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Disco Stu
Captain
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Anmeldungsdatum: 31.05.2003
Beiträge: 116

BeitragVerfasst am: Mo Jun 30, 2003 8:07 am    Titel: Antworten mit Zitat

USTA96 hat folgendes geschrieben:
Disco Stu hat folgendes geschrieben:
ich kanns mir gut vorstellen. auf der ila 00 oder 02 hat der ähnlich krasse manöver gebracht. einfach nur geil!


JO, und wat für Manöver

Ich hätte nie gedacht, dass so ein fettes Teil in der Lage ist einen Loop zu fliegen! Shocked Shocked Shocked Shocked Shocked

MFG
Christian


also ich kann mich zwar an steilkurven mit 90° neigung erinnern aber ein looping? ich glaub bei dem anblick hät ich ich mir in die hosen geschissen. sicher dass du dasselbe flugzeug meinst?
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USTA96
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Anmeldungsdatum: 27.02.2003
Beiträge: 157

BeitragVerfasst am: Mo Jun 30, 2003 3:38 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Allmählich glaube ich,.....ich weiß gar nicht woran ich glauben soll..... Rolling Eyes Rolling Eyes Rolling Eyes Rolling Eyes Rolling Eyes Rolling Eyes Rolling Eyes

Ein Freund hat mir heute beteuert, dass er die Beluga nicht in einem Loopingverfahren gesehen hat......HALLO....ihr wollt mich doch alle verarschen oder ihr habt doch recht. Laughing Laughing

Ich denke mal, dass ihr Recht habt, denn ich konnte keine Dokumente über die Beluga finden, in der ein Loop bestätigt wird.

Entweder habe ich geträumt oder habe mal wieder während der Airshow auf die ****** anderer Mädels geschaut und gedacht.."BOAH, wat für Rundungen" und das mit der Beluga in Verbindung gebracht und rausgekommen ist eine Beluga mit Looping.. Wink Wink Wink Hoffentlich liest das jetzt net meine Freundin! Laughing


Ist denn nicht ein Linienjet von Airbus oder Boeing mal ne Looping geflogen?!?!?



MFG
USTA96(Tournamnet)
_________________
Wer aufhört besser zu sein, hört auf gut sein!

USTA96
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wannabee
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Anmeldungsdatum: 02.05.2003
Beiträge: 1519
Wohnort: Sportallee 54a, D-22335 Hamburg

BeitragVerfasst am: Mo Jun 30, 2003 3:47 pm    Titel: Antworten mit Zitat

USTA96 hat folgendes geschrieben:
Ist denn nicht ein Linienjet von Airbus oder Boeing mal ne Looping geflogen?!?!?


Hmm, kommt drauf an, was Du jetzt wirklich mit "Loop(ing)" meinst -
hatte da schon mal was zu gepostet ...
Ein Testpilot (Tex Johnston) von Boeing ist mal mit 'ner 707 so 'ne sogenannte
(double) "Barrel roll" (Fassrolle) geflogen - das war bei der Verkaufsvorstellung von Boeing damals -
und das war nicht abgesprochen - das hat der Testpilot
also praktisch vollkommen überraschend durchgezogen, aber
er war sich sicher, dass die Maschine und er es packen würden.
Ist dann aber auch alles gut gelaufen - er wurde danach wohl nur
gebeten, sowas doch bitte nie wieder zu machen.

Eine Weile später meinten LH-Piloten wohl, sowas auch zu können und sind
bei dem Versuch in die ewigen LH-Jagdgründe eingegangen.


Wen's interessiert:
http://www.spartan.edu/Executive/Fall2001/Tex_Johnston_Aviation_Pioneer.html
http://www.707sim.com/texjohnson.html
http://www.nationalaviation.org/museum_enshrinee.asp?eraid=5&enshrineeid=377

Aber so'n Beluga oder "SuperTransporter" sieht schon rein äusserlich
nicht danach aus, als wenn der für sowas geeignet wäre - Stichwort
"strukturelle Integrität" - und solche Mänöver würde man garantiert
auch nicht in solch' niedriger Höhe fliegen - sondern noch mit ausreichend
Reserve für gewisse Eventualitäten ...
1000 ft. ASL ist schon krass wenig

