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Boah... Lokführer vs. Piloten
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Kölsche Jung
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Anmeldungsdatum: 06.03.2006
Beiträge: 149
Wohnort: Köln

BeitragVerfasst am: Di Nov 20, 2007 11:14 am    Titel: Antworten mit Zitat

Code:
Bedenkt man zudem, dass das Durchschnittseinkommen eines Anwalts in Deutschland
bei 1.500 Euro im Monat liegt (sh. Heussen, Anwalt 5/2003, 16, 17)


Quelle: Bundesrechtsanwaltskammer (pdf)

Das sind die 1500 € die den Lokführern nicht reichen.
_________________
Gruß
Michael
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nffanwaerter
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Anmeldungsdatum: 14.05.2007
Beiträge: 293

BeitragVerfasst am: Di Nov 20, 2007 12:03 pm    Titel: Antworten mit Zitat

avocado hat folgendes geschrieben:


Du scheinst zu vergessen, dass nicht alle Menschen mit einem IQ von 250 so wie du gesegnet sind und vielleicht gar nicht anders können, als Berufe anzunehmen, die keine großen Anforderungen stellen. (Ob dies beim Lokführer so ist, kann ich leider nicht beurteilen.)
Den Leuten wegen geringerer Qualifikation deshalb einen Lohn abzusprechen, mit dem sie gut leben können, finde ich deshalb einfach nur ignorant.


Und was willst du nun tun? Jedes Gehalt für alle Handwerker, Bauarbeiter und andere Berufe, die eine geringere Qualifikation vorraussetzen eine saftige Gehaltserhöhung geben? Ich gönne jedem in Deutschland jeden Cent mehr Geld - aber es ist wirtschaftlich unmöglich auf einmal das gesamte Lohnniveau anzuheben. Für ihre Qualifikation ist das Gehalt noch annehmbar gut. Andere Hauptschulabgänger verdienen weit weniger (und das selbst hier im "Lohnparadies" BW - ich glaube ein Maurer oder ein KFZler in Ostdeutschland wäre über 1500€ Netto heilfroh).
Man kann es einem Unternehmen wohl kaum verdenken, dass es nach Qualifikation bezahlt. Je höher diese, desto mehr Auswahl hat der Arbeitnehmer - und desto attraktiver werden die Jobs bezahlt, um ihn halten zu können.

avocado hat folgendes geschrieben:

Und ich bleibe dabei 300€ Erhöhung sind nicht viel, wenn man sich anschaut, um wie viel der Bahnvorstand sich selbst die Gehälter erhöht hat.


Diese Erhöhungen sind absolut zu hoch wie ich finde, nur - stehen die hier nicht zur Debatte.
Mal etwas überspitzt: Man kann unrecht nicht mit Unrecht bekämpfen.
Nicht, dass eine Erhöhung unrecht wäre, aber nur weil der Vorstand maßlos zuschlägt, kann man selbst keine maßlosen Forderungen stellen.
Und für maßlos halte ich insbesondere die Forderug nach einem eigenständigen Tarifvertrag - es wäre Gift für ein großes Unternehmen jeder kleinen Gewerkschaftsgruppe einen eigenständigen Tarif zahlen zu müssen. Allein für die GDL sprach die Bahn von 250 Mio Mehrkosten pro Jahr. Und ich kann mir vorstellen, dass dies für das Betriebsklima auch nicht grade gut ist, wenn "die einen" auf einmal einen solchen Tarif durchbekommen und "die anderen" nicht.
_________________
362. NFF - Juhuuuu
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avocado
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Anmeldungsdatum: 01.08.2005
Beiträge: 221
Wohnort: Im hohen Norden

BeitragVerfasst am: Di Nov 20, 2007 12:46 pm    Titel: Antworten mit Zitat

nffanwaerter hat folgendes geschrieben:

Und was willst du nun tun? Jedes Gehalt für alle Handwerker, Bauarbeiter und andere Berufe, die eine geringere Qualifikation vorraussetzen eine saftige Gehaltserhöhung geben? Ich gönne jedem in Deutschland jeden Cent mehr Geld - aber es ist wirtschaftlich unmöglich auf einmal das gesamte Lohnniveau anzuheben. Für ihre Qualifikation ist das Gehalt noch annehmbar gut. Andere Hauptschulabgänger verdienen weit weniger (und das selbst hier im "Lohnparadies" BW - ich glaube ein Maurer oder ein KFZler in Ostdeutschland wäre über 1500€ Netto heilfroh).
Man kann es einem Unternehmen wohl kaum verdenken, dass es nach Qualifikation bezahlt. Je höher diese, desto mehr Auswahl hat der Arbeitnehmer - und desto attraktiver werden die Jobs bezahlt, um ihn halten zu können.
(...)
Allein für die GDL sprach die Bahn von 250 Mio Mehrkosten pro Jahr. Und ich kann mir vorstellen, dass dies für das Betriebsklima auch nicht grade gut ist, wenn "die einen" auf einmal einen solchen Tarif durchbekommen und "die anderen" nicht.


Ich habe ja gar nicht gesagt, dass ich jetzt für alle das Gehalt erhöhen will, das ist mir auch klar, dass das nicht geht. Es ist mir auch klar, dass es weder für das Betriebsklima bei der Bahn, noch für die Gewerkschaften toll ist, wenn sich jetzt alle Berufsgruppen einen eigenen Tarifvertrag erstreiken wollen.
Ich wollte nur die Ungerechtigkeit aufzeigen, die da besteht, insbesondere in Bezug auf Gehälter Bahnvorstand/Gehälter Lokführer und mal einige Leute hier auf ihre leicht ignorante/arrogante Denkweise hinweisen.

