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Wirklich ein Traumberuf?!
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Mace
Captain
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Anmeldungsdatum: 14.03.2007
Beiträge: 1284

BeitragVerfasst am: Mi Feb 20, 2008 1:52 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Oje...es ist wirklich unglaublich zu lesen wieviele hier (meißt noch arg jung und ohne jegliche Lebenserfahrung/Berufspraxis) meinen sie könnten hier wirklich produktive Beiträge liefern.
Also,ich möchte (wie wahrscheinlich viele hier) auch Verkehrsflugzeugführer werden,aber mache mir über die Schattenseiten bereits auch schon seit Jahren Gedanken...
2 (LH) Piloten welche ich kenne,haben mich davor ähnlich gewarnt wie zitierte Person...
Sie machen ihren Job wirklich gern,nur ist einer davon bei der Citi und der andere noch FO (ich glaub auf Bobby)...
Der FO hat (noch) keine Familie und der Citiflieger ist dort,weil er so mal nach Hause kommt...
Witzigerweise hatten wir mal das Thema "Urlaub",so wegen günstiger weil man ja Pilot is etc... HAHA!!! Beide meinten "Urlaub? ,so mit wegfahren und so???Nee,danke!Bin froh wenn ich mal zuhause abschalten kann...!"
Also denke ich,daß das nicht nur Zufall ist was genannter Pilot zum Besten gegeben hat...
Die meißten Leuts hier sind überhaupt in ihrer persönlichen Entwicklung nicht soweit,daß sie wissen können ob sie mal Familie haben wollen oder sich später mal ein Haus bauen wollen etc...
Ich selbst hab mir mit 19/20 auch noch keine Gedanken darüber gemacht...Das kann aber ganz schnell passieren...(Bei mir war es zumindest so...) und dann fängt man an sich intensiver damit zu beschäftigen und die (vormaligen) Vorteile der Fliegerei entwickeln sich zusehenst in Nachteile.
Natürlich sind wohl Piloten besonders betroffen,die noch mit der ATPL angefangen haben als man noch nicht ganz deutlich gesehen hat (sehen wollte) daß einem das Fliegen nach und nach immer mehr von Computern abgenommen wird...da muß ich bei vielen hier schon feststellen,daß hier ganz klar der Trend zum Computerfliegen geht...das mag wohl auch mit der "Generation Computer" zusammenhängen und die Einstellungskriterien gehen auch immer mehr weg von "Technisch interessiert" hin zu "IT begabt..."
Wenn man wie (unglaublich) viele hier,sagt entweder DLH oder zB. BWL studieren dann würde ich das Studium empfehlen...
Wie schon Klaus Jürgen Schwahn meinte:"Man muß schon idealistisch veranlagt sein,für solch einen Beruf..."
Zum Glück muß man das als BWLer nicht...
Die idealistische grundeinstellung fehlt schon allein beim Gedanken "hmm...Verkehrspilot bei der LH oder BWL?" das eine hat wenig mit dem anderen zu tun...
Ja,man sieht den Hang zum "sicherem Einkommen",aber mal ehrlich,warum soll es denn bitteschön Pilot sein wenn man nur zur LH will...da fehlt doch der Grundeinstellungsbiss,ich kann mir nicht vorstellen,daß so jemand nach 10 Jahren noch glücklich ist...
Glücklich wird man in dem Beruf sicherlich nur wenn man entweder der absolute PC Junk ist oder man total flexibel ist und zur Not als absolut Flugbegeisteter auch in Afrika auf 737-200 für 600 Euronen fliegt...
Und das würde ich tun...selbst wenn ich hier keinen Bock mehr hab (sagen wir in 15-20 Jahren) mich vor irgendwelche Konsolen zusetzten und diese nur noch zu überwachen obwohl ich ein Gehalt von 8000 Euro bekomme,ich würde mich in irgendein "Entwicklungsland" verdrücken um das zu machen was ich gelernt habe und woran ich mich erfreue...
(Der Privatfliegerei wird man bis dato aus "Umweltschutztechnischen Gründen" eh den Gar aus gemacht haben...)
Und ja,ich habe auch schon einen Beruf erlernt und war danach sogar noch an der Uni,ich mußte wissen ob der Wunsch Pilot zu werden nicht noch durch irgendwas zu ersetzten sei-für mich NICHT!!!
Akademische Berufe sind einfach net mein Ding...
Also nachdem erlernten Beruf und dem Studentendasein ist für mich (immer noch) absolut klar,daß ich Verkehrsflugzeugführer werden will,die rosarote Brille habe ich somit ganz sicherlich nicht mehr auf...
Um sicherzugehen ob man das wirklich 100% machen will,war mein Weg sicherlich der "einleuchtenste".
Im übrigen bin ich auch kreativ,spiele seit Jahren Gitarre,hatte eine recht erfolgreiche Band mit Zukunftsaussichten und designe nebenbei Wohnräume....allerdings sind das Sachen die ich mir Privat und jungfräulich bewahren will und nicht den Spaß dran verlieren möchte weil ich es jeden Tag 12Std machen müßte...

