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Latin Captain


Anmeldungsdatum: 19.07.2006 Beiträge: 544 Wohnort: Berlin  |
Verfasst am: So Dez 09, 2007 9:25 am Titel: |
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Für wie viel Jahre hast du dich verpflichtet? |
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--Tommy-- Captain

Anmeldungsdatum: 02.06.2006 Beiträge: 876
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Verfasst am: So Dez 09, 2007 11:08 am Titel: |
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15.
ob ich berufssoldat werden will, da mach ich mir erst gedanken drüber wenn absehbar ist welche möglichkeiten mir innerhalb der bundeswehr offen stehen und was meine familie dazu sagen wird.
wer weiss, vielleicht hab ich ja auch nach den ersten 5 auslandseinsätzen keine lust mehr  |
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TXL Gast
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Verfasst am: So Dez 09, 2007 12:40 pm Titel: |
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@Tommy
Also ich muss an dieser Stelle mal meinen Beifall für deine bisherigen Beiträge in diesem Thread kundtun. Du hast das was mir auf der Zunge liegt absolut auf den Punkt gebracht. Sehr gut.  |
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Angel NFFler

Anmeldungsdatum: 31.01.2008 Beiträge: 25 Wohnort: Düsseldorf  |
Verfasst am: Sa Feb 09, 2008 4:40 am Titel: |
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schade das es hier keine applaudierenden Smilies gibt,
echt Tommy das war sehr gut geschrieben sehr ausführlich
und sehr verständlich.
(wollt an dieser stelle nur meinen respekt aussprechen)
wobei zum thema selbst noch gesagen werden muss, das die bundeswehr
Primär das ziel hat Deutschland zu verteidigen. nicht um krieg in
anderen Ländern zu führen und die U.S. Armee wird ausgebildet,
um die meinungen amerikanischer politiker wo sie wollen und wann sie wollen zu "vertreten" |
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--Tommy-- Captain

Anmeldungsdatum: 02.06.2006 Beiträge: 876
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Verfasst am: Sa Feb 09, 2008 1:49 pm Titel: |
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hmm... ja das ist auch schon ein uraltes, aber aktuelles thema.
setzen wir unsere streitkräfte zur selbstverteidigung und im rahmen von bündnissen gemäß internationalem recht ein?
oder eifern wir vielleicht schon zu sehr den "lead-nations" nach um eben prestige zu gewinnen?
eins vorweg: die bundeswehr hat nicht nur das primärziel die BRD zu verteidigen, sondern auch "die aussenpolitischen interessen (!) der BRD durchzusetzen". benutzen wir unsere armee wirklich nur zur selbstverteidigung?
lustigerweise hab ich genau zu diesem thema etwas in einem anderen forum geschrieben. dort ist der satz gefallen:
Zitat: | Militärische Gewalt richtet sich gegen militärische Bedrohungen. Sie ist keine Maßnahme zur Gewinnung von Prestige. |
meine antwort darauf war, und ich erlaube mir mal mich selbst zu zitieren:
Zitat: | das ist der idealfall, der aber in der realität leider so nicht umsetzbar ist.
letztendlich dreht sich doch alles in unseren zivilen und militärischen bündnissen um einfluss. wer würde im rahmen der NATO die BRD noch ernst nehmen wenn Fr. Dr. Merkel sich in afghanistan mit 250 soldaten (insgesamt) beteiligen würde?
nein, im moment liegen dort etwa 3.100 soldaten. das ist ne hausnummer und sorgt dafür dass die herren regierungschefs auch schön leise sind und lauschen, wenn Fr. Dr. Merkel oder der verehrte herr verteidigungsminister spricht.
das ist doch auch der grund warum man in berlin scharf auf einen ständigen sitz im sicherheitsrat ist. wer die geschicke anderer lenken will um seine eigenen interessen durchzusetzen, der muss eben einfluß gewinnen. und im rahmen der militärischen bündnisse bemisst sich das eben daran, welcher staat wie viele soldaten stellt und welche aufgaben diese soldaten übernehmen.
unglücklicherweise wird den deutschen nun vorgeworfen dass sie sich im "ruhigen norden" einbuddeln und, wie es so schön von seiten der amerikaner ausgedrückt wurde, "andere für sich sterben lassen". ob diese aussage gerechtfertigt ist oder nicht sei dahin gestellt.
wichtig ist jetzt nur dass die berichterstattung in allen verbündeten nationen diese ansicht übernommen hat und auch auf politischer ebene an unsere regierung herangetragen wird.
und schwupp, plötzlich reicht es nicht mehr dass die bundeswehr der zweitgrößte truppensteller in afghanistan ist. vielmehr erwartet man aus gründen der "gleichen lastenverteilung" eine kampftruppe.
und jetzt kann man sich überlegen welches wohl das geringere übel ist:
- die zusage zu verweigern und einfluß auf internationaler ebene zu verlieren
- die zusage zu erteilen und gleichzeitig der deutschen bevölkerung das heile-welt-denken zu nehmen ("Kampfeinsatz") und die wahrscheinlichkeit für den tod deutscher soldaten zu erhöhen.
die entscheidung wurde ja nun getroffen und vielleicht, aber nur vielleicht, ist sie auch ein klitzekleiner teil der regierungspläne, die dafür sorgen dass man uns mit einer teilnahme am irak-einsatz in ruhe lässt.
so nach dem motto "jetz haben wir 250 mann kampftruppe nach afghanistan geschickt, jetzt erwartet vorläufig niemand mehr dass wir uns im irak engagieren"
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na ja, so weit von mir..... ist ist nun mal leider so dass armeen nicht nur zur selbstverteidigung eingesetzt werden. sie werden auch immer, mal mehr und mal weniger, politische instrumente sein. |
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Latin Captain


