erdölentstehung, nach Campbell nicht die ganze Wahrheit sei. Praktisch wurde sie schon oft dadurch widerlegt, dass in Gebieten große Mengen an Erdöl gefunden werden konnte, in denen niemals nach Campbells Fossiltheorie Erdöl gefunden hätten werden können... so zum Bsp. in Russland im Don-Dnjepr-Becken.
Dieses Wissen ist aber auch schon seit knapp 50 Jahren bekannt.. afaik..
siehe: http://www.zeit.de/1964/33/Wie-entstand-das-Erdoel
und
Nur mal so als Anregung, auch wenn sicherlich nicht unbedingt eine seriöse Quelle...
| Zitat: | Viele Experimente beweisen, dass sich Kohlenwasserstoffe innerhalb der Erde im Verlauf simpler anorganischer Reaktionen bilden können - und nicht nur in der Verwesung abgestorbener Organismen, wie dies allgemein angenommen wird. S.B. Keith vom Sonoita Research Arizona berichtete von Kohlenwasserstoffen in heißen wässrigen Lösungen, die sich an aktiven Plattengrenzen bilden, also dort, wo die tektonischen Platten der Erdkruste miteinander reagieren. Dabei ist die Entdeckung, dass Öl aus vielen ozeanischen Quellen austritt, die über tektonischen Störungszonen liegen, und zwar kontinuierlich und massenhaft, gar nicht mehr so neu. In der UDSSR zum Beispiel war die abiotische Ölentstehung jahrzehntelang Lehrbuchweisheit. Seit der Übernahme des ehemaligen Ostblocks und vor allem seiner Ölindustrie jedoch sind die entsprechenden Bücher aus den Bibliotheken entfernt worden. (5)
Der Geologe J. F. Kenney schrieb 2002: “Öl stammt nicht von toten Pflanzen und Tieren, sondern wird in der Hydrierung von gemeinsamen Gesteinen produziert, unter den Druck- und Temperaturbedingungen, wie sie hundert Kilometer unter der Erdoberfläche herrschen (6).” Kenney und seine russischen Kollegen postulieren, dass sich alles Öl auf diese Weise bildet. Daraus ergibt sich, dass unerschöpfliche Vorräte darauf warten, entdeckt und produziert zu werden. Ölgeologen akzeptieren bereits jetzt, dass manches Öl auf diese Weise gebildet werden könnte: “Niemand hat jemals behauptet, dass es keine anorganischen Quellen für Öl gäbe”, sagte etwa Mike Lewan vom US Geological Survey.
Ein kürzlich erschienener Bericht des US Department of Energy Force on Strategic Energy Research and Development schloss, dass “neue Daten und Interpretationen darauf verweisen, dass Öl und Gas in Eugene Island, eine Ölexplorationskonzession im Golf von New Mexiko, in unerschöpflicher Menge vorhanden sind.” Und Larry Cathles und seine Mitarbeiter schätzen in einer Studie, dass in einem Gebiet, südlich der Küste von Lousiana, das etwa 15 Prozent der Fläche von Österreich ausmacht, bis zu 184 Milliarden Tonnen von Öl vorhanden sind. Das sind 30 Prozent mehr als die Menschheit bisher in ihrer gesamten Geschichte gefördert hat! (7)
Die Destillation von Öl aus Teersanden und Ölschiefer wurde vor 30 Jahren offiziell verworfen, weil sie zu teuer sei. Nur selten hören wir, dass einer der größten Lieferanten von Erdöl an die USA - nämlich Kanada - etwa 20 Prozent seines Öls aus dem Athabasca Teersand produziert. Dadurch zeigt sich, dass die Verfahren zum Abbau und der Destillation von Öl aus Teersanden und Ölschiefer mittlerweile vergleichbare Profite abwerfen wie die Förderung konventioneller Öle; diese Lagerstätten müssen also in jede Schätzung der vorhandenen Ölressourcen mit eingeschlossen werden, doch dies wird nicht getan.