So long...

Greetz
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Intercepter
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Anmeldungsdatum: 17.05.2007
Beiträge: 377
Wohnort: Wien/Linz

BeitragVerfasst am: Mi Feb 20, 2008 2:28 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Man muss kein Idealist sein, schon gar kein Technik- oder IT-Freak (auch nicht in Zukunft) oder sonst was. Es gibt glaub ich keinen Job, mit dem man in so jungen Jahren finanziell unabhängig sein kann, so viel Freizeit hat in Relation zum Gehalt, die Ausbildung dauert vergleichsweise kurz, man kommt in der Welt herum, trägt Verantwortung. Das ganz nüchtern - und wenn man dann noch all die Kleinigkeiten rund um das Fliegen schätzt und liebt - allein den Geruch der Maschine, die Wetterkulissen, das Geräusch der Flaps/PTU/APU... dann glaub ich gibt es keine andere Entscheidung als Pilot zu werden. Alle bekannten Nachteile hat man 3-fach in anderen ähnlich bezahlten Berufen (nie zu Haus, keine geregelten Arbeitszeiten) + noch viel mehr wie keine Aufstiegschancen, Arschkriecherei... Und nebenbei: wenn es heutzutage irgendetwas unsicheres gibt, dann sein Leben auf Frau und Kinder, Haus usw. aufzubauen - sind schneller weg als man sich überhaupt denken kann (nö, ist mir nicht passiert, dafür bin ich noch zu jung Smile)
_________________
"Lufthansa 3811, just for information, in Österreich roll ma auf der gelben Linie"
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--Tommy--
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 876

BeitragVerfasst am: Mi Feb 20, 2008 2:32 pm    Titel: Antworten mit Zitat

@ mace:

du bist aber schon ziemlich krass arrogant und eingebildet, kann das sein?
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Howie206
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Anmeldungsdatum: 12.02.2004
Beiträge: 206
Wohnort: EDDF

BeitragVerfasst am: Mi Feb 20, 2008 3:10 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Mace hat folgendes geschrieben:

Ja,man sieht den Hang zum "sicherem Einkommen",aber mal ehrlich,warum soll es denn bitteschön Pilot sein wenn man nur zur LH will...da fehlt doch der Grundeinstellungsbiss,ich kann mir nicht vorstellen,daß so jemand nach 10 Jahren noch glücklich ist...


Ich kann mir das verdammt gut vorstellen! Es gibt so einige Kapitäne, die nur durch Zufall zur LH gekommen sind. Viele haben vorher andere Berufe erlernt und haben den Test nur so zum Spaß gemacht. Gerade die sagen, dass es das beste war, was ihnen je passiert ist und sind sehr glücklich über ihren Job.
Man muss also nicht jemand sein, der Pilot auf Teufel komm raus werden will. Ich kenne nur wenige, die - wären sie bei LH nicht genommen worden - den privaten Weg gewählt hetten. Ich schließe mich da ein!