Btw: Ich verstehe nicht wie die Bahn auf 250 Mio. € kommt. Teilt man das durch 300€ und dann noch mal durch 13 Monate komme ich auf eine Lokführerzahl von 64102?!
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bleier116
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Anmeldungsdatum: 29.05.2004
Beiträge: 428
Wohnort: Dortmund

BeitragVerfasst am: Di Nov 20, 2007 12:47 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Nun wisst ihr, warum GDL und Bahn sich nicht einigen können, wenn es hier schon nicht klappt Wink
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nffanwaerter
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Anmeldungsdatum: 14.05.2007
Beiträge: 293

BeitragVerfasst am: Di Nov 20, 2007 1:10 pm    Titel: Antworten mit Zitat

avocado hat folgendes geschrieben:

Ich wollte nur die Ungerechtigkeit aufzeigen, die da besteht, insbesondere in Bezug auf Gehälter Bahnvorstand/Gehälter Lokführer und mal einige Leute hier auf ihre leicht ignorante/arrogante Denkweise hinweisen.

Btw: Ich verstehe nicht wie die Bahn auf 250 Mio. € kommt. Teilt man das durch 300€ und dann noch mal durch 13 Monate komme ich auf eine Lokführerzahl von 64102?!


Ungerecht ist es sicher und 1500 Netto sind sicher auch sehr wenig - aber im Vergleich zu dem, was gleichqualifizierte in anderen Berufen verdienen können totzdem noch besser...

Die GDL kam auch auf weniger Zusatzbelastung für die Bahn - etwa 170 Mio. Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen...

Grade eben im ZDF-Mittagsmagazin gehört:
In den Tarifverträgen der Transnet und der GDBA ist eine Klausel enthalten, die besagt, dass sobald die GDL einen besseren Tarifvertrag aushandelt für ihre Mitglieder, den Mitgliedern der andern beiden Gewerkschaften (etwa 134.000 Mitglieder) der gleiche Tarifvertrag zusteht. Für mich ein weiteres Argument für die Bahn, dem Druck der GDL auf keinen Fall nachgeben zu können...
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Kölsche Jung
Captain
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Anmeldungsdatum: 06.03.2006
Beiträge: 149
Wohnort: Köln

BeitragVerfasst am: Di Nov 20, 2007 1:40 pm    Titel: Antworten mit Zitat

nffanwaerter hat folgendes geschrieben:


Grade eben im ZDF-Mittagsmagazin gehört:
In den Tarifverträgen der Transnet und der GDBA ist eine Klausel enthalten, die besagt, dass sobald die GDL einen besseren Tarifvertrag aushandelt für ihre Mitglieder, den Mitgliedern der andern beiden Gewerkschaften (etwa 134.000 Mitglieder) der gleiche Tarifvertrag zusteht. Für mich ein weiteres Argument für die Bahn, dem Druck der GDL auf keinen Fall nachgeben zu können...



Was dann auch die 300 Mio erklärt.

GDBA + TransNet + GdL = ca. 168.000 Mitglieder
_________________
Gruß
Michael
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RobDeBaer
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Anmeldungsdatum: 25.01.2007
Beiträge: 337
Wohnort: FRA

BeitragVerfasst am: Di Nov 20, 2007 1:47 pm    Titel: Antworten mit Zitat

ich nehme auch mal an dass die 300 Mio brutto auf die 300,-- / Monat netto anfallen...
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Captain Oveur
Gast





BeitragVerfasst am: Di Nov 20, 2007 2:52 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Für die Berechnungen darf man nicht vergessen, dass die 300 € NETTO sind. D.h., dass Brutto einiges mehr rauskommt, da sich die Versicherungen und Steuern am BRUTTOgehalt orientieren.

Was den IQ angeht, der wird nicht angeboren. Es mag sein, dass es Leute gibt, welche wegen Vernachlässigung nicht "intelligent" sind, aber es gibt auch die faulen unter ihnen. Viele hätten die Möglichkeit eine weitaus bessere Schulbildung zu genießen, aber sie eben "keine Lust" haben. Bitte beachtet, dass ich das nicht auf alle Hauptschüler beziehe, sondern davon spreche, dass es ein Teil von ihnen ist.

Zitat:
In den Tarifverträgen der Transnet und der GDBA ist eine Klausel enthalten, die besagt, dass sobald die GDL einen besseren Tarifvertrag aushandelt für ihre Mitglieder, den Mitgliedern der andern beiden Gewerkschaften (etwa 134.000 Mitglieder) der gleiche Tarifvertrag zusteht. Für mich ein weiteres Argument für die Bahn, dem Druck der GDL auf keinen Fall nachgeben zu können...


Das wollte ich auch schon schreiben! Das ganze zieht dann nämlich eine Lawine nach sich!


Zitat:
Wir wollen jetzt nicht vom Thema abweichen, aber hier hört es sich für mich so an, als hättest du dich nicht richtig informiert.
Diese 35% Erhöhung oder was auch immer das waren, war sehr wohl gerechtfertigt, da die Lufthansa-Piloten einige Jahre zuvor auf eben diesen Prozentsatz Gehalt freiwillig verzichtet haben, da die LH damals in einer schweren Krise war und anders gar nicht hätte überleben können.
Das bedeutet, die Piloten haben nicht mal eben 30% mehr bekommen, sondern mussten sich ihr Gehalt, auf das sie vorher frewillig zum Wohle der Firma verzichtet hatten, zurückerstreiken! Diese Fakten werden bei dieser ganzen Diskussion leider gerne vergessen.


Vor diesem Hintergrund ziehe ich die Aussage der fehlenden Rechtfertigung für den Pilotenstreik von 2001 gern zurück und entschuldige mich für diesen Vorwurf.
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