Aber Vogelmann's Beschreibung hört sich auch für mich nicht nach
'nem Looping an:
Vogelmann hat folgendes geschrieben:

Ein Airbus Super Transporter (so stands da) fliegt in etwa (maximal) 300 Meter Höhe über den Strand hinweg aufs Meer raus, macht dort ne hammermäßige Kurve mit extremer Querneigung (keine 22° *lol* ) und kommt zurück und heizt über unsere Köpfe hinweg. Eine Minute später kam er wieder, tat das gleiche, aber stieg in der Kurve extrem stark nach oben und dann sank er wieder, machte 'ne Kurve und düste wieder davon.... und das ungefähr 5 mal.


Sieht doch eher nach (krassen) Steig-/Sinkflugkurven aus ?
_________________
Besten Dank & Viele Grüße
-wannabee-
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"I hope I die peacefully in my sleep like my Grandfather and not like his passengers..."
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vogelmann
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Anmeldungsdatum: 20.03.2003
Beiträge: 2165
Wohnort: HH

BeitragVerfasst am: Mo Jun 30, 2003 4:19 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Ja so wars auch.... relativ krasse Steig- und Sinkflugkurven Wink
_________________
BU+FQ ja, Pilot nein! Smile
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Geronimo's Cadillac
Bruchpilot
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Anmeldungsdatum: 06.02.2003
Beiträge: 6
Wohnort: Kiel

BeitragVerfasst am: Mi Jul 02, 2003 10:34 am    Titel: Antworten mit Zitat

Heute in den Kieler Nachrichten:

Der "Beluga"-Überflug hat ein Nachspiel
Was am Sonnabend für viele Besucher des Marinefliegerhorstes Kiel-Holtenau ein eindrucksvolles Schauspiel war, füllt jetzt in Form von Beschwerden den Schreibtisch von Werner Voigt. Der Sachbearbeiter beim Luftfahrtreferat des Landesamtes für Straßenbau muss sich mit dem Auftritt des Großraumtransporters "Beluga" beschäftigen.



Exakt 609,58 Meter hoch hätte der bis zu 150 Tonnen schwere Großraumtransporter fliegen dürfen, so sieht es die Gesetzeslage in Deutschland vor. Ausnahmen müssen im Vorwege genehmigt werden. Und genau das scheint am Sonnabend nicht der Fall gewesen zu sein. "Wir werden gegen die Flugzeugführer ein Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen Verstoßes gegen Paragraph 58 des Luftverkehrsgesetz einleiten", so Voigt. Gegenwärtig laufen bei der Behörde im Mercatorhochhaus die Anzeigen von Anwohnern ein. In Heikendorf sind die Flugmanöver besonders bei Strandbesuchern nicht gut angekommen. Confused So nahm die Polizeistation Heikendorf bereits eine Anzeige aus Kitzeberg auf.

Die Mindestflughöhe betrage 2000 Fuß, eben umgerechnet 609,58 Meter. Wie hoch die Piloten des in Frankreich zugelassenen Airbus vom Typ A300-600ST wirklich waren, muss jetzt ermittelt werden. "Es deutet aber vieles daraufhin, dass sie unter 2000 Fuß flogen", so Voigt.

Die beiden Piloten des Großraumtransporters müssen nun gegenüber dem Landesamt in Kiel ihre Sicht des Überflugs darstellen. Das Strafmaß sieht für derartige Ordnungswidrigkeiten Geldbußen von bis 50000 Euro vor. Ob überhaupt, wie viel und wann die Piloten letztlich zahlen müssen, stehe noch nicht fest. Das hänge vom Verlauf des Verfahrens ab, so Voigt. Und das kann bis zu zweieinhalb Jahre dauern.