Gruß
Howie206
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Mace
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Anmeldungsdatum: 14.03.2007
Beiträge: 1284

BeitragVerfasst am: Mi Feb 20, 2008 3:14 pm    Titel: Antworten mit Zitat

--Tommy-- hat folgendes geschrieben:
@ mace:

du bist aber schon ziemlich krass arrogant und eingebildet, kann das sein?


jip,haben Ausnahmekünstler so an sich... Wink

mal ehrlich,was soll´n so´n überflüssiger Kommentar?
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East-Field
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Anmeldungsdatum: 10.11.2007
Beiträge: 106

BeitragVerfasst am: Mi Feb 20, 2008 3:41 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Nun ich würde sagen, dass man schon ne rosarote Brille auf hat, wenn man meint, dass man schon viel probiert hat aber nur der Pilotenberuf einen glücklich machen kann.

Ich denke, dass es keinen Beruf der Welt gibt, der einen von alleine glücklich macht. Es kommt immer darauf an, wie man die Sache sieht und angeht.
Außerdem scheint es mir sehr gefährlich mit einer solchen Einstellung die Sache anzugehen, denn was passiert wenn man dann doch kein Plot wird? Ist man dann zu ewigen Unglücklichkeit verdammt?!

Ich bin tatsächlich jemand, der nur Pilot bei der LH werden will. Warum? Weil ich nicht wie ein Irrer Pilot werden will (weil das ja so glücklich macht), sondern weil ich nen guten Job suche. Und ich denke unter Abwägung aller möglichen Sachen ist der Pilotenjob bei der LH eigentlich ganz nett und einen Versuch wert.

Und wenn's später mal nicht ganz so gut läuft? Nun dann ist es immer noch ein Job, nicht mehr und nicht weniger, und es gibt andere Dinge im Leben die einen glücklich machen können.

Glück im Beruf ist etwas, was einem nicht einfach so durch den Job gegeben wird, sondern was man sich durch ein bisschen Eigeninitiative und Motivation erarbeiten muss.

Gruß
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waddington
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Anmeldungsdatum: 07.11.2007
Beiträge: 134

BeitragVerfasst am: Mi Feb 20, 2008 3:54 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Diese eig sehr Nachvollziehbare Einstellung wird jetzt dann wohl gleich ultra angefeindet werden Very Happy
und duuuu sollst mal ein Flugzeug fliegen???
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--Tommy--
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 876

BeitragVerfasst am: Mi Feb 20, 2008 4:45 pm    Titel: Antworten mit Zitat

@ mace:

Zitat:
Die meißten Leuts hier sind überhaupt in ihrer persönlichen Entwicklung nicht soweit,daß sie wissen können ob sie mal Familie haben wollen oder sich später mal ein Haus bauen wollen etc...


allein der kommentar lässt mich vor ehrfurcht zittern. ich frage mich was du für ein toller hengst sein musst dass du solche kommentare von dir geben kannst.

die berufsentscheidung junger schulabgänger wird normalerweise im alter zwischen 17 und 22 jahren gefällt, abhängig von schulabschluss und persönlicher neigung.

jetzt gibt es zwei möglichkeiten:
entweder die leute wissen noch nicht was sie später mal machen wollen und fangen an sich per zufallsprinzip für studienplätze oder ausbildungsstellen zu bewerbern (motto: "ich studiere BWL weil ich menschen helfen will")
oder sie wissen verdammt gut was sie wollen und arbeiten jahrelang gezielt auf eine bestimmte laufbahn hin.