Anmeldungsdatum: 19.07.2006 Beiträge: 544 Wohnort: Berlin  |
Verfasst am: Sa Feb 09, 2008 7:20 pm Titel: |
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Zitat: | na ja, so weit von mir..... ist ist nun mal leider so dass armeen nicht nur zur selbstverteidigung eingesetzt werden. sie werden auch immer, mal mehr und mal weniger, politische instrumente sein. |
leider....
Dein Beitrag ist wirklich gut geschrieben.
Aber sein wir doch mal ehrlich: Das was Deutschland in Afghanistan oder an anderen Orten macht ist bereits ein Kriegseinsatz und man kann, denke ich sagen, dass sich D. im Krieg befindet, auch wenn es unter dem Namen "Friedenseinsatz" läuft.
Ich muss sagen, was die Erweiterung des Mandates bzw. die Aufstockung der Kontingente angeht bin ich recht hin und her gerissen. Auf der einen Seite würde das Risiko für deutsche Soldaten steigen, auf der anderen Seite wäre das auch eine gute Unterstützung für die Alliierten Truppen (denen Bekannte von mir angehören.)
Wie du schon geschrieben hast ist es momentan wirklich ein großer Druck, der auf der Regierung lastet, aber sollte man sich wirklich dem besagtem internationalem Druck beugen oder lieber im Sinne der Wähler handeln? Die Antwort ist schwierig, aber man muss sicherlich auch weiter denken. Bündnispartner zum jetzigem Zeitpunkt zu verärgern ist genauso unklug, wie das Kriegsbeil endgültig auszubuddeln! |
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--Tommy-- Captain