Es ist offensichtlich, dass die Ölindustrie selber die Theorie der fossilen Treibstoffe schon seit Jahrzehnten als nicht mehr relevant betrachtet. Wie sonst ist es erklärbar, dass die immensen Ölfelder in der Nordsee jemals gesucht und gefunden wurden? Es gibt dort keine mächtigen Sedimentformationen, in denen sich Erdöl hätte bilden können. Und warum sonst bohren die Firmen 5600 Meter unter die Erde, wie südlich von New Orleans, wo man in dieser Tiefe ein Ölfeld (”Thunder Horse”) fand, das mindestens eine Milliarde Barrel Öl enthält?
Nur durch die Theorie von der Knappheit des Öls ist verständlich, dass bei Produktionskosten von oft weit weniger als 10 US$ pro Barrel der Weltmarktpreis etwa das Siebenfache ausmacht, ohne dass sich die Allgemeinheit dagegen zur Wehr setzt. ( |
Quelle: http://www.deutschland-debatte.de/2008/05/08/oelknappheit/ _________________ „To oberserve without evaluating is the highest form of human intelligence“. - Jiddu Krishnamurti |
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Intercepter Captain

Anmeldungsdatum: 17.05.2007 Beitrge: 377 Wohnort: Wien/Linz  |
Verfasst am: Di Mai 27, 2008 9:59 am Titel: |
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Es ist nichtsdestoweniger nicht unerschöpflich, auch wenns noch bis 2050 reicht, sind die Preise spätestens ab 2040 so hoch, dass die Wirtschaft vorher schon 7x kollabiert ist. Kurzfristig treiben sicher Spekulationen den Preis ZUSÄTZLICH an, aber schlussendlich ist der normale Marktmechanismus so, dass Nachfrage + Knappheit den Preis treiben. Die Nachfrage nimmt trotz steigender Preise zu --> das Spiel wird von den Ölförderern noch so lange betrieben, bis sie die Wahl haben, sich das Öl in die Haare zu schmieren oder billiger zu verkaufen. Die Länder sind ja auch nicht blöd...die versuchen bis zum Untergang des einzigen Assets, das sie haben (weil bis auf Öl und Sand gibt es dort nur mörderische Temperaturen und Skorpione) so viel Geld wie möglich zu verdienen + unmittelbar mit geringstmöglichen Inflationsverlust zu investieren, auch in Alternativen, um Oasen zu schaffen, die überdauern können. _________________ "Lufthansa 3811, just for information, in Österreich roll ma auf der gelben Linie" |
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Mace Captain


Anmeldungsdatum: 14.03.2007 Beitrge: 1284
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Verfasst am: Mo Jul 07, 2008 1:03 pm Titel: |
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Naja,
ums ganz einfach auszudrücken:
Entweder man erpresst die Ölförderstaaten wirtschaftlich (was aber net mehr lange funktoniert,weil die am immer länger werdenden Hebel sitzen...) oder militärisch (was einem imense Probleme bereiten könnte-USA,Terror,wirtschaftlicher Abschwung,allgemeine öffentliche Kritik...)
oder man kauft den "sch..." immer teurer ein.Denn solange es noch Märkte gibt die zB wie China,Indien etc immer weiter wachsen und die auch bereit sind horrende Summen für n Barrel auszugeben,solange wird der Ölpreis auch net sinken...denn Nachfrage bestimmt den Preis.Und den Nah/Mittel Oststaaten ist es egal wer den bezahlt...
Das lustige daran ist nur ,daß die wirtschaftlichen Interessen der westlichen Länder bzw ihrer Konzerne genau diese Märkte fördern und ihnen ermöglichen für solch hohe Energiepreise aufzukommen...
Das wir uns mit unserem kapitalistischen Globalisierungskonzept selbst ins Knie schiessen sollte jedem nur zu 2% kritisch denkendem Menschen mittlerweile ja bekannt sein...