Wie es dazu kam, dass das in der Spannweite fast 45 Meter messende Flugzeug über Kiel auftauchte, ist noch immer fraglich. Die Maschine befördert normalerweise Airbus-Sektionen zwischen Toulouse und Hamburg. In Holtenau war am Sonnabend die Firma Airbus mit einem Stand beim Tag der offenen Tür des Marinefliegergeschwaders präsent. Von einem Flugzeug war in der Anmeldung nicht die Rede, bestätigte das Geschwader. Auch im Flugschau-Programm war dieser große Vogel nicht zu finden.
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 27.02.2003
Beiträge: 651
Wohnort: Baden-Württemberg

BeitragVerfasst am: Mi Jul 02, 2003 12:39 pm    Titel: Antworten mit Zitat

Schön, daß wir in Deutschland wegen jedem Scheiß zur Polizei rennen und Anzeige erstatten dürfen!

Wäre ich Ausländer (in Deutschland!), würde ich die Deutschen dafür hassen...

Hach, wie schön... das ist schon wieder mein Lieblingsthema! Wink


PS: die selben Leute waren sicher auch '99 bei der Polizei, um die Sonnenfinsternis anzuzeigen...
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Gruß
Stefan
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blutorgel
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BeitragVerfasst am: Mi Jul 02, 2003 3:46 pm    Titel: Antworten mit Zitat

also,
ich finde es absolut nicht OK
mit einem bomber der klasse sowas zu machen.
das ist illegal und unsicher.

der voigt vom RP sh, ist zwar nen arsch beim PPl checken, aber der mensch weiss was er will.
es kann nicht sein das das mal eben die airbus werks-crew kommt und 8 (acht) gesetze bricht.

im luftraum gibt es halt spielregeln, und die haben ihren sinn.
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 27.02.2003
Beiträge: 651
Wohnort: Baden-Württemberg

BeitragVerfasst am: Mi Jul 02, 2003 4:27 pm    Titel: Antworten mit Zitat

@ blutorgel:

...also würdest du auch zu den Cops auf die Wache rennen und 'ne Anzeige machen???
Das glaube ich nicht.

Mir geht es hier nicht um die Rehabilitation der Crew, sondern ums Prinzip; die Leute, die diese Anzeigen erstatten, sind doch ganz oft nur aus Langeweile und "Deutschtum" so gemein. Wahrscheinlich haben die auch selber noch "'ne Leiche im Keller liegen".

So nach dem Motto, die eigenen Kinder angrapschen, aber Sonntags in die Kirche gehen und wenn ein Flugzeug zu tief fliegt, gleich wieder den geordneten Soll-Zustand fordern, auf Gesetze verweisen und petzen gehen.

Im Klartext: in Italien oder Spanien, vielleicht sogar in Frankreich (nur Beispiele), würde es doch keine Sau wagen, deswegen eine Aufstand zu schieben.

Ich habe eindeutig kein Verständnis für dieses Verhalten.
Auch wenn Gesetze seitens der Werks-Crew gebrochen wurden, so denke ich, kann das relativ betrachtet werden.

Ums nochmal ganz klar zu sagen: erst nachdenken, ob's überhaupt so schlimm war. Dann evtl. petzen gehen.

Ich bin ein Anzeigengegner, weil ich weniger der rationale, als eher der emotionale Mensch bin und mich deshalb zu Handlungen und Gedankengängen verleiten lasse, die nicht gesetzeskonform sind. Will damit sagen, ich hatte schon oft Gelegenheit, mich mittels eines Anwaltes aber auch ohne, gegen die Anzeige von Mitbürgern aus den verschiedensten Gründen zu wehren.

Das nur so als Erklärung!
_________________
Gruß
Stefan
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blutorgel
Gast





BeitragVerfasst am: Mi Jul 02, 2003 4:33 pm    Titel: Antworten mit Zitat

nach meinen infos ist das die DFS die da gerade etwas zsoff macht.
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blablubb
Captain
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Anmeldungsdatum: 28.05.2003
Beiträge: 1485
Wohnort: tal zwischen bergen

BeitragVerfasst am: Mi Jul 02, 2003 5:17 pm    Titel: Antworten mit Zitat

hi stefan!