in beiden fällen kannst du davon ausgehen dass der gesunde 20-jährige nicht einen auf kleinkind macht und sagt "iiiih, frauen! ich will doch später mal keine familie haben! pöh!".
ob er ein haus baut, sich eins kauft, oder mietet, oder in einem plattenbau wohnen wird, hängt doch wohl in erster linie vom späteren einkommen ab und nicht von seiner geistigen reife die ihm gebietet dass er in jungen jahren schon die entsprechenden weichen stellen muss.
selbstverständlich ist aber auch der besser dran, der es sich erlauben kann gleich nach dem schulabschluss nen bausparvertrag abzuschließen. und wie viele leute können das, wenn sie mit studiengebühren und dem studium in einer anderen stadt belastet werden und am besten noch privat für ihre rente vorsorgen müssen?

ne also im ernst, ich kann deine argumentation in dieser hinsicht überhaupt nicht nachvollziehen. das einzige was ich da heraus lese ist: "die geistige reife der meisten hier lässt noch zu wünschen übrig, also hört auf mich, denn ich habe bereits eine abgeschlossene berufsausbildung und studiere BWL".
du implizierst quasi dass deine beiden bildungswege dir dabei geholfen haben die "rosarote brille" abzunehmen und die situation richtig einzuschätzen.
ich habe im alter von 19 jahren, mit gerade bestandenem abitur, meine verpflichtungserklärung über 15 jahre unterschrieben, in voller kenntnis über die häufigen umzüge, ungünstige arbeitszeiten, häufige auslandseinsätze und immer gefährlichere aufträge. und ich behaupte von mir selbst dass ich über vor- und nachteile gut informiert war, weil der berufswunsch nicht erst fünf monate vor der abiturprüfung aufkam, sondern seit der siebten klasse besteht. ich habe entsprechende maßnahmen ergriffen um sicherzustellen dass ich nicht blind ins unbekannte laufe, und dazu habe ich nicht erst eine berufsausbildung (erfordert realschulabschluss) und ein studium absolvieren müssen. was das studium betrifft: wenn du der meinung bist dass do dort persönliche reife und lebenserfahrung erlangst, dann tust du mir echt leid.

ok, aber zurück zum thema. vielen user hier sind jung. viele haben aber auch direkt (als segelflieger etc) oder indirekt (über verwandte und bekannte) mit der fliegerei zu tun.
dass sich ein user, wie zum beispiel der threadstarter dieses themas, durch eine pauschalisierte aufzählung aller negativaspekte so krass abschrecken lässt dass er sofort das handtuch wirft, ist eher eine ausnahme.
denn wer die sache realistisch betrachtet, und das tun alle die wirklich ERNST mit der berufsfliegerei machen wollen, der erkennt eben dass jeder beruf seine vorteile hat und jeder beruf entbehrungen fordert.
jetzt macht der bewerber eben eine kosten-nutzen-rechnung und wägt vor- gegen nachteile ab.
wie wurde weiter oben so schön von einem user gesagt: wer den geruch der maschine etc. liebt, der nimmt entweder in kauf häufig unterwegs zu sein, oder er sucht sich einen anderen job.

diese überlegung erfordert nicht, wie du implizierst, die geistige reife eines uniabsolventen mit lebenserfahrung, sondern kann von jedem schulabgänger getätigt werden.

ach ja, und was soll das heissen... überflüssiger kommentar?
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Latin
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Anmeldungsdatum: 19.07.2006
Beiträge: 544
Wohnort: Berlin

BeitragVerfasst am: Mi Feb 20, 2008 4:54 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Du sprichst mir aus der Seele Tommy!!!
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Mace
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Anmeldungsdatum: 14.03.2007
Beiträge: 1284

BeitragVerfasst am: Mi Feb 20, 2008 5:40 pm    Titel: Antworten mit Zitat

--Tommy-- hat folgendes geschrieben:


allein der kommentar lässt mich vor ehrfurcht zittern. ich frage mich was du für ein toller hengst sein musst dass du solche kommentare von dir geben kannst.

Wie du gesehen hast kann ich...

--Tommy-- hat folgendes geschrieben:
die berufsentscheidung junger schulabgänger wird normalerweise im alter zwischen 17 und 22 jahren gefällt, abhängig von schulabschluss und persönlicher neigung.