So long... |
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sharkk Captain

Anmeldungsdatum: 17.11.2007 Beitrge: 165
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Verfasst am: Do Jul 17, 2008 3:33 pm Titel: |
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| RoyalFlight hat folgendes geschrieben: | | Die Zeit wird kommen! Völlig ausgeschlossen, dass die Nachfrage weiter steigt und steigt. Dafür wird allein schon der weiter steigende Preis sorgen. Irgendwann muss die Energiegewinnung auf Alternativen umgestellt werden, die Nachfrage wieder sinken, der Preis wieder sinken ... | bei "die nachfrage wird sinken" stimmt ich dir noch zu - aber weil der preis 1. steigt und 2. weil dann da Öl ALLE ist! |
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flydc9 Captain

Anmeldungsdatum: 30.06.2008 Beitrge: 719 Wohnort: N050°W030°  |
Verfasst am: Do Jul 23, 2009 2:36 pm Titel: |
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Sieht ja doch alles nicht so wild aus - insbes. bei Swiss dürfte man derzeit wohl die besten Chancen haben
Lufthansa benötigt 300 zusätzliche Piloten bis 2011
FRANKFURT/M. (dpa) - Die Wirtschaftskrise hat den Arbeitsmarkt für Verkehrsflugzeug- führer in heftige Turbulenzen gestürzt. Viele Airlines nehmen angesichts von Einbrüchen bei Passagier- und Luftfrachtzahlen Kapazität aus dem System und bauen auch bei den Piloten Stellen ab. Zuletzt kündigte die Austrian-Tochter Tyrolean erhebliche Einschnitte ein.
Durch die Ausgliederung von bis zu 14 Regionaljets bei Tyrolean sind im Nachbarland nach einer Schätzung des Betriebsrates die Arbeitsplätze von 120 bis 140 Flugzeugführern bedroht. Der Privat-Charteranbieter NetJets Europe wird ebenfalls Stellen im Cockpit streichen.
NetJets Europe sucht nach Wegen, die Arbeitsleistung von rund 300 Flugzeugführern einzusparen, zitiert die "Flight International" einen Unternehmenssprecher. Abfindungsprogramme und Teilzeitmodelle sollen Kündigungen vermeiden. NetJets Europe hatte in den vergangenen beiden Jahren die Zahl seiner Piloten auf zuletzt 1.041 nahezu verdoppelt.
Auch Deutschland blieb nach Pilotenmangel in den Vorjahren von der Krise am Arbeitsmarkt nicht verschont. Bei der Bundesagentur für Arbeit waren im Mai 266 Flugzeugführer arbeitssuchend gemeldet, fast doppelt so viele wie im Sommer 2008.
Die Dunkelziffer dürfte indes deutlich höher liegen. "Ich schätze, dass rund 500 bis 600 Piloten in Deutschland auf der Suche nach Arbeit sind", sagt der einzige Pilotenvermittler der Bundesagentur, Holger Bausch. Vor einem Jahr sei alles noch ganz anders gewesen: "Da kamen wir mit dem Vermitteln nicht hinterher."
Zunehmender Pilotenbedarf erwartet
Der Arbeitsmarkt für Piloten entwickelt sich von jeher zyklisch. Mittel- und langfristig ist davon auszugehen, dass weltweit eher wieder mehr Flugzeugführer nachgefragt werden. Einer früheren Studie des Flugzeugbauers Boeing zufolge wird sich die Zahl der Verkehrsflugzeuge von 2006 bis 2026 weltweit verdoppeln - von 18.230 auf 36.420. In diesem Zeitraum müssten mehr als 363.000 Piloten ausgebildet werden.