Zitat:
Ich habe eindeutig kein Verständnis für dieses Verhalten.
Auch wenn Gesetze seitens der Werks-Crew gebrochen wurden, so denke ich, kann das relativ betrachtet werden.


kenne zwar weder die hintergründe noch den vorfall genau..


nur: so etwas "relativ" zu betrachten - oder gar ein auge zu zu machen wäre - so denke ich - fatal!

ich verstehe zwar was du sagen willst - es ist vielleicht fragwürdig (und gleichzeitig exemplarisch) das die anzeige von einem bürger ausgeht, dem das ganze zu laut war oder so - ABER zumindest die dfs (wie ja orgel auch schon sagte) ist mit sicherheit verpflichtet so einem verstoß auch nach zu gehen...

aber ich denke du wolltest ohnehin auf die frage "wer" so etwas anzeigen soll / muß eingehen und nicht "ob" überhaupt - oder?


grüße
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Stefan
Goldmember
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Anmeldungsdatum: 27.02.2003
Beiträge: 651
Wohnort: Baden-Württemberg

BeitragVerfasst am: Mi Jul 02, 2003 6:04 pm    Titel: Antworten mit Zitat

@ blablubb:

Richtig!
ich war mit meinem statement nicht korrekt genug; wenn es denn die DFS war, so hat sie auch meinen Segen (großzügig, oder Wink)

Denn so wie du es schon erwähnt hast, ist das ja auch deren Job.
Da habe nicht einmal ich etwas dagegen.
Mir war nur nicht klar, WER sich gegen die Aktion aufgelehnt hat.
Denn soviel Vernunft kann sogar ich aufbringen... hiihiiiiiii

Mich stört es nur, wenn (deutsche) Bürger permanent von der Möglichkeit der Denunziation gebrauch machen.
_________________
Gruß
Stefan
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wannabee
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Anmeldungsdatum: 02.05.2003
Beiträge: 1519
Wohnort: Sportallee 54a, D-22335 Hamburg

BeitragVerfasst am: Mi Jul 02, 2003 6:33 pm    Titel: unverantwortlich ... Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Denn so wie du es schon erwähnt hast, ist das deren Job.
Da habe nicht einmal ich etwas dagegen.
Mir war nur nicht klar, WER sich gegen die Aktion aufgelehnt hat.
Denn soviel Vernunft kann sogar ich aufbringen... hiihiiiiiii


Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich Dich leider ganz gut verstehen
kann-aber andererseits die Einstellung schon mehr als kritisch finde.
Ich will Dir das mal an einem Beispiel verdeutlichen: zu Jahresbeginn
ging hier eine Sache durch die Nachrichten - im Grunde ein ähnlicher
Fall wie der Tiefflug des Belugas - nur halt derbe in die Hose gegangen:
Der Pilot eines ADAC-Rettungshubschraubers ist auf dem Rückweg eines
Krankentransportes nicht den regulären Weg zurück zu seiner
Base geflogen, sondern hat einen Abstecher gemacht und ist
am Elbe-Seitenkanal entlang geflogen - ursprünglich wohl mit
der Absicht, da ein Schiffshebewerk zu besichtigen - so hatte er
das zumindest den anderen beiden Insassen (Rettungssanitäter & Notarzt)
verkauft - jedoch entschied er sich dann ein paar km vor seiner
Base, noch eine Kunstflugeinlage durchzuziehen - einen Tiefflug unter
einer Kanal-Brücke durch. Der Kanal war zu dem Zeitpunkt teilweise
zugefroren - hatte auf jeden Fall größere Eisschollen drauf.
Die Brückenhöhe lag irgendwo bei ca. 5,30 m und der Helicopter
brauchte im Flug knapp 4 m - also oben und unten ca. 65 cm
Platz. Wie ich bereits oben schrieb, ging das Manöver derbe in die Hose:
der Pilot war zwar in der Lage, erfolgreich unter der Brücke hindurch
zu fliegen ("Meisterleistung") jedoch ein paar Meter nachdem er
die Brücke passiert hatte, wirbelte der Heckrotor lose Eisschollen
auf, die dann den Heckrotor beschädigten und insofern den Hubschrauber
unmanövrierbar machten (der dreht sich dann wild): der Hubschrauber
stürzte in den teilweise zugefrorenen Kanal - nur der Pilot und
Rettungssanitäter konnten sich mit Mühe aus dem Hubschrauber befreien
und an Land schwimmen - der Notarzt hingegen war nicht in der
glücklichen Lage, da sich seine Kleidung im Helicopter verfangen hatte
und ertrank im Eiswasser - er war Vater eines damals gerade mal ein
paar Monate alten Kindes.