Genau!Deshalb gibts ja auch soooo wenig Studienabbrecher,weil sie alle schon wie Du in der 7ten Klasse wußten was sie wollen...haha...


--Tommy-- hat folgendes geschrieben:
ne also im ernst, ich kann deine argumentation in dieser hinsicht überhaupt nicht nachvollziehen. das einzige was ich da heraus lese ist: "die geistige reife der meisten hier lässt noch zu wünschen übrig, also hört auf mich, denn ich habe bereits eine abgeschlossene berufsausbildung und studiere BWL".
du implizierst quasi dass deine beiden bildungswege dir dabei geholfen haben die "rosarote brille" abzunehmen und die situation richtig einzuschätzen.

Zum ersten,ich studiere net BWL (aufmerksamer lesen,ruhig,net so hastig...) Wink sondern habe geschrieben das ich studiert habe,desweiteren ist eine abgeschlossene Berufsausbildung ein sicheres zweites Standbein und die Ausbildung an sich macht jmd schon reifer...das kann ich beurteilen bei den meißten die ich so an der Uni kennengelernt habe,welche halt direkt nachdem Abi auf die Uni maschiert sind kannman durchaus sagen,daß sie noch ziemlich "unreif" sind...


--Tommy-- hat folgendes geschrieben:
ich habe im alter von 19 jahren, mit gerade bestandenem abitur, meine verpflichtungserklärung über 15 jahre unterschrieben, in voller kenntnis über die häufigen umzüge, ungünstige arbeitszeiten, häufige auslandseinsätze und immer gefährlichere aufträge. und ich behaupte von mir selbst dass ich über vor- und nachteile gut informiert war, weil der berufswunsch nicht erst fünf monate vor der abiturprüfung aufkam, sondern seit der siebten klasse besteht.

siehe oben! (im übrigen habe ich mich auch beim Bund für 15 Jahre verpflichten wollen,angesichts der geringen Flugstd. die ich da allerdings im Verhältnis Zeit-Bund/Zeit-zivile Luftfahrt drauf gehabt hätte bin ich froh es nicht gemacht zu haben...)

--Tommy-- hat folgendes geschrieben:
ich habe entsprechende maßnahmen ergriffen um sicherzustellen dass ich nicht blind ins unbekannte laufe, und dazu habe ich nicht erst eine berufsausbildung (erfordert realschulabschluss) und ein studium absolvieren müssen. was das studium betrifft: wenn du der meinung bist dass do dort persönliche reife und lebenserfahrung erlangst, dann tust du mir echt leid.

Ist nett von dir...aber so schlecht gehts mir nun auch wieder net...Wink

--Tommy-- hat folgendes geschrieben:
ok, aber zurück zum thema. vielen user hier sind jung. viele haben aber auch direkt (als segelflieger etc) oder indirekt (über verwandte und bekannte) mit der fliegerei zu tun.
dass sich ein user, wie zum beispiel der threadstarter dieses themas, durch eine pauschalisierte aufzählung aller negativaspekte so krass abschrecken lässt dass er sofort das handtuch wirft, ist eher eine ausnahme.

Ja eben,genau das ist ja auch das Problem...!Die merken es erst wenns zu spät ist...
--Tommy-- hat folgendes geschrieben:
denn wer die sache realistisch betrachtet, und das tun alle die wirklich ERNST mit der berufsfliegerei machen wollen, der erkennt eben dass jeder beruf seine vorteile hat und jeder beruf entbehrungen fordert.
jetzt macht der bewerber eben eine kosten-nutzen-rechnung und wägt vor- gegen nachteile ab.

Toll!!!Dann weiß ja demnächst jeder sofort was er aus seinem Leben machen will...warum schreibst du net ein Buch darüber-sollte ein Verkaufserfolg werden...
--Tommy-- hat folgendes geschrieben:
wie wurde weiter oben so schön von einem user gesagt: wer den geruch der maschine etc. liebt, der nimmt entweder in kauf häufig unterwegs zu sein, oder er sucht sich einen anderen job.