Anmeldungsdatum: 02.06.2006 Beiträge: 876
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Verfasst am: So Feb 10, 2008 5:52 am Titel: |
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ob das jetzt schon krieg ist oder nicht... keine ahnung.
in gewisser weise ja, und die soldaten kriegen zum beispiel den höchsten gefahrenzuschlag, definiert als "kriegsähnliche situation". in gewisser weise nein, denn offene kampfhandlungen finden eben nicht statt und sind so alltäglich dass man's schon als krieg bezeichnen könnte.
der krieg in afghanistan wird im rahmen der OEF geführt. was wir dort machen ist ein einsatz im rahmen eines ISAF mandat....
ich denke wenn du direkt betroffene fragen würdest, dann würden die einen sagen sie sind im krieg, die anderen würden sagen sie sind nicht im krieg. ich persönlich denke es ist FAST krieg
und was die ausweitung des mandats betrifft: wenn ich das, was bisher berichtet wurde, richtig verstanden hab, dient die aufstockung der personellen obergrenze nicht nur der aufstellung der kampftruppe, sondern es sollen auch mehr "normale" soldaten am einsatz teilnehmen.
d.h. es gilt zu unterscheiden:
- 250 mann kampftruppe
- 1.000 zusätzliche mann fürs kontingent
die aufstockung des kontingents könnte man ja prinzipiell befürworten, denn mehr soldaten können mehr patroullieren, aufklären, überwachen, kontrollieren. aber was ich bisher so an geschichten ausm einsatz gehört habe, bezweifle ich dass diese aufstockung einen spürbaren effekt im einsatzland zeigen wird.
aber sie wird einen effekt zeigen auf das, was ich im letzten post benannt habe: jetzt stellt die BRD nicht mehr 3.100, sondern 4.100 soldaten für ISAF. damit steigt wieder der einfluß auf internationaler ebene.
was ich nur schon wieder lustig finde: minister jung behauptet dass auf die regierung "kein druck ausgeübt wurde". jaja, is klar....
die bevölkerung wird wohl kaum wohlwollend zusehen wie gleichzeitig 250 mann in einen potenziellen kampfeinsatz geschickt werden UND 1.000 mann das kontingent aufstocken.
die regierung ist sich dessen bewusst, also warum sollte sie freiwillig beide maßnahmen in einem atemzug durchziehen? ist doch klar dass hier druck ausgeübt wurde.
jetzt wird aber eben behauptet dass kein druck ausgeübt wurde, damit die regierung nicht als marionette der USA da steht.
und was die kampftruppe betrifft.... na ja, ein thema für sich. aber was sollte man anderes sagen, als dass der druck von seiten der alliierten mit der zeit so hoch geworden ist, dass die regierung irgendwann einfach nachgeben musste. das war schon absehbar als die ersten anschuldigungen kamen, dass die bundeswehr im ruhigen norden sitzt während die anderen kämpfen und sterben.
das mit den bündnissen ist wieder so ne sache. wir sind in dem bündnis, haben unsere rechte und unsere pflichten. wenn jetzt alle anderen bündnispartner geschlossen behaupten dass wir nicht genug leisten, dann bleibt für uns ziemlich wenig platz zum taktieren. entweder wir beugen uns, oder wir riskieren dass die auseinandersetzung auf die nächste stufe angehoben wird, so dass aus behauptungen ernste anschuldigungen werden, die dann mit irgendwelchen wilden untersuchungen innerhalb der NATO enden.
welche ernsten konsequenzen ein stur stellen von seiten der BRD aber mit sich ziehen würde, sowohl in form von anktionen, als auch beim verlust von prestige, kann ich leider nicht einschätzen.
die damen und herren in berlin wissen hoffentlich was sie tun
aber dass man endlich mal aufhört den einsatz wo es nur geht zu verharmlosen, das wär mal ne sinnvolle maßnahme.... |
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Latin Captain


Anmeldungsdatum: 19.07.2006 Beiträge: 544 Wohnort: Berlin  |
Verfasst am: So Feb 10, 2008 11:30 am Titel: |
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Am besten finde ich aber noch die Forderung nach einer Verlängerung der Gültigkeit des Mandates von 12 auf 16 Monate, so "das jede Partei die Möglichkeit hat sich im Wahlkampf dazu zu positionieren"
Ich finde, dass sagt doch schon alles. |
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Latin Captain


Anmeldungsdatum: 19.07.2006 Beiträge: 544 Wohnort: Berlin  |
Verfasst am: So Apr 06, 2008 10:17 am Titel: |
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Als untauglich zählst du nicht. Rein formal bist du nur nicht wehrpflichtig. Du musst dich aber selbst drum kümmern, dass das anerkannt wird. Sprich du musst der Bundeswehr sagen, dass bereits zwei deiner Brüder gedient haben.
Mfg Latin |
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Latin Captain


Anmeldungsdatum: 19.07.2006 Beiträge: 544 Wohnort: Berlin  |
Verfasst am: So Apr 06, 2008 12:37 pm Titel: |
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Der Fall ist zu speziell, da kann ich dir nicht weiter helfen. Aber frag doch mal den Herrn Google!
Mfg Latin |
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--Tommy-- Captain

Anmeldungsdatum: 02.06.2006 Beiträge: 876
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Verfasst am: So Apr 06, 2008 1:19 pm Titel: |
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na wenn einer untauglich war dann bist du der nächste auf der liste, der eingezogen wird.
es geht ja nicht darum ob du zwei ältere, wehrpflichtige brüder hast, sondern ob du zwei hast die gedient haben. |
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Michi123 Captain

Anmeldungsdatum: 30.03.2008 Beiträge: 142
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Verfasst am: Do Mai 22, 2008 3:06 pm Titel: |
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