Durch die Tatsache, dass der Pilot und Rettungssanitäter überlebten,
konnte das Geschehen an Bord ziemlich genau rekonstruiert werden-
zudem gab es Zeugen, die am Kanal standen und das ganze von
aussen beobachten konnten. Die Schilderungen der Zeugen waren
ziemlich deckungsgleich mit den Aussagen des Piloten und
des Rettungssanitäters.
Später kam an's Tageslicht, dass solche Manöver gar nicht mal
die Ausnahme darstellten, sondern vielmehr schon eine Art
"Regel" waren - eine willkommende Art, Abwechslung zu schaffen
und auch zu veranschaulichen, wie toll der Pilot sein Gerät
beherrscht. So gab es später Berichte, nach denen es schon
öfter Tiefflüge unter Brücken oder Hochspannungsleitungen
hindurch oder auch durch Waldschneisen gegeben habe.
Im Nachhinein fragt man sich dann wohl, wie es soweit kommen
konnte. Ich habe mich gefragt, wie ich als Zeuge eines solchen
"geglückten Stunts" reagieren würde - und ich bin mir verdammt sicher,
dass ich wahrscheinlich applaudiert hätte und vom Piloten ein
Autogramm hätte haben wollen ...
im Grunde ist es halt pure Faszination, die einen irgendwie die Regeln
vergessen lässt.
Und die Tatsache, dass andere Rettungscrews vormals solchen Manövern
beigewohnt haben, ohne sich zu beschweren zeigt doch eigentlich
ganz deutlich, dass sie es auch irgendwo "cool" fanden -
verständlicherweise meiner Meinung nach...
Nur schlussendlich muss man sagen, dass jeder, der dem nicht
einen Riegel vorgeschoben hat, nachher eine gewisse Mitschuld
am tragischen Tod des Notarztes und am Verlust des
Hubschraubers hatte - selbst wenn das nur ein enorm beeindruckter
Zeuge ist, der das ganze ungläubig beobachtet hat.
Man muss nicht die LuftPersVo kennen, um mit einem gesunden
Menschenverstand beurteilen zu können, was okay ist und was
daneben ist. Das ganze ist knapp 100 km südlich von HH passiert -
und wurde auch in den verschiedensten Medien heiss disktutiert
(Foren, Newsgroups) - ich erinnerte mich nur daran, weil vor
ca. 6 Wochen einen Bericht gelesen habe, in dem man von
erneuten Tiefflugmanövern lesen konnte -
diesmal mit SAR-Hubschraubern von der Bundeswehr.


Was den Beluga angeht: ich schrieb ja ursprünglich schon,
dass ich die 1000 ft anzweifeln würde - andererseits kann man das
ja auch nicht wirklich als Zuschauer zwangsläufig beurteilen.

Ich hoffe, ich habe jetzt niemanden mit der Story gelangweilt -
aber ich denke, das veranschaulicht schon ganz gut die
möglichen Konsequenzen solchen Handelns - es ist sicherlich
obercool und der totale Nervenkitzel, solche Manöver erfolgreich
durchzuziehen - nur solange sie nicht notwendig sind (und das sind
sie in aller Regel höchstens in der Ausbildung bei der Bundeswehr oder im
Krieg), solange ist es einfach unverantwortlich, sich Dinge zu leisten,
bei denen andere zu schaden kommen könnten - der Pilot
des besagten Hubschraubers meinte später vor Gericht, das Manöver
hätte problemlos geklappt wenn der Kanal nicht vereist gewesen wäre-
denn er habe das ja schon etliche Male zuvor gemacht - halt ein
ehemaliger BW-Pilot, dem man sowas in der Ausbildung halt beigebracht
hatte und der die nötige Routine hatte, das dann auch ohne Skrupel
vorzuführen - wäre ihm ein echtes Risiko bewusst gewesen, so hätte
er ganz sicher nicht, das Leben seiner Crew und den Hubschrauber
riskiert.
_________________
Besten Dank & Viele Grüße
-wannabee-
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