HAHAHA...stimmt das hat mit Blauäugigkeit+rosaroter Brille echt nix mehr zu tun!Das schon so kuschelweichschön geredet,da hilft nur noch ein medialer Entzug...

--Tommy-- hat folgendes geschrieben:
diese überlegung erfordert nicht, wie du implizierst, die geistige reife eines uniabsolventen mit lebenserfahrung, sondern kann von jedem schulabgänger getätigt werden.

über die geistige Reife habe ich nichts gesagt,was sollen so "bescheidene" Interpretationen?
Es geht mir um die Erfahrung die ICH gesammelt habe,inklusive aller Abwägungen bezüglich Vor/Nachteile...
Das sollte lediglich eine Hilfe von jmd sein der bereits die "Alternativen" für sich ausprobiert hat und dann doch wieder zur Fliegerei zurückgekehrt ist-ich denke daß es ein sicherer Weg ist,wenn man noch Alternativen hat und nachher nicht sagen möchte:"shit,hätt ich mal dies oder das erlernt oder jenes studiert..."
Denn wie wir ja alle wissen ist "Pilot" in Deutschland im engeren Sinne gar kein erlernter Beruf,sondern nur eine erlangte Lizenz-ähnlich wie LKW oder Busfahrer...

--Tommy-- hat folgendes geschrieben:
ach ja, und was soll das heissen... überflüssiger kommentar?


Das was geschrieben steht!!!ne dumpfe,simple,eingeschränkte Meinung...
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--Tommy--
Captain
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 876

BeitragVerfasst am: Mi Feb 20, 2008 6:10 pm    Titel: Antworten mit Zitat

oh mann, ich liebe es wenn diskussionen zerpflückt werden...

Zitat:
Wie du gesehen hast kann ich...


siehe letzter punkt...

Zitat:
Genau!Deshalb gibts ja auch soooo wenig Studienabbrecher,weil sie alle schon wie Du in der 7ten Klasse wußten was sie wollen...haha...


nicht so hastig lesen! ich hab nicht umsonst gesagt dass es leute gibt, die per zufallsprinzip studiengänge wählen nur um irgendwas zu machen, bis sie wissen was sie aus ihrem leben machen wollen.
dass es viele studienabbrecher gibt habe ich nie verneint.

Zitat:
bei den meißten die ich so an der Uni kennengelernt habe,welche halt direkt nachdem Abi auf die Uni maschiert sind kannman durchaus sagen,daß sie noch ziemlich "unreif" sind...


unreif inwiefern? gemessen an welchen maßstäben?
dass dein höheres alter dich von den jungen studenten unterscheidet ist klar, auch die damit verbundenen unterschiedlichen ansichten. aber mit reife hat das noch nix zu tun.
btw: siehe letzter punkt

Zitat:
im übrigen habe ich mich auch beim Bund für 15 Jahre verpflichten wollen,angesichts der geringen Flugstd. die ich da allerdings im Verhältnis Zeit-Bund/Zeit-zivile Luftfahrt drauf gehabt hätte bin ich froh es nicht gemacht zu haben.


das ist sehr schön für dich, nur leider interessiert es hier keinen, und erst recht nicht mich! was erwartest du dir davon dass du mir jetzt diese information gegeben hast?

aber wo wir schon mal dabei sind, kann ich dir jetzt vorwerfen dass DU mit einer rosaroten brille an diese sache herangegangen bist. ich kann nur das selbe wiederholen was ich schon so oft angehenden bewerbern gesagt habe: bei der bundeswehr bewirbt man sich nicht als pilot, sondern als offizier. abhängig von der laufbahn kann man mal mehr flugstunden, mal weniger flugstunden bekommen. der springende punkt ist dass offiziere in den verwaltungsstrukturen der militärischen verbände arbeiten, deshalb ist das nichts für jemanden, der NUR pilot werden will.
glück für dich dass du's nicht versucht hast. ich für meinen teil bin froh dass ich im laufe meiner dienstzeit nicht ewig auf der selben karrierestufe stehen werde, sondern die möglichkeit habe irgendwann schwarmführer, staffelkapitän und kommandeur zu werden. damit verbunden ist natürlich die fliegerei, und genau dieses zusammenspiel ist für MICH ein traumberuf.

