das testverfahren - eine faire sache?

[Prami]

Also was RobDeBaer geschrieben aht finde ich sehr gut, alles gut erklärt und auch begründet.

Zumindest der Teil mit dem Seminar hat mir wieder einen anderen Sichtweise gegeben!
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[SwimmingKraut]

vielleicht trifft >>fair<< den nagel auch nicht ganz richtig auf den kopf...ich wollte nur mal zur sprache bringen, dass es doch eigentlich unnormal ist, wie gut man sich auf die tests vorbereiten kann - ganz besonders bei der bu. klar, die fq gleicht da vieles wieder aus...aber wie gesagt, bei andren einstellungstests müssen die kandidaten spontan 15 min vortrag halten und wissen vorher kaum was ob oder welche streitgespräche/interviews etc. dran kommen, da sind wie pilotenanwärter doch recht gut dran!
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BU 26./27. November
FQ 19./20. Februar
Medical 5. März
372. NFF

[RobDeBaer]

Naja, wenn Du meinst, dafür ist es in den meisten Jobs aber auch so, dass Du (im Vergleich zur Abinitio Ausbildung) eine riesige Auswahl an potentiellen Arbeitgebern und meistens auch mehrere Chancen hast. Beim DLR hast Du in Deinem Leben EXAKT eine Chance Dich für die LH zu bewerben, da sollte es schon möglich sein sich gut vorzubereiten. Ausserdem kommt es ja auch immer auf den Job an, wenn eine Agentur z.B. jemand kreatives sucht, sollte er auch in der Lage sein, spontan n 15 min Vortrag halten zu können... das sind Qualitäten die bei der Fliegerausbildung vielleicht nicht unbedingt gefordert sind. Dafür solltest Du in der Lage sein, gewisse Dinge nach guter Vorbereitung / Schulung etc. einfach perfekt zu beherrschen, es ist ja nicht so, dass Du dann im späteren Beruf im Cockpit mal schnell kreativ sein sollst, sondern Du sollst genau wissen was wann zu tun ist, wie es zu tun ist etc... daher finde ich es gar nicht so unpassend sich so vorbereiten zu können.

[SwimmingKraut]

@ rob

interessante sichtweise, geb dir da auf jeden fall recht, vielleicht ists ja auch gewollt, dass man sich gut drauf vorbereitet?
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BU 26./27. November
FQ 19./20. Februar
Medical 5. März
372. NFF

[blackeagle013]

[lion737]

Ich kann RobDeBaer auch nur zustimmen.

Zur BU: wenn ich einen Test tausendmal geübt habe, fange ich vielleicht
überdurchschnittlich an, verbessere mich aber während des Tests nicht.
Ein ungeübter Kandidat fängt mit ´nur´ 60% an - steigert sich dann aber
evtl. auf 80%. Ist er nun schlechter, wie ein Kandidat der ein 90%-90%
Profil aufweist ?

[RobDeBaer]

[damarges]

@Rob: Aber ein Seminaranbieter will auch gar nciht deine Persönlichkeit an ein Profil anpassen sondern, genau wie die BU-Vorbereitung, dir einfach nur einen Eindruck vermitteln, von dem, was auch dich zukommt! So und niciht anders habe ich auch mein Seminar bei S&P empfunden!

Ansonsten: Alle können sich so intensiv vorbereiten (Seminar mal ausgenommen) => gleiche Chance für alle! Und dennoch bestehen die BU relativ wenige! Das heißt doch, egal was man den Leuten auch an die Hand gibt, einige schaffen es eben dennoch nicht!

Und ist es fair, dass die Einstellungstests vermeintlich leichter sind als bei anderen Arbeitgebern? Ich sage ja, denn sie sind nicht leichter. Im Vordergrund steht hier nicht wie bei anderen Bewerbern immenses Fachwissen oder Präsentationstalent, sondern persönliche untrainierbare Eigenschaften zur Wahrnehmung, Konzentration, Merkfähigkeit usw.

Und der Wissensteil (Physik/Mathe) macht nur einen Bruchteil einer BU aus. Und die anderen Tests sprechen Fähigkeiten an, die sich nicht trainieren lassen! Hat man beim OWT anfangs nur einen erkannt und am Ende der Übungszeit 4 im Schnitt, dann ist man nicht besser geworden im Erkennen von Uhren, sondern hat sich einfach nur ausreichend intensiv mit der Aufgabenstellung befasst. Ich glaube kaum, dass sich meine Augengeschwindigkeit/Erkennungsgeschwindigkeit durch den OWT verbessert hat. Würde man mir einen komplett anderen Test mit dem gleichen Testhintergrund auftischen, würde ich sicher auch wieder (um mal einen Maßstab zu halten) bei einer Uhr anfangen und später 4 haben.

[FlyR]

Mal zum Thema, ob es erwünscht ist, sich vorzubereiten oder nicht:

Als ich mein BU-Seminar hatte, hatten gleichzeitig ein paar ready-Entries von GWI ein FQ-Seminar, damit sie dann auch für LH fliegen dürfen. Sie wurden für das Seminar freigestellt und haben es bezahlt bekommen
Desweiteren gab es beim Seminaranbieter Anfragen von anderen Airlines, ob man nicht auch Seminare anbieten könne, die genau auf das Testverfahren der jeweiligen Airline zugeschnitten sind...

Ich glaube, die BU kann man gut ohne Seminar schaffen, und für die FQ muss es vielleicht nicht zwingend ein spezielles FQ-Seminar sein, aber ich bin mir sicher, dass jmd, der schon Bewerbertrainings oder die ein odere andere Fishbowl mitgemacht hat, sich sicherer fühlt und daher im Vorteil ist.
Ist ja auch ganz normal, dass man in etwas besser ist, wenn man es zumindest im Ansatz kennt und schonmal gemacht hat.
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Woran erkennt man einen Piloten auf einer Party?
Er wird's dir erzählen

[RobDeBaer]

Um mal alles in allem was ich geschrieben habe zusammenzufassen:

Ich finde die Tests EXTREM fair... ich kenne kein / kaum Unternehmen die ihre Bewerber so gleich behandeln und allen Bewerbern eine dermaßen faire (weil jeder das gleiche zur Verfügung gestellt bekommt und auch jedem ein Seminarbesuch freisteht) Auswahlrunde anbietet wie sie es beim DLR ist...

[broome]

sowas kann man auch nur von sich geben, wenn man die tests gemeistert hat...
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mfg broome

[damarges]

@broome: wenn deine leistungen im simulator ein gewisses maß nicht erreicht haben, wo wäre es dann fair, dich dennoch weiterzulassen?

hast du dich denn ungerecht behandelt gefühlt?