Auch wenn Boeing inzwischen die Zahl der benötigten Passagierflugzeuge in den nächsten 20 Jahren auf 29.000 heruntergeschraubt hat, so ist der Bedarf an Piloten weltweit immer noch enorm, wie Branchenkenner berichten. "Der globale Trend geht nach oben, auch wenn es jetzt eine kleine Delle gibt", glaubt auch Bausch. Wer sich jetzt als Pilot ausbilden lasse, sagt Bausch, könne genau dann fertig werden, wenn wieder welche gesucht würden.
Wegen der Wirtschaftskrise ist die sonst übliche Frühjahrsbelebung auf dem Piloten-Arbeitsmarkt aber erst einmal ausgeblieben. Bei der Lufthansa erhalten neu eingestellte Piloten gegenwärtig halbe Stellen. Die Airline hat bereits im vergangenen Jahr außerdem die Zahl der Ausbildungsplätze an ihrer Flugschule in Bremen von 300 auf 240 begrenzt.
Fertig ausgebildete Piloten müssen derzeit neun Monate bis zum Berufseinstieg als Co-Pilot warten. In dieser Zeit vermittele die Lufthansa die Absolventen der Flugschule in andere Unternehmensbereiche, zu anderen Airlines oder zur Flugsicherung. Trotzdem sei das Interesse an einem Job als Pilot ungebrochen, sagt Unternehmenssprecher Michael Lamberty.
Lufthansa plant mit 4.100 Piloten bis 2011
Lufthansa schätzt die Arbeitsmarktchancen für Piloten als durchaus positiv ein. "Langfristig rechnen wir damit, dass der Bedarf wieder steigen wird", sagte Lamberty gegenüber aero.de. Auch Lufthansa selbst wird zusätzliche Flugzeugführer einstellen.
Bis 2011 werde das Pilotenkorps der Lufthansa Passage von 3.800 auf 4.100 wachsen, auch in Folge der Eingliederung des Airbus A380. Eine Umschulung erfahrener Piloten auf ein solch großes Flugzeug dauere beispielsweise einen Monat. Da der Pilot in dieser Zeit nicht für Linienflüge zur Verfügung stehe, werde Ersatz benötigt.
Die Lufthansa-Tochter Swiss setzt in der Krise aufgrund von Durchzug und Alterstruktur ihrer Cockpitcrews die Rekrutierung neuer Piloten ebenfalls fort. "Bei Piloten besteht (...) weiterhin Nachholbedarf, insbesondere auf unserer Airbus-Flotte", sagte der neue Swiss Vorstandschef Harry Hohmeister Anfang des Monats gegenüber unserer Redaktion.
"An unserer Flugschule bilden wir im Schnitt 50 bis 100 Nachwuchsflugzeugführer im Jahr aus", ergänzte Hohmeister. "2010 werden wir 70 Schulungsplätze anbieten. Wir freuen uns daher über jede Bewerbung."
Berufswechsel selten
Dass ein ausgebildeter Pilot bereit wäre, auch in einem anderen Beruf zu arbeiten, ist indes höchst selten. "Für die ist das nicht nur ihr Beruf, sondern auch Berufung. Die sind wild auf diesen Job", sagt Jörg Handwerg, Sprecher der Pilotenvereinigung Cockpit. Das kann auch Bausch aus seiner Vermittlungsarbeit bestätigen.
Viele Bewerber könnten sich als Alternative höchstens Fluglehrer, einen Job bei der Flugsicherung oder in der Flugvorbereitung vorstellen, berichtet Bausch. Dass ein Pilot, weil er zunächst keinen Job finde, bereit sei, sein Glück in einem gänzlich anderen Metier zu suchen und beispielsweise Medizin zu studieren, kommt auch nach Handwergs Beobachtung extrem selten vor: "Das ist einer von 10.000."
© dpa, aero.de / 17.07.2009
http://www.aero.de/news.php?id=8821&counting=no _________________ Infotag....> GESCHAFFT
Nächstes Ziel: Pilot auf A380...
Ich mache die Cockpittür hinter mir zu, drücke auf den Knopf, und die Welt ist in Ordnung  |
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