Zitat:
Ja eben,genau das ist ja auch das Problem...!Die merken es erst wenns zu spät ist...


WAS merken sie? dass sie damit nicht klar kommen? das kann niemand im voraus wissen.... bzw anders rum:
ich kann mich durchaus mit dem wissen bewerben dass der beruf ungünstige arbeitszeiten, häufige standortwechsel etc mit sich bringt. aber das bedeutet noch lange nicht dass ich damit klar komme wenn ich dann wirklich mal in der situation bin dass ich ne woche im ausland sitze und meine frau mit per telefon mitteilt dass sie die scheidung will.

das traurige ist nicht dass die jungen piloten es erst spät merken, sondern dass sie durch die hohe verschuldung zu lange an ihren beruf gefesselt sind. wer traut sich schon einen neuanfang zu wagen, wenn er 70.000€ schulden hat und als qualifikation nur, wie du ja sagtest, einen "führerschein" für flugzeuge...

Zitat:
Toll!!!Dann weiß ja demnächst jeder sofort was er aus seinem Leben machen will...warum schreibst du net ein Buch darüber-sollte ein Verkaufserfolg werden...


siehe letzter punkt

Zitat:
HAHAHA...stimmt das hat mit Blauäugigkeit+rosaroter Brille echt nix mehr zu tun!Das schon so kuschelweichschön geredet,da hilft nur noch ein medialer Entzug...


1: ob dus glaubst oder nicht, es gibt auch leute für die die fliegerei so ein traum ist, dass sie alles in kauf nehmen um ihr ziel zu erreichen.

2: siehe letzter punkt

Zitat:
über die geistige Reife habe ich nichts gesagt,was sollen so "bescheidene" Interpretationen?


du hast die worte "persönliche entwicklung" benutzt. in diesem zusammenhang kannst du wohl nur die geistige reife gemeint habe. tut mir leid, aber das war keine interpretation, sondern eine umformulierung. und erzähl mir jetzt ja nicht dass ich unrecht habe, denn "persönliche entwicklung" ist recht eindeutig auf "reife" bezogen.

.
Zitat:
Das was geschrieben steht!!!ne dumpfe,simple,eingeschränkte Meinung...

tut mir leid, ich muss mich wohl falsch ausgedrückt haben. mit dieser (rhetorischen) frage wollte ich dein augenmerk darauf lenken dass ich meine meinung ausformuliert und, wie ich meine, ausführlich dargestellt habe.
dass du als reaktion darauf "dumpf, simpel und eingeschränkt" bringst, spricht nicht gerade für dich...


und letzter punkt:
tut mir leid, aber an dir stelle ich mal wieder das fest was ich so oft in meinem freundeskreis gesehen habe, nämlich dass studenten oder uniabsolventen denken sie wären was besseres als der rest. dies zeigt sich recht eindeutig an der arroganz die man (ich!) zwischen den zeilen deiner beiträge herauslesen kann.

aber was deine ausführungen über den idealismus etc betrifft... zumindest da muss ich dir recht geben. wer unbedingt pilot werden will um des fliegens willen, der tut das notfalls auch in afrika für 600€ im monat
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Mace
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Anmeldungsdatum: 14.03.2007
Beiträge: 1284

BeitragVerfasst am: Mi Feb 20, 2008 6:37 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ach lassen wir das,es führt zu nichts und ist für den "gemeinen Leser" auch völlig uninformativ...

aber:
Zitat:
dass du als reaktion darauf "dumpf, simpel und eingeschränkt" bringst, spricht nicht gerade für dich...


nönö!Falsch verstanden!War lediglich als Erklärung meiner Meinung zum gebrachten Post gedacht,nicht auf dich bezogen...

So jetz is aber auch